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Geklebte Bewehrung hilft beim Umbau eines Bürogebäudes
Bürogebäude erfahren immer häufiger eine Umnutzung, die auch größere bauliche Veränderungen erforderlich macht. Am Beispiel eines großen Münchener Bürobaus wird gezeigt, wie die dazu notwendige statische Ertüchtigung mit Hilfe geklebter Bewehrungen kostengünstig möglich ist. Das Gebäude ist in Skelettbauweise aus Stahlbeton errichtet. Die Stahlbetondecken lagern auf parallel angeordneten Unterzügen und Rechteckstützen, die Aussteifung übernehmen Stahlbetonwände im Bereich der Treppenhäuser. Die Veränderungen betrafen neben einer erhöhten Bodenbelastung durch schwere Anlagen das Herausnehmen einiger Deckenabschnitte zur Schaffung eines Lichthofes. Die Deckenfelder wurden einachsig und zweiachsig mit aufgeklebten CFK-Lamellen in 1,2 mm Dicke verstärkt, die im Deckenputz verschwinden. Die Arbeiten waren unaufwändig, lärmarm und trocken ausführbar. Des weiteren wurden örtliche Verstärkungen bei Deckendurchbrüchen und Unterzügen angebracht, um die Biegetragfähigkeit zu erhöhen. Neben der Unterseite der Unterzüge wurden dazu auch die Stegseiten genutzt, wobei berücksichtigt werden musste, dass diese Lamellen nicht voll statisch ausnutzbar sind. Dafür können sie aber über die anschließende Stütze hinweg verlängert werden, was die Endverankerung erleichtert. Zur Erhöhung der Schubtragfähigkeit erfolgt zudem eine Verstärkung mit geklebten Schubbügeln aus Baustahl. Durch die Veränderungen wurden in Randbereichen der Fassade Schubbügel durchtrennt, sie konnten durch angeklebte Kappenbügel aus Baustahl kompensiert werden. Die gewählte Methode mit insgesamt 9000 CFK-Lamellen, Schub- und Kappenbügeln hatte gegenüber herkömmlichen Verfahren mit Zulagebewehrung und Spritzbeton um rund 40 % günstiger.
Geklebte Bewehrung hilft beim Umbau eines Bürogebäudes
Bürogebäude erfahren immer häufiger eine Umnutzung, die auch größere bauliche Veränderungen erforderlich macht. Am Beispiel eines großen Münchener Bürobaus wird gezeigt, wie die dazu notwendige statische Ertüchtigung mit Hilfe geklebter Bewehrungen kostengünstig möglich ist. Das Gebäude ist in Skelettbauweise aus Stahlbeton errichtet. Die Stahlbetondecken lagern auf parallel angeordneten Unterzügen und Rechteckstützen, die Aussteifung übernehmen Stahlbetonwände im Bereich der Treppenhäuser. Die Veränderungen betrafen neben einer erhöhten Bodenbelastung durch schwere Anlagen das Herausnehmen einiger Deckenabschnitte zur Schaffung eines Lichthofes. Die Deckenfelder wurden einachsig und zweiachsig mit aufgeklebten CFK-Lamellen in 1,2 mm Dicke verstärkt, die im Deckenputz verschwinden. Die Arbeiten waren unaufwändig, lärmarm und trocken ausführbar. Des weiteren wurden örtliche Verstärkungen bei Deckendurchbrüchen und Unterzügen angebracht, um die Biegetragfähigkeit zu erhöhen. Neben der Unterseite der Unterzüge wurden dazu auch die Stegseiten genutzt, wobei berücksichtigt werden musste, dass diese Lamellen nicht voll statisch ausnutzbar sind. Dafür können sie aber über die anschließende Stütze hinweg verlängert werden, was die Endverankerung erleichtert. Zur Erhöhung der Schubtragfähigkeit erfolgt zudem eine Verstärkung mit geklebten Schubbügeln aus Baustahl. Durch die Veränderungen wurden in Randbereichen der Fassade Schubbügel durchtrennt, sie konnten durch angeklebte Kappenbügel aus Baustahl kompensiert werden. Die gewählte Methode mit insgesamt 9000 CFK-Lamellen, Schub- und Kappenbügeln hatte gegenüber herkömmlichen Verfahren mit Zulagebewehrung und Spritzbeton um rund 40 % günstiger.
Geklebte Bewehrung hilft beim Umbau eines Bürogebäudes
Blaschko, M. (Autor:in) / Röhrbein, T. (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 98 ; 809-810
2003
2 Seiten, 4 Bilder, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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