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Biegebemessung von Bauteilen aus ultrahochfestem Beton
Ultrahochfester Beton (UHB) hat ein äußerst dichtes Materialgefüge, wodurch der Widerstand gegen mechanischen Abrieb und Frost-Tausalz-Belastung deutlich besser ist als bei Normalbeton und auch bei hochfestem Beton. Zudem ist UHB wesentlich weniger durchlässig für Flüssigkeiten und Gase. Nachteilig ist das spröde Versagen von UHB im Grenzzustand der Tragfähigkeit, weshalb zur Erzielung eines duktilen Materialverhaltens Stahlfasern zugegeben werden müssen. Die Bemessung dieses Materialverbundes ist nicht ganz einfach. Wie gezeigt wird, ist durch die Entwicklung von Spannungs-Dehnungsbeziehungen auf Biegung und Biegung mit Normalkraft nach Ermittlung der Materialkennwerte aber eine realitätsnahe Bewertung möglich. Dabei wird empfohlen, die Grenzstauchung durch Versuche zu festzustellen. Vorausgesetzt, es ist auf der Zugseite eine Spannungs-Dehnungslinie durch Biegeversuche zu ermitteln, lässt sich mit der Grenzstauchung die Bemessung vornehmen. Für feinkörnigen UHB reicht dabei eine Spannungs-Dehnungslinie mit zwei Stützpunkten nicht aus, weshalb für diese Betone ein weiter Stützpunkt beispielsweise bei sieben Promille und ein anhand von Biegezugprüfungen ermittelter optimaler zusätzlicher Stützpunkt eingeführt werden sollte. Das vorgeschlagene Bemessungskonzept ist wesentlich einfacher als die Vorgaben der AFGC-Richtlinie und fügt sich nahtlos in das Bemessungskonzept der Din 1045-1 beziehungsweise des Eurocode 2 ein.
Biegebemessung von Bauteilen aus ultrahochfestem Beton
Ultrahochfester Beton (UHB) hat ein äußerst dichtes Materialgefüge, wodurch der Widerstand gegen mechanischen Abrieb und Frost-Tausalz-Belastung deutlich besser ist als bei Normalbeton und auch bei hochfestem Beton. Zudem ist UHB wesentlich weniger durchlässig für Flüssigkeiten und Gase. Nachteilig ist das spröde Versagen von UHB im Grenzzustand der Tragfähigkeit, weshalb zur Erzielung eines duktilen Materialverhaltens Stahlfasern zugegeben werden müssen. Die Bemessung dieses Materialverbundes ist nicht ganz einfach. Wie gezeigt wird, ist durch die Entwicklung von Spannungs-Dehnungsbeziehungen auf Biegung und Biegung mit Normalkraft nach Ermittlung der Materialkennwerte aber eine realitätsnahe Bewertung möglich. Dabei wird empfohlen, die Grenzstauchung durch Versuche zu festzustellen. Vorausgesetzt, es ist auf der Zugseite eine Spannungs-Dehnungslinie durch Biegeversuche zu ermitteln, lässt sich mit der Grenzstauchung die Bemessung vornehmen. Für feinkörnigen UHB reicht dabei eine Spannungs-Dehnungslinie mit zwei Stützpunkten nicht aus, weshalb für diese Betone ein weiter Stützpunkt beispielsweise bei sieben Promille und ein anhand von Biegezugprüfungen ermittelter optimaler zusätzlicher Stützpunkt eingeführt werden sollte. Das vorgeschlagene Bemessungskonzept ist wesentlich einfacher als die Vorgaben der AFGC-Richtlinie und fügt sich nahtlos in das Bemessungskonzept der Din 1045-1 beziehungsweise des Eurocode 2 ein.
Biegebemessung von Bauteilen aus ultrahochfestem Beton
Design for bending and bending with axial force of ultra high performance concrete
Teutsch, Manfred (Autor:in) / Grunert, Jens Peter (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 99 ; 657-661
2004
5 Seiten, 9 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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