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Bauabfall-Szenarien. Schonung der Kiesreserven durch Wiederverwertung von Bauabfällen
Gesamtschweizerisch fallen etwa 14 Millionen Tonnen Bauabfälle pro Jahr an. Rund 3 Mio. Tonnen davon werden direkt auf der Baustelle wiederverwertet, weitere 9 Mio. Tonnen gehen in die Sortierung und Aufbereitung. Daraus werden kiesige Sekundärbaustoffe im Umfang von rund 7 Mio. Tonnen pro Jahr produziert und je rund 1 Mio. Tonnen auf Deponien abgelagert oder in andere Recycling- oder Entsorgungsprozesse weitergeleitet. D.h., dass von 14 Mio. Tonnen 10 Mio. Tonnen pro Jahr wiederverwertet werden. Die Wiederverwertungsrate der mineralischen Bauabfälle ist also heute bereits sehr hoch. Die zukünftigen Auswirkungen des Bauabfallrecyclings auf den geogenen Kiesbedarf wurden anhand von Szenarien analysiert: Szenario 0 beschreibt den zukünftigen Zustand unter der Annahme, dass die Verteilung der Massenflüsse gegenüber dem heutigen Zustand unverändert bleibt. Für die Szenarien 1 (maximale Ressourcenschonung) und 2 (maximaler Grundwasserschutz) wurde von einer Anwendung der Materialien ausgegangen, die bzgl. der Buwal-Richtlinie konform ist. In den Szenarien 3 (Zusammenbruch Aufbereitung) und 4 (unsorgfältige Verwertung) hingegen wird angenommen, dass die Verwendung der Materialien nicht mehr gem. der Buwal-Richtlinie erfolgt. Eine weitere Reduktion des Verbrauchs der geogenen Kiesreserven wird erst stattfinden, wenn das Wachstums des 'Gesamtbauwerks Schweiz' gegenüber dem heutigen um 1.7 % reduziert wird oder ganz wegfällt. Zum Schonen der Kiesreserven müssen Sekundärbaustoffe eine gute Qualität aufweisen. Langfristig muss für eine signifikante Reduktion des geogenen Kiesverbrauchs jedoch ein rückläufiges Wachstum der Bausubstanz angestrebt werden. Dies zielt auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Rückbau und Neubau.
Bauabfall-Szenarien. Schonung der Kiesreserven durch Wiederverwertung von Bauabfällen
Gesamtschweizerisch fallen etwa 14 Millionen Tonnen Bauabfälle pro Jahr an. Rund 3 Mio. Tonnen davon werden direkt auf der Baustelle wiederverwertet, weitere 9 Mio. Tonnen gehen in die Sortierung und Aufbereitung. Daraus werden kiesige Sekundärbaustoffe im Umfang von rund 7 Mio. Tonnen pro Jahr produziert und je rund 1 Mio. Tonnen auf Deponien abgelagert oder in andere Recycling- oder Entsorgungsprozesse weitergeleitet. D.h., dass von 14 Mio. Tonnen 10 Mio. Tonnen pro Jahr wiederverwertet werden. Die Wiederverwertungsrate der mineralischen Bauabfälle ist also heute bereits sehr hoch. Die zukünftigen Auswirkungen des Bauabfallrecyclings auf den geogenen Kiesbedarf wurden anhand von Szenarien analysiert: Szenario 0 beschreibt den zukünftigen Zustand unter der Annahme, dass die Verteilung der Massenflüsse gegenüber dem heutigen Zustand unverändert bleibt. Für die Szenarien 1 (maximale Ressourcenschonung) und 2 (maximaler Grundwasserschutz) wurde von einer Anwendung der Materialien ausgegangen, die bzgl. der Buwal-Richtlinie konform ist. In den Szenarien 3 (Zusammenbruch Aufbereitung) und 4 (unsorgfältige Verwertung) hingegen wird angenommen, dass die Verwendung der Materialien nicht mehr gem. der Buwal-Richtlinie erfolgt. Eine weitere Reduktion des Verbrauchs der geogenen Kiesreserven wird erst stattfinden, wenn das Wachstums des 'Gesamtbauwerks Schweiz' gegenüber dem heutigen um 1.7 % reduziert wird oder ganz wegfällt. Zum Schonen der Kiesreserven müssen Sekundärbaustoffe eine gute Qualität aufweisen. Langfristig muss für eine signifikante Reduktion des geogenen Kiesverbrauchs jedoch ein rückläufiges Wachstum der Bausubstanz angestrebt werden. Dies zielt auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Rückbau und Neubau.
Bauabfall-Szenarien. Schonung der Kiesreserven durch Wiederverwertung von Bauabfällen
Building material waste scenarios. Recycling of building materials waste
Plüss, P. (Autor:in) / Sutter, J. (Autor:in)
tec21 ; 130 ; 11-13
2004
3 Seiten, 5 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Energieeinsparungen durch das Recycling von Bauabfällen?
Wiley | 2022
|TIBKAT | 2001
|Springer Verlag | 2018
|Entsorgung von Baureststoffen und Bauabfällen
Online Contents | 1994
Online Contents | 2012