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Planung und Gestaltung von Retentionsbodenfilteranlagen
Retentionsbodenfilteranlagen werden seit ca. 15 Jahren zur Verbesserung der Behandlung von Niederschlagswasserabflüssen in Misch- und Trennsystemen errichtet. Im Beitrag werden hierzu aktuelle Aspekte des Verfahrens, speziell die Konstruktion der Bauwerksarten (Kompaktbauweise von Vorstufe und Filterbecken, Vereinfachung der Gestaltung des Dränsystems, Drosselung des Filterablaufs durch Heber mit Auf-/Zusteuerung), die verbesserte Entkeimung durch nachgeschaltete UV-Bestrahlung sowie die wichtige Frage der Anforderungen an Filtersubstrate angesprochen. Folgende Empfehlungen werden gegeben: (1) In den meisten Fällen, wo es ausreicht, Feststoffe und abbaubare Kohlenstoffverbindungen zu reduzieren, genügt es Substrate entsprechend einer im Beitrag vorgegenen Korngrößenverteilung zu beschaffen. (2) Besteht die Anforderung nach optimaler Nitrifikation von Ammonium bzw. nach einer nachhaltigen Fixierung von Metallen, sollte das entsprechende Sandgemisch mindestens 10 % Carbonat enthalten. Bei Retentionsbodenfilteranlagen im Trennsystem ist eine Carbonatzumischung nur dann erforderlich, wenn als Reinigungsziel die nachhaltige Schwermetallbindung im Vordergrund steht. (3) Bestehen Anforderungen an eine nachhaltige Phosphorelimination, ist das Filtersubstrat künstlich mit Fällmitteln anzureichern. (4) Bei Anforderungen an eine hohe Keimreduktion wird es in vielen Fällen zweckmäßig sein, dem weitgehend konstanten und feststoffarmen Filterablauf eine UV-Bestrahlung nachzuschalten.
Planung und Gestaltung von Retentionsbodenfilteranlagen
Retentionsbodenfilteranlagen werden seit ca. 15 Jahren zur Verbesserung der Behandlung von Niederschlagswasserabflüssen in Misch- und Trennsystemen errichtet. Im Beitrag werden hierzu aktuelle Aspekte des Verfahrens, speziell die Konstruktion der Bauwerksarten (Kompaktbauweise von Vorstufe und Filterbecken, Vereinfachung der Gestaltung des Dränsystems, Drosselung des Filterablaufs durch Heber mit Auf-/Zusteuerung), die verbesserte Entkeimung durch nachgeschaltete UV-Bestrahlung sowie die wichtige Frage der Anforderungen an Filtersubstrate angesprochen. Folgende Empfehlungen werden gegeben: (1) In den meisten Fällen, wo es ausreicht, Feststoffe und abbaubare Kohlenstoffverbindungen zu reduzieren, genügt es Substrate entsprechend einer im Beitrag vorgegenen Korngrößenverteilung zu beschaffen. (2) Besteht die Anforderung nach optimaler Nitrifikation von Ammonium bzw. nach einer nachhaltigen Fixierung von Metallen, sollte das entsprechende Sandgemisch mindestens 10 % Carbonat enthalten. Bei Retentionsbodenfilteranlagen im Trennsystem ist eine Carbonatzumischung nur dann erforderlich, wenn als Reinigungsziel die nachhaltige Schwermetallbindung im Vordergrund steht. (3) Bestehen Anforderungen an eine nachhaltige Phosphorelimination, ist das Filtersubstrat künstlich mit Fällmitteln anzureichern. (4) Bei Anforderungen an eine hohe Keimreduktion wird es in vielen Fällen zweckmäßig sein, dem weitgehend konstanten und feststoffarmen Filterablauf eine UV-Bestrahlung nachzuschalten.
Planung und Gestaltung von Retentionsbodenfilteranlagen
Planning and design of retention soil filter plants
Brunner, Paul G. (Autor:in) / Roth, Hartmuth (Autor:in)
KA - Abwasser, Abfall ; 51 ; 1089-1095
2004
7 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Retention , Filter (Stofftrennung) , Boden (Erde) , Substrat , Ton (Mineral) , Sand , Korngrößenverteilung , Korngröße , Abwasserreinigung , biologische Abwasserreinigung , Regen , Ablauf (Abfluss) , Drainage (Gelände) , Ablauf , Bauwerk , Planung , Konstruktion , konstruktive Gestaltung , Bemessung , Wasserrückhaltung , Empfehlung , mechanische Abwasserreinigung
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