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Taktschiebebrücken in Mischbauweise am Beispiel der Talbrücke Scherenbusch. Vergleich mit weiteren aktuellen Bauwerken im In- und Ausland
Brückenüberbauten im Taktschiebeverfahren in so genannter Mischbauweise mit konventioneller Vorspannung im Bau und zusätzlicher externer Vorspannung im Endzustand sind für Hohlkastenbrücken ein wirtschaftliches Verfahren. Anhand der kürzlich fertiggestellten Talbrücke Scherenbusch wird diese Bauweise grundsätzlich erläutert und mit aktuellen Projekten gleicher Bauart verglichen. Die Brücke hat eine Gesamtlänge von 323 m mit acht Feldern bei einer Regelstützweite von 42,5 m und Randfelder von 34,0 m Länge. Das Längsgefälle beträgt 5,9 %, der Grundriss ist ein Kreisbogen mit einem konstanten Radius von 750 m. Als Überbauquerschnitt wurden zwei einzellige Hohlkästen mit den Querschnittsmaßen 15,29 m x 3,3 m gewählt. Besonderheiten ergaben sich durch die Brückengeometrie, denn Längsgefälle und Kreisform führten beim Verschub zur geometrischen Form der Schraubenfläche, was ein einfaches Aufmessen verhinderte und so höhere Kosten verursachte. Als Spannsystem kam für die externen Stränge der Typ EMR der bbv zum Einsatz, bestehend auf PE-ummantelten Monolitzen in HDPE-Hüllrohren. Der Vergleich mit internationalen Regelwerken zeigt, dass einige deutsche Richtlinien zu wirtschaftlichen und konzeptionellen Nachteilen führen. Nach Einführung der neuen Normengeneration wird künftig eine höhere Ausnutzung der internen Vorspannung mit nachträglichem Verbund möglich sein, was weitere Kostenvorteile bringt und den Kostendruck auf die externen Spannglieder erhöht. Es werden aber auch wieder schlankere Konstruktionen zum Einsatz kommen.
Taktschiebebrücken in Mischbauweise am Beispiel der Talbrücke Scherenbusch. Vergleich mit weiteren aktuellen Bauwerken im In- und Ausland
Brückenüberbauten im Taktschiebeverfahren in so genannter Mischbauweise mit konventioneller Vorspannung im Bau und zusätzlicher externer Vorspannung im Endzustand sind für Hohlkastenbrücken ein wirtschaftliches Verfahren. Anhand der kürzlich fertiggestellten Talbrücke Scherenbusch wird diese Bauweise grundsätzlich erläutert und mit aktuellen Projekten gleicher Bauart verglichen. Die Brücke hat eine Gesamtlänge von 323 m mit acht Feldern bei einer Regelstützweite von 42,5 m und Randfelder von 34,0 m Länge. Das Längsgefälle beträgt 5,9 %, der Grundriss ist ein Kreisbogen mit einem konstanten Radius von 750 m. Als Überbauquerschnitt wurden zwei einzellige Hohlkästen mit den Querschnittsmaßen 15,29 m x 3,3 m gewählt. Besonderheiten ergaben sich durch die Brückengeometrie, denn Längsgefälle und Kreisform führten beim Verschub zur geometrischen Form der Schraubenfläche, was ein einfaches Aufmessen verhinderte und so höhere Kosten verursachte. Als Spannsystem kam für die externen Stränge der Typ EMR der bbv zum Einsatz, bestehend auf PE-ummantelten Monolitzen in HDPE-Hüllrohren. Der Vergleich mit internationalen Regelwerken zeigt, dass einige deutsche Richtlinien zu wirtschaftlichen und konzeptionellen Nachteilen führen. Nach Einführung der neuen Normengeneration wird künftig eine höhere Ausnutzung der internen Vorspannung mit nachträglichem Verbund möglich sein, was weitere Kostenvorteile bringt und den Kostendruck auf die externen Spannglieder erhöht. Es werden aber auch wieder schlankere Konstruktionen zum Einsatz kommen.
Taktschiebebrücken in Mischbauweise am Beispiel der Talbrücke Scherenbusch. Vergleich mit weiteren aktuellen Bauwerken im In- und Ausland
Incrementally launched bridges with combined internal and external post-tensioning
Fischer, O. (Autor:in) / Genetzke, C. (Autor:in) / Reinhard, T. (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 98 ; 209-216
2003
8 Seiten, 9 Bilder, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Taktschiebebrücken in Mischbauweise ‐ Talbrücke Scherenbusch
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