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Regenwasser kann nur noch beschränkt versickern, allerdings können Wege, Terrassen und Parkplätze auch so gebaut werden, dass sie wasserdurchlässig sind. Solche Flächen sind ökologisch wertvoll und die Baukosten unterscheiden sich nur geringfügig von jenen konventioneller Asphalt- oder Pflasterbeläge. Derzeit fließt in der Schweiz Regen, der über Siedlungen niedergeht, direkt in die Kanalisation und via Kläranlagen in den nächsten Fluss. Bei starken Niederschlägen kann es zur Überlastung des Kanalisationsnetzes kommen, die Hochwassergefahr steigt. Auch das Umgebungsklima verändert sich durch die Versiegelung. Die Verdunstung ist geringer, die Erwärmung dafür stärker. Der Lebensraum für Pflanzen und Tiere auf versiegelten Flächen ist außerdem drastisch eingeschränkt. Das Schweizer Gewässerschutzgesetz von 1991 verlangt die Versickerung von nicht verschmutztem Abwasser, wo die Beschaffenheit des Untergrundes dies erlaubt. Viele Gemeinden verlangen mittlerweile versickerungsfähige Beläge. Flächen gehören nur versiegelt und befestigt, wenn es unbedingt notwendig ist. Der Bau von durchlässigen Flächen ist nicht teurer als der von versiegelten Flächen, und der Unterhalt ist nicht intensiver, wenn dem Bewuchs Toleranz entgegengebracht wird. Außerdem können Gebühren eingespart werden, da das Regenwasser, das in die Kanalisation geleitet wird, oft kostenpflichtig ist. Beim Bauen ist darauf zu achten, dass nur wirklich notwendige Veränderungen an der Bodenoberfläche vorgenommen werden. Der Bodenaufbau darf nicht zerstört werden, damit eine natürliche Versickerung durch eine Bodenschicht weiterhin funktioniert. Vorgestellt werden im Beitrag Schotterrasen, Rasengittersteine, weitfugige Natursteinpflaster, weitfugige Betonsteinpflaster, Kies-/Schotter-/Splittbeläge. Die Durchlässigkeit von Schotterrasen ist gut bis sehr gut, von Rasengittersteinen sehr gut, von weitfugigen Natur- und Betonsteinpflastern gut, von Kies-/Schotter- und Splittbelägen eher gering. Der ökologische Wert von Schotterrasen ist hoch, von Rasengittersteinen, weitfugigen Natur- und Betonsteinpflastern gut, von Kies-/Schotter-/Splittbelägen eher gering.
Regenwasser kann nur noch beschränkt versickern, allerdings können Wege, Terrassen und Parkplätze auch so gebaut werden, dass sie wasserdurchlässig sind. Solche Flächen sind ökologisch wertvoll und die Baukosten unterscheiden sich nur geringfügig von jenen konventioneller Asphalt- oder Pflasterbeläge. Derzeit fließt in der Schweiz Regen, der über Siedlungen niedergeht, direkt in die Kanalisation und via Kläranlagen in den nächsten Fluss. Bei starken Niederschlägen kann es zur Überlastung des Kanalisationsnetzes kommen, die Hochwassergefahr steigt. Auch das Umgebungsklima verändert sich durch die Versiegelung. Die Verdunstung ist geringer, die Erwärmung dafür stärker. Der Lebensraum für Pflanzen und Tiere auf versiegelten Flächen ist außerdem drastisch eingeschränkt. Das Schweizer Gewässerschutzgesetz von 1991 verlangt die Versickerung von nicht verschmutztem Abwasser, wo die Beschaffenheit des Untergrundes dies erlaubt. Viele Gemeinden verlangen mittlerweile versickerungsfähige Beläge. Flächen gehören nur versiegelt und befestigt, wenn es unbedingt notwendig ist. Der Bau von durchlässigen Flächen ist nicht teurer als der von versiegelten Flächen, und der Unterhalt ist nicht intensiver, wenn dem Bewuchs Toleranz entgegengebracht wird. Außerdem können Gebühren eingespart werden, da das Regenwasser, das in die Kanalisation geleitet wird, oft kostenpflichtig ist. Beim Bauen ist darauf zu achten, dass nur wirklich notwendige Veränderungen an der Bodenoberfläche vorgenommen werden. Der Bodenaufbau darf nicht zerstört werden, damit eine natürliche Versickerung durch eine Bodenschicht weiterhin funktioniert. Vorgestellt werden im Beitrag Schotterrasen, Rasengittersteine, weitfugige Natursteinpflaster, weitfugige Betonsteinpflaster, Kies-/Schotter-/Splittbeläge. Die Durchlässigkeit von Schotterrasen ist gut bis sehr gut, von Rasengittersteinen sehr gut, von weitfugigen Natur- und Betonsteinpflastern gut, von Kies-/Schotter- und Splittbelägen eher gering. Der ökologische Wert von Schotterrasen ist hoch, von Rasengittersteinen, weitfugigen Natur- und Betonsteinpflastern gut, von Kies-/Schotter-/Splittbelägen eher gering.
Versiegelte Siedlungen
Sealed residential areas. Leaking water lanes, plazas and patios
Santschi, Delia (Autor:in)
tec21 ; 131 ; 14-15
2005
2 Seiten, 1 Bild, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Abdichten , Bodenbelag , Einsickern , Entwässerung , Kies , Naturstein , Rasen , Regen , Schweiz , Sickerwasser , Spalt , Straße (Verkehr) , Umweltschutz , Wasserdurchlässigkeit
UB Braunschweig | 1984
|TIBKAT | 1984
|DataCite | 1927
UB Braunschweig | 1950
|TIBKAT | 2019
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