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Innovation bei Talsperrensanierungen am Beispiel der Talsperre Carlsfeld
Die nach dem Intze-Prinzip hergestellten Talsperren bedürfen i.d.R. nach ca. 70 - 100 Jahren einer Ertüchtigung insbesondere im Bereich der wasserseitigen Abdichtung. Am Beispiel der Talsperre Carlsfeld in Deutschland/Sachsen wird aufgezeigt, dass die Sanierungszeit durch den Einsatz neuer Baumaterialien und Verfahren wie der Stahlbetonfertigteil-Schutzschicht für die Asphaltbetondichtung bzw. der verlorenen Styroporinnenschalung für den Kontrollgang erheblich verkürzt werden kann. Die Verwendung von Asphaltbeton gegenüber den bisher geplanten Bitumenbahnen als Dichtungselement ergab neben der wesentlich kürzeren Einbauzeit auch eine geringeres Risiko hinsichtlich einer witterungsbedingten Unterbrechung des Einbaus. Neu ist auch die Verwendung von Fertigteilen als wasserseitiger Schutzmantel. Folgende Ausführungsparameter wurden unter Berücksichtigung eines Großversuches festgelegt: Fertigteilgröße: Länge x Höhe x Dicke: 6 m x 1 m x 0,25 m, Dicke des Asphaltbetons >= 30 cm (max. 80 cm), Verankerung der Fertigteile und Fugenausbildung, die Fertigteile erhalten offene Fugen mit Ankerdollen und Neoprenlagern zur Abtragung der Vertikalkräfte. Einhaukriterien waren: lagenweiser Einbau des Asphaltbetons, Schütthöhe ca. 25 cm, Mindesttemperatur beim Einbau >= 160 Grad C, Oberflächentemperatur der zu überbauenden Schicht >= 25 Grad C, Verdichtung mit Vibro-Handstampfer >= 130 Grad C, keine vertikalen Fugen in der Einbauschicht. Das Sanierungskonzept beinhaltete auch Maßnahmen, um die Umläufigkeiten zu reduzieren. Insgesamt wurden unter dem Kontrollgang 350 Stück vertikal aufgefächerter, bis ca. 15 m tiefer Injektionsbohrungen abgeteuft. Die Verpressung der Klüfte erfolgte mit Feinstzementsuspension.
Innovation bei Talsperrensanierungen am Beispiel der Talsperre Carlsfeld
Die nach dem Intze-Prinzip hergestellten Talsperren bedürfen i.d.R. nach ca. 70 - 100 Jahren einer Ertüchtigung insbesondere im Bereich der wasserseitigen Abdichtung. Am Beispiel der Talsperre Carlsfeld in Deutschland/Sachsen wird aufgezeigt, dass die Sanierungszeit durch den Einsatz neuer Baumaterialien und Verfahren wie der Stahlbetonfertigteil-Schutzschicht für die Asphaltbetondichtung bzw. der verlorenen Styroporinnenschalung für den Kontrollgang erheblich verkürzt werden kann. Die Verwendung von Asphaltbeton gegenüber den bisher geplanten Bitumenbahnen als Dichtungselement ergab neben der wesentlich kürzeren Einbauzeit auch eine geringeres Risiko hinsichtlich einer witterungsbedingten Unterbrechung des Einbaus. Neu ist auch die Verwendung von Fertigteilen als wasserseitiger Schutzmantel. Folgende Ausführungsparameter wurden unter Berücksichtigung eines Großversuches festgelegt: Fertigteilgröße: Länge x Höhe x Dicke: 6 m x 1 m x 0,25 m, Dicke des Asphaltbetons >= 30 cm (max. 80 cm), Verankerung der Fertigteile und Fugenausbildung, die Fertigteile erhalten offene Fugen mit Ankerdollen und Neoprenlagern zur Abtragung der Vertikalkräfte. Einhaukriterien waren: lagenweiser Einbau des Asphaltbetons, Schütthöhe ca. 25 cm, Mindesttemperatur beim Einbau >= 160 Grad C, Oberflächentemperatur der zu überbauenden Schicht >= 25 Grad C, Verdichtung mit Vibro-Handstampfer >= 130 Grad C, keine vertikalen Fugen in der Einbauschicht. Das Sanierungskonzept beinhaltete auch Maßnahmen, um die Umläufigkeiten zu reduzieren. Insgesamt wurden unter dem Kontrollgang 350 Stück vertikal aufgefächerter, bis ca. 15 m tiefer Injektionsbohrungen abgeteuft. Die Verpressung der Klüfte erfolgte mit Feinstzementsuspension.
Innovation bei Talsperrensanierungen am Beispiel der Talsperre Carlsfeld
Innovative methods for the rehabilitation of the Carlsfeld dam
Gläser, E. (Autor:in) / Jüngel, E. (Autor:in)
Wasserwirtschaft ; 93 ; 27-31
2003
5 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Talsperre Carlsfeld: Sanierung der Gewichtsstaumauer
Tema Archiv | 1998
|Talsperrenmesstechnik am Beispiel der Talsperre Leibis/Lichte
Tema Archiv | 2004
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