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Strenger Tunnel - Gebirgsdruck und Ausbau
Der Strenger Tunnel war in schwierigen alpinen geologischen Verhältnissen aufzufahren. Über weite Strecken wurde druckhaftes bis stark druckhaftes Gebirge angetroffen. Die ungünstige Stellung der Schieferung und der Trennflächen führten zu ausgeprägten und asymmetrischen Konvergenzen. Die starken Konvergenzen kamen vorwiegend durch das Ineinanderschieben von linsenförmigen Phyllit-Scherkörpern zu Stande. Die Scherbewegungen führten zu einem sukzessiven Absinken der Gebirgsfestigkeit und damit zu einem langanhaltenden Spannungsumlagerungsprozess. Mit zunehmendem Vortrieb traten diese Effekte immer stärker in Erscheinung. Der Beitrag beschreibt dazu die Optimierung des Ausbaus, speziell der Ankerung, der Bögen und der Stauchelemente sowie die Anwendung von Kopfschutzgitter. Im Weiteren werden die Gebirgsdruckauswirkungen der großen und meist stark asymmetrischen Verformungen beschrieben und die spezifischen Baumaßnahmen dargestellt. Die Ankerung bewirkte eine Verdübelung der Bewegungsflächen und verminderte dadurch das Absinken der Gebirgsfestigkeit. Darüber hinaus waren angesichts der hohen Hohlraumverschiebungen und der damit verbundenen Überlastung der Anker Nachankerungen notwendig. Am Strenger Tunnel wurden rund 50 % des Tunnels in den 'schweren Klassen' TK 7-X und TK 7-X-V aufgefahren. In der Verformungsklasse TK 7-X-V wurde eine Strecke von knapp 4 km bewältigt.
Strenger Tunnel - Gebirgsdruck und Ausbau
Der Strenger Tunnel war in schwierigen alpinen geologischen Verhältnissen aufzufahren. Über weite Strecken wurde druckhaftes bis stark druckhaftes Gebirge angetroffen. Die ungünstige Stellung der Schieferung und der Trennflächen führten zu ausgeprägten und asymmetrischen Konvergenzen. Die starken Konvergenzen kamen vorwiegend durch das Ineinanderschieben von linsenförmigen Phyllit-Scherkörpern zu Stande. Die Scherbewegungen führten zu einem sukzessiven Absinken der Gebirgsfestigkeit und damit zu einem langanhaltenden Spannungsumlagerungsprozess. Mit zunehmendem Vortrieb traten diese Effekte immer stärker in Erscheinung. Der Beitrag beschreibt dazu die Optimierung des Ausbaus, speziell der Ankerung, der Bögen und der Stauchelemente sowie die Anwendung von Kopfschutzgitter. Im Weiteren werden die Gebirgsdruckauswirkungen der großen und meist stark asymmetrischen Verformungen beschrieben und die spezifischen Baumaßnahmen dargestellt. Die Ankerung bewirkte eine Verdübelung der Bewegungsflächen und verminderte dadurch das Absinken der Gebirgsfestigkeit. Darüber hinaus waren angesichts der hohen Hohlraumverschiebungen und der damit verbundenen Überlastung der Anker Nachankerungen notwendig. Am Strenger Tunnel wurden rund 50 % des Tunnels in den 'schweren Klassen' TK 7-X und TK 7-X-V aufgefahren. In der Verformungsklasse TK 7-X-V wurde eine Strecke von knapp 4 km bewältigt.
Strenger Tunnel - Gebirgsdruck und Ausbau
Strenger tunnel - Support in squeezing rock
Budil, A. (Autor:in) / Höllrigl, M. (Autor:in) / Brötz, K. (Autor:in)
Felsbau ; 22 ; 39-43
2004
5 Seiten, 8 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Tunnelausbau , Gebirgsdruck , Verformung , Verschiebung , Gebirge , Ankerausbau , Konvergenz , Baugrund , Standfestigkeit , Tragfähigkeit , Tunnel , Österreich , Schutzgitter
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