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Einfluss von Stabilisatoren auf die Porenstruktur und die Dauerhaftigkeit von Beton
Stabilisierer werden in der Betontechnologie überwiegend für Unterwasserbeton und pumpfähige Mischungen eingesetzt. In der jüngeren Zeit stellen selbstverdichtende Betone zusätzliche Anwendungen dar. Aus der Literatur ist bekannt, daß der Einsatz dieser Zusatzmittel zu einer erhöhten Porosität und veränderten Porenstruktur von Mörteln und Betonen führen kann. In Deutschland ist im Rahmen von bauaufsichtlichen Zulassungen lediglich die Wirksamkeit, die Verträglichkeit mit den Prüfzementen sowie die Unschädlichkeit im Hinblick auf eine mögliche Bewehrungskorrosion nachzuweisen. Auswirkungen einer veränderten Porenstruktur auf Dauerhaftigkeitskennwerte werden nicht betrachtet. Diese Einflüsse sollen in dem -vom DIBt geförderten Forschungsvorhabens mit dem Ziel untersucht werden, Vorschläge für ggf. notwendige Erweiterungen in den Prüfplänen für Zulassungsversuche an Stabilisierern abzuleiten. Für das Projekt wurde eine Auswahl von Stabilisierern getroffen, die die wesentlichen Wirkstoffgruppen dieses Zusatzmittel-Types repräsentieren. Im ersten Versuchsteil wurden Mörtel unter Verwendung eines Portlandzementes hergestellt. Neben den Frischmörteleigenschaften wurden am erhärteten Mörtel Kennwerte wie die Festigkeit, Rohdichte, Wasseraufnahme und Gaspermeabilität ermittelt. Die Porenstruktur wurde mittels Hg-Druckporosimetrie aufgezeichnet. Stabilisierer, die auffällige Veränderungen in ihren Mörteleigenschaften aufwiesen, wurden nachfolgend Betonuntersuchungen unterzogen. An den Betonen wurden dieselben Kennwerte wie am Mörtel ermittelt. Zusätzlich wurden Untersuchungen zur Dauerhaftigkeit in Form von Frost-Tauwechsel-Versuchen (Würfel-Verfahren), Bestimmung der Luftporenkennwerte, der Karbonatisierungsfortschritt und die Chlorid-Migration durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß auch bei erhöhtem Eintrag von Luft in den Beton, der durch einige Stabilisierer hervorgerufen wird, keine Verschlechterung von Dauerhaftigkeitseigenschaften auftreten. Die zusätzlich eingetragene Luft findet sich überwiegend als Luftporen mit Radien > 300 ~im und ist somit nicht kapillar aktiv. Auch Eigenschaften wie die Chlorid-Migration oder die Karbonatisierung zeigen keine Abhängigkeit von der erhöhten Porosität. Da Einflüsse auf die Verarbeitbarkeit und die Festigkeiten im Bedarfsfall ohnehin im Rahmen von Eignungsprüfungen zu untersuchen sind, brauchen erweiterte Untersuchungen zur Dauerhaftigkeit im Rahmen von bauaufsichtlichen Zulassungen für Stabilisierer nicht gefordert zu werden.
Einfluss von Stabilisatoren auf die Porenstruktur und die Dauerhaftigkeit von Beton
Stabilisierer werden in der Betontechnologie überwiegend für Unterwasserbeton und pumpfähige Mischungen eingesetzt. In der jüngeren Zeit stellen selbstverdichtende Betone zusätzliche Anwendungen dar. Aus der Literatur ist bekannt, daß der Einsatz dieser Zusatzmittel zu einer erhöhten Porosität und veränderten Porenstruktur von Mörteln und Betonen führen kann. In Deutschland ist im Rahmen von bauaufsichtlichen Zulassungen lediglich die Wirksamkeit, die Verträglichkeit mit den Prüfzementen sowie die Unschädlichkeit im Hinblick auf eine mögliche Bewehrungskorrosion nachzuweisen. Auswirkungen einer veränderten Porenstruktur auf Dauerhaftigkeitskennwerte werden nicht betrachtet. Diese Einflüsse sollen in dem -vom DIBt geförderten Forschungsvorhabens mit dem Ziel untersucht werden, Vorschläge für ggf. notwendige Erweiterungen in den Prüfplänen für Zulassungsversuche an Stabilisierern abzuleiten. Für das Projekt wurde eine Auswahl von Stabilisierern getroffen, die die wesentlichen Wirkstoffgruppen dieses Zusatzmittel-Types repräsentieren. Im ersten Versuchsteil wurden Mörtel unter Verwendung eines Portlandzementes hergestellt. Neben den Frischmörteleigenschaften wurden am erhärteten Mörtel Kennwerte wie die Festigkeit, Rohdichte, Wasseraufnahme und Gaspermeabilität ermittelt. Die Porenstruktur wurde mittels Hg-Druckporosimetrie aufgezeichnet. Stabilisierer, die auffällige Veränderungen in ihren Mörteleigenschaften aufwiesen, wurden nachfolgend Betonuntersuchungen unterzogen. An den Betonen wurden dieselben Kennwerte wie am Mörtel ermittelt. Zusätzlich wurden Untersuchungen zur Dauerhaftigkeit in Form von Frost-Tauwechsel-Versuchen (Würfel-Verfahren), Bestimmung der Luftporenkennwerte, der Karbonatisierungsfortschritt und die Chlorid-Migration durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß auch bei erhöhtem Eintrag von Luft in den Beton, der durch einige Stabilisierer hervorgerufen wird, keine Verschlechterung von Dauerhaftigkeitseigenschaften auftreten. Die zusätzlich eingetragene Luft findet sich überwiegend als Luftporen mit Radien > 300 ~im und ist somit nicht kapillar aktiv. Auch Eigenschaften wie die Chlorid-Migration oder die Karbonatisierung zeigen keine Abhängigkeit von der erhöhten Porosität. Da Einflüsse auf die Verarbeitbarkeit und die Festigkeiten im Bedarfsfall ohnehin im Rahmen von Eignungsprüfungen zu untersuchen sind, brauchen erweiterte Untersuchungen zur Dauerhaftigkeit im Rahmen von bauaufsichtlichen Zulassungen für Stabilisierer nicht gefordert zu werden.
Einfluss von Stabilisatoren auf die Porenstruktur und die Dauerhaftigkeit von Beton
Brameshuber, W. (Autor:in) / Pierkes, R. (Autor:in)
Bauforschung. T ; 3004 ; 1-56
2003
56 Seiten, 14 Bilder, 2 Tabellen, 23 Quellen
Report
Deutsch
Beton , Stabilisator , Einflussgröße , Porosität , Unterwasseranwendung , selbstverdichtender Beton , Anwendbarkeit , Werkstoffeignung , Werkstoffeigenschaft , Dauerhaftigkeit , Bewehrung , Korrosionsbeständigkeit , mechanische Festigkeit , Rohdichte , Wasseraufnahmevermögen , Gaspermeabilität , Frost-Tauwechsel-Prüfung , Frostbeständigkeit , Chloridkorrosion
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