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Zur Kinetik der Hydratation von Branntkalk
Mittels Rasterelektronenmikroskopie und Röntgenographie wurde die Löschreaktion von unterschiedlich stark gebrannten Kalken untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass zu Beginn immer eine Schichtenbildung auf der Oberfläche auftritt. Diese Schichten existieren bereits nach dem Brennvorgang durch Adsorption von Luftfeuchtigkeit. Solange sie während der anfänglichen Löschreaktion kontinuierlich wachsen und 'intakt' bleiben, ist der Reaktionsablauf, deutlich verlangsamt. Diese 'Induktionsperiode' ist bei Hartbranntkalken besonders ausgeprägt. Bei Mittel- und insbesondere Weichbranntkalken findet zwar auch die anfängliche Löschreaktion statt, sie verläuft aber so stürmisch, dass die Induktionsperiode nur sehr schwach ausgeprägt ist und das späte Stadium der Reaktion schnell erreicht wird, in welchem Lösungs-Fällungs-Phänomene überwiegen. Insbesondere bei geringem Wasserangebot kann es innerhalb von Branntkalkpartikeln zu starker Überhitzung kommen, so dass ungewolltes Dampflöschen auftritt. Dies führt zu dichteren Calciumhydroxid-Konkretionen und einer starken Abnahme der spezifischen Oberfläche. Demgegenüber dürfte die Agglomeratbildung beim Einsatz von Calciumsulfat als Lösch-Verzögerer eher auf der Entstehung von kristallinen Aggregaten beruhen.
Zur Kinetik der Hydratation von Branntkalk
Mittels Rasterelektronenmikroskopie und Röntgenographie wurde die Löschreaktion von unterschiedlich stark gebrannten Kalken untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass zu Beginn immer eine Schichtenbildung auf der Oberfläche auftritt. Diese Schichten existieren bereits nach dem Brennvorgang durch Adsorption von Luftfeuchtigkeit. Solange sie während der anfänglichen Löschreaktion kontinuierlich wachsen und 'intakt' bleiben, ist der Reaktionsablauf, deutlich verlangsamt. Diese 'Induktionsperiode' ist bei Hartbranntkalken besonders ausgeprägt. Bei Mittel- und insbesondere Weichbranntkalken findet zwar auch die anfängliche Löschreaktion statt, sie verläuft aber so stürmisch, dass die Induktionsperiode nur sehr schwach ausgeprägt ist und das späte Stadium der Reaktion schnell erreicht wird, in welchem Lösungs-Fällungs-Phänomene überwiegen. Insbesondere bei geringem Wasserangebot kann es innerhalb von Branntkalkpartikeln zu starker Überhitzung kommen, so dass ungewolltes Dampflöschen auftritt. Dies führt zu dichteren Calciumhydroxid-Konkretionen und einer starken Abnahme der spezifischen Oberfläche. Demgegenüber dürfte die Agglomeratbildung beim Einsatz von Calciumsulfat als Lösch-Verzögerer eher auf der Entstehung von kristallinen Aggregaten beruhen.
Zur Kinetik der Hydratation von Branntkalk
Wolter, A. (Autor:in) / Baum, C. (Autor:in) / Luger, S. (Autor:in)
2003
12 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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