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Zum Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht von Grundwässern
Anlass der Untersuchung waren Befunde, bei denen sehr häufig echte Grundwässer und Reinwässer als cailcitabscheidend berechnet und durch den Marmorlöseversuch bestätigt wurden. Dies steht im scheinbaren Widerspruch zum grundsätzlichen Zusammenhang, dass das Grundwasser während seiner Untergrundpassage Carbonate bis zu seinem Lösemaximum löst. Eine weitere Lösung über das Maximum hinaus stellt einen Widerspruch dar. Die Auswertung von 160 Datensätzen von Grundwässern aus dem Lockergesteinsbereich Norddeutschlands führten zur Erkenntnis, dass das allgemein angewendete Calcit-Kohlensäure-Modell zur Beschreibung des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichtes in seinen Annahmen und Vereinfachungen bezüglich Grundwasser zu weitgehend abstrahiert wurde. Infolge des im Untergrund in mehr oder weniger großen Mengen vorhandenen Magnesiumcarbonates und infolge des ablaufenden Ionenaustausches geht die Entwicklung der Carbonatlösung über den Gleichgewichts-pH der Calcitsättigung hinaus. Oberflächenwässer unterscheiden sich in dieser Hinsicht grundsätzlich von Grundwässern. In ihrer hydrochemischen Genese gibt es keinen intensiven, lang andauernden Kontakt mit einem Bodenkörper, folglich keine Gleichgewichtseinstellung gegenüber einem Mischcarbonat und keinen vergleichbaren Ionenaustausch.
Zum Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht von Grundwässern
Anlass der Untersuchung waren Befunde, bei denen sehr häufig echte Grundwässer und Reinwässer als cailcitabscheidend berechnet und durch den Marmorlöseversuch bestätigt wurden. Dies steht im scheinbaren Widerspruch zum grundsätzlichen Zusammenhang, dass das Grundwasser während seiner Untergrundpassage Carbonate bis zu seinem Lösemaximum löst. Eine weitere Lösung über das Maximum hinaus stellt einen Widerspruch dar. Die Auswertung von 160 Datensätzen von Grundwässern aus dem Lockergesteinsbereich Norddeutschlands führten zur Erkenntnis, dass das allgemein angewendete Calcit-Kohlensäure-Modell zur Beschreibung des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichtes in seinen Annahmen und Vereinfachungen bezüglich Grundwasser zu weitgehend abstrahiert wurde. Infolge des im Untergrund in mehr oder weniger großen Mengen vorhandenen Magnesiumcarbonates und infolge des ablaufenden Ionenaustausches geht die Entwicklung der Carbonatlösung über den Gleichgewichts-pH der Calcitsättigung hinaus. Oberflächenwässer unterscheiden sich in dieser Hinsicht grundsätzlich von Grundwässern. In ihrer hydrochemischen Genese gibt es keinen intensiven, lang andauernden Kontakt mit einem Bodenkörper, folglich keine Gleichgewichtseinstellung gegenüber einem Mischcarbonat und keinen vergleichbaren Ionenaustausch.
Zum Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht von Grundwässern
On the carbonate balance of groundwater
Rathsack, U. (Autor:in)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 144 ; 851-861
2003
11 Seiten, 9 Bilder, 2 Tabellen, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Wasserversorgung , Wasseraufbereitung , Kalk , Kohlendioxid , chemisches Gleichgewicht , Grundwasser , Calcit , Löslichkeit , Sättigung , Abscheidung (Trennen) , Abscheidungsverhalten , Ablagerung , chemische Stoffreaktion , Modellmethode , Korrosionsschutz , Korrosionsmechanismus , Bewertung , Geochemie , Oberflächenwasser , Ionenaustausch , Trinkwasseraufbereitung , aggressives Medium , Korrosionsart , Korrosionsverhalten , Wasserchemie
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