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Schubfestigkeit und Durchstanzen von Platten ohne Querkraftbewehrung
Für die Bemessung von Bauteilen mit Querkraftbewehrung gibt es zahlreiche anschauliche Modelle. Anders ist dies bei fehlender Querkraftbewehrung. Hier haben sich empirische Ansätze durchgesetzt, die nicht allgemeingültig sind und mit geeigneten Faktoren korrigiert werden müssen. Ausgehend vom Tragverhalten und Bruchverhalten randgestützter Platten und punktgestützter Flachdecken (Durchstanzgefahr) wurde ein allgemeines Berechnungsmodell entwickelt, das eine vereinfachte und praxisgerechte Querkraftbemessung erlaubt. Das Verfahren wurde für die neue Schweizer Norm SIA 262 entwickelt. Anhand von Parameterstudien und Einsatzbeispielen wird die Überlegenheit gegenüber der DIN 1045-1 aufgezeigt. Zusammenfassend wird festgestellt, dass für die Schubfestigkeit nicht primär der Längsbewehrungsgrad, sondern die Bewehrungsbeanspruchung maßgeblich ist, und dass bei dünnen Platten der Bewehrungsgrad praktisch keine Rolle spielt, während er bei dicken Platten großen Einfluss hat. Für Flachdecken gilt, dass die Durchstanzlast von der Streckgrenze beeinflusst wird, der Maßstabeffekt auf diese Last von der Stützenweite der Flachdecke abhängt und dass mit einem Nachweisschnitt im Abstand d/2 von der Stütze der Einfluss der relativen Stützengröße berücksichtigt werden kann. Für randgestützte Platten und Flachdecken wird festgehalten, dass der Einfluss der Plattenschlankheit und des Größtkornmessers auf die Schubfestigkeit nicht vernachlässigt werden darf, und dass die DIN 1045-1 bei Platten kleinerer Schlankheit geringe Schubfestigkeiten ergibt.
Schubfestigkeit und Durchstanzen von Platten ohne Querkraftbewehrung
Für die Bemessung von Bauteilen mit Querkraftbewehrung gibt es zahlreiche anschauliche Modelle. Anders ist dies bei fehlender Querkraftbewehrung. Hier haben sich empirische Ansätze durchgesetzt, die nicht allgemeingültig sind und mit geeigneten Faktoren korrigiert werden müssen. Ausgehend vom Tragverhalten und Bruchverhalten randgestützter Platten und punktgestützter Flachdecken (Durchstanzgefahr) wurde ein allgemeines Berechnungsmodell entwickelt, das eine vereinfachte und praxisgerechte Querkraftbemessung erlaubt. Das Verfahren wurde für die neue Schweizer Norm SIA 262 entwickelt. Anhand von Parameterstudien und Einsatzbeispielen wird die Überlegenheit gegenüber der DIN 1045-1 aufgezeigt. Zusammenfassend wird festgestellt, dass für die Schubfestigkeit nicht primär der Längsbewehrungsgrad, sondern die Bewehrungsbeanspruchung maßgeblich ist, und dass bei dünnen Platten der Bewehrungsgrad praktisch keine Rolle spielt, während er bei dicken Platten großen Einfluss hat. Für Flachdecken gilt, dass die Durchstanzlast von der Streckgrenze beeinflusst wird, der Maßstabeffekt auf diese Last von der Stützenweite der Flachdecke abhängt und dass mit einem Nachweisschnitt im Abstand d/2 von der Stütze der Einfluss der relativen Stützengröße berücksichtigt werden kann. Für randgestützte Platten und Flachdecken wird festgehalten, dass der Einfluss der Plattenschlankheit und des Größtkornmessers auf die Schubfestigkeit nicht vernachlässigt werden darf, und dass die DIN 1045-1 bei Platten kleinerer Schlankheit geringe Schubfestigkeiten ergibt.
Schubfestigkeit und Durchstanzen von Platten ohne Querkraftbewehrung
Shear and punching strength of slabs without shear reinforcement
Muttoni, A. (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 98 ; 74-84
2003
11 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 44 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Die Schubfestigkeit von Spannbetonbalken ohne Schubbewehrung
UB Braunschweig | 1960
|Durchstanzen dicker Platten mit symmetrisch reduzierten Experimenten
UB Braunschweig | 2021
|Schubverhalten von Biegebauteilen ohne Querkraftbewehrung
Wiley | 2014
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