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Geophysikalische Methoden zur Erkundung der Kanalbettung und -umgebung
Der Beitrag zeigt verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich Anwendung, Auswahl und Eignung geophysikalischer Messverfahren zur Erkundung der Kanalbettung und -umgebung auf. Der Einsatz geophysikalischer Messverfahren bietet sich bspw. an für eine: Schadensanalyse (unsichtbares Schadensausmaß und Ursachen), Festlegung der Untersuchungspunkte für bodenmechanische Baugrunderkundungen und zerstörungsfreie Bauwerksprüfung (Lage von Inhomogenitäten) sowie Überprüfung der Standsicherheit (Eingangsparameterfür die Statik). Zur Weiterentwicklung bzw. Adaption geophysikalischer Messverfahren wurden sowohl Untersuchungen in einer Versuchsstrecke mit bekannten Anomalien zur Auswahl und Kalibrierung der am Markt verfügbaren Messverfahren als auch praktische Einsätze im Kanalnetz der Stadtentwässerungsbetriebe Köln durchgeführt. Aus den Untersuchungen konnte folgendes Fazit gezogen werden: (1) Von den in der IKT-Versuchsstrecke erprobten Messverfahren waren insbesondere die Verfahren Seismik, Georadar und Impact-Echo in Kombination für den Einsatz im Kanalbauwerk geeignet. Ergänzend erlaubt die seismische Tomographie weitergehende Aussagen über Messquerschnitte zwischen Erdoberfläche und Kanal. (2) Abhängig von der jeweiligen Problemstellung reicht ggf. der Einsatz weniger Messverfahren aus, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. (3) Der Erfolg einer Messkampagne hängt grundsätzlich davon ab, ob ein messbarer Unterschied zwischen den physikalischen Eigenschaften einer Störzone oder Anomalie und vergleichsweise ungestörten Bereichen vorliegt. (4) Die Untersuchung von Kanälen mit geophysikalischen Methoden erfordert insbesondere für die Planung und Interpretation der Messwerte ein spezifisches Know-how.
Geophysikalische Methoden zur Erkundung der Kanalbettung und -umgebung
Der Beitrag zeigt verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich Anwendung, Auswahl und Eignung geophysikalischer Messverfahren zur Erkundung der Kanalbettung und -umgebung auf. Der Einsatz geophysikalischer Messverfahren bietet sich bspw. an für eine: Schadensanalyse (unsichtbares Schadensausmaß und Ursachen), Festlegung der Untersuchungspunkte für bodenmechanische Baugrunderkundungen und zerstörungsfreie Bauwerksprüfung (Lage von Inhomogenitäten) sowie Überprüfung der Standsicherheit (Eingangsparameterfür die Statik). Zur Weiterentwicklung bzw. Adaption geophysikalischer Messverfahren wurden sowohl Untersuchungen in einer Versuchsstrecke mit bekannten Anomalien zur Auswahl und Kalibrierung der am Markt verfügbaren Messverfahren als auch praktische Einsätze im Kanalnetz der Stadtentwässerungsbetriebe Köln durchgeführt. Aus den Untersuchungen konnte folgendes Fazit gezogen werden: (1) Von den in der IKT-Versuchsstrecke erprobten Messverfahren waren insbesondere die Verfahren Seismik, Georadar und Impact-Echo in Kombination für den Einsatz im Kanalbauwerk geeignet. Ergänzend erlaubt die seismische Tomographie weitergehende Aussagen über Messquerschnitte zwischen Erdoberfläche und Kanal. (2) Abhängig von der jeweiligen Problemstellung reicht ggf. der Einsatz weniger Messverfahren aus, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. (3) Der Erfolg einer Messkampagne hängt grundsätzlich davon ab, ob ein messbarer Unterschied zwischen den physikalischen Eigenschaften einer Störzone oder Anomalie und vergleichsweise ungestörten Bereichen vorliegt. (4) Die Untersuchung von Kanälen mit geophysikalischen Methoden erfordert insbesondere für die Planung und Interpretation der Messwerte ein spezifisches Know-how.
Geophysikalische Methoden zur Erkundung der Kanalbettung und -umgebung
Gordziel, Wolfgang (Autor:in) / Redmann, Andreas (Autor:in) / Kabbe, Thomas (Autor:in) / Lehmann, Bodo (Autor:in)
tis. Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 46 ; 10-15
2004
6 Seiten, 7 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
geophysikalische Messung , Messverfahren , Seismographie , Detektion , Erkundung , Schadenanalyse , Baugrund , Standsicherheit , Kanalisation , Abwasserkanal , Einbettung , Erdbau , Rohrleitungsanlage , Bodeneigenschaft , Anwendbarkeit , Verfahrensauswahl , Verfahrenseignung , Anwendungsbereich , Kalibrieren (Abgleichen) , Versuchsstrecke , In-Situ-Messung , Tomographie , Versuchsergebnis , Bewertung , Zuverlässigkeit , Zustandsüberwachung , Leckage , Defekt , Rohrleitungsbau
Grabenloses Bauen - Geophysikalische Methoden zur Erkundung der Kanalbettung und -umgebung
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