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Praxisbeispiele zum Durchstanzen nach DIN 1045-1
Stahlbetonplatten konstanter Dicke, die trägerlos auf Einzelstützen oder Wandscheiben liegen, wurden wegen des erhöhten Aufwandes für den Durchstanznachweis lange Zeit nicht realisiert. Heute lassen sich die Schnittgrößen auch bei unregelmäßiger Stützenstellung mit Hilfe moderner Finite-Elemente-Programme mit wenig Aufwand ermitteln, während der Durchstanznachweis kompliziert bleibt. Durch viele experimentelle, numerische und rechnerische Untersuchungen wurde aber in den letzten Jahren ein neuer, halb empirischer Bemessungsansatz entwickelt, der auch Eingang in die DIN 1045-1 fand. Er gilt mit geringen Streuungen für Flachdecken, deren kritischer Rundschnitt im Abstand der 1,5 fachen Nutzhöhe von der Stütze liegt. Die Diskussionen sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Für die drei Beispiele Flachdecke, Einzelfundament und Geschossdecke am Wandende wird die Berechnung unter Berücksichtigung der konstruktiven Besonderheiten demonstriert. Der gegenüber der DIN 1045 größere Berechnungsaufwand missfällt den involvierten Ingenieuren. Sie sehen die Notwendigkeit vereinfachter Handregeln und einer ingenieurmäßigen Betrachtungsweise. Da die Größe des durchstanzbewehrten Bereiches iterativ bestimmt wird, ist der Nachweis nun rechnerorientiert und damit kein nachvollziehbarer Vorgang mehr. Werden die Werte nicht hinterfragt, kann das zu einem nicht notwendigen, bewehrungstechnisch höheren Aufwand führen.
Praxisbeispiele zum Durchstanzen nach DIN 1045-1
Stahlbetonplatten konstanter Dicke, die trägerlos auf Einzelstützen oder Wandscheiben liegen, wurden wegen des erhöhten Aufwandes für den Durchstanznachweis lange Zeit nicht realisiert. Heute lassen sich die Schnittgrößen auch bei unregelmäßiger Stützenstellung mit Hilfe moderner Finite-Elemente-Programme mit wenig Aufwand ermitteln, während der Durchstanznachweis kompliziert bleibt. Durch viele experimentelle, numerische und rechnerische Untersuchungen wurde aber in den letzten Jahren ein neuer, halb empirischer Bemessungsansatz entwickelt, der auch Eingang in die DIN 1045-1 fand. Er gilt mit geringen Streuungen für Flachdecken, deren kritischer Rundschnitt im Abstand der 1,5 fachen Nutzhöhe von der Stütze liegt. Die Diskussionen sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Für die drei Beispiele Flachdecke, Einzelfundament und Geschossdecke am Wandende wird die Berechnung unter Berücksichtigung der konstruktiven Besonderheiten demonstriert. Der gegenüber der DIN 1045 größere Berechnungsaufwand missfällt den involvierten Ingenieuren. Sie sehen die Notwendigkeit vereinfachter Handregeln und einer ingenieurmäßigen Betrachtungsweise. Da die Größe des durchstanzbewehrten Bereiches iterativ bestimmt wird, ist der Nachweis nun rechnerorientiert und damit kein nachvollziehbarer Vorgang mehr. Werden die Werte nicht hinterfragt, kann das zu einem nicht notwendigen, bewehrungstechnisch höheren Aufwand führen.
Praxisbeispiele zum Durchstanzen nach DIN 1045-1
Schadow, Rolf (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 99 ; 594-599
2004
6 Seiten, 8 Bilder, 14 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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