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Bei der Sanierung des in den Jahren 1967 bis 1970 gebauten Aarekraftwerkes, Bannwil (Schweiz), wurde das stark erodierte Tosbecken nach eingehenden wasserbaulichen und betontechnologischen Untersuchungen mit einer 65 cm dicken Schicht aus unter Wasser eingebrachtem Stahlfaserbeton in Stand gesetzt. Zum Einsatz kam ein selbstverdichtender Unterwasser-Stahlfaserbeton (SCC-UW-SFB). Dabei wurden der Zementgehalt entsprechend der geforderten Druckfestigkeit gewählt, der Mehkorngehalt erhöht und ein Stabilisator zugegeben. Das Betonwerk wählte zur Gesteinkörnung nach Angaben der Sika AG folgende Zusammensetzung je m3 FB: Zement CEM 142,5 : 425 kg, Flugasche Safament 50 kg, Sika Viscocrete-2 1,5 % vom Zement sowie Sika Stabilisator 0,3 % vom Zement. Zuerst wurden die Wehrfelder mit Hochdruckwasserstrahl gereinigt, anschließend 60 cm tiefe Löcher mit 32 mm Durchmesser in die Tosbeckensohle gebohrt und darin die Anker-Eisen Durchmesser 26 mm mit Verbundmörtel unter Wasser eingeklebt. Der Stahlfaserbeton wurde abschnittsweise in die drei Wehrfelder mithilfe einer Betonpumpe unter Wasser eingebaut. Die Betonzusammensetzung wurde so gewählt, dass beim Betonieren unter Wasser möglichst wenig Zement ausgewaschen wird. Außerdem wurde mit einer schwimmenden Sperre ein Vermischen des belasteten Wassers mit dem Flusswasser verhindert und das durch den Betoneinbau verdrängte Wasser zur Verdünnung vor die Turbineneinläufe gepumpt, um den pH-Wert des Flusswassers nicht nachteilig zu beeinflussen.
Bei der Sanierung des in den Jahren 1967 bis 1970 gebauten Aarekraftwerkes, Bannwil (Schweiz), wurde das stark erodierte Tosbecken nach eingehenden wasserbaulichen und betontechnologischen Untersuchungen mit einer 65 cm dicken Schicht aus unter Wasser eingebrachtem Stahlfaserbeton in Stand gesetzt. Zum Einsatz kam ein selbstverdichtender Unterwasser-Stahlfaserbeton (SCC-UW-SFB). Dabei wurden der Zementgehalt entsprechend der geforderten Druckfestigkeit gewählt, der Mehkorngehalt erhöht und ein Stabilisator zugegeben. Das Betonwerk wählte zur Gesteinkörnung nach Angaben der Sika AG folgende Zusammensetzung je m3 FB: Zement CEM 142,5 : 425 kg, Flugasche Safament 50 kg, Sika Viscocrete-2 1,5 % vom Zement sowie Sika Stabilisator 0,3 % vom Zement. Zuerst wurden die Wehrfelder mit Hochdruckwasserstrahl gereinigt, anschließend 60 cm tiefe Löcher mit 32 mm Durchmesser in die Tosbeckensohle gebohrt und darin die Anker-Eisen Durchmesser 26 mm mit Verbundmörtel unter Wasser eingeklebt. Der Stahlfaserbeton wurde abschnittsweise in die drei Wehrfelder mithilfe einer Betonpumpe unter Wasser eingebaut. Die Betonzusammensetzung wurde so gewählt, dass beim Betonieren unter Wasser möglichst wenig Zement ausgewaschen wird. Außerdem wurde mit einer schwimmenden Sperre ein Vermischen des belasteten Wassers mit dem Flusswasser verhindert und das durch den Betoneinbau verdrängte Wasser zur Verdünnung vor die Turbineneinläufe gepumpt, um den pH-Wert des Flusswassers nicht nachteilig zu beeinflussen.
Tosbecken mit Unterwasser-Stahlfaserbeton in Stand gesetzt
Brux, G. (Autor:in)
tis. Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 47 ; 58-59
2005
2 Seiten, 3 Bilder, 1 Quelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Ingenieurbau - Tosbecken mit Unterwasser-Stahlfaserbeton in Stand gesetzt
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UB Braunschweig | 1992