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5-20 % der in Kraftwerken verbrannten Kohle bestehen aus nicht brennbaren mineralischen Bestandteilen. 2001 wurden von deutschen Stein- und Kohlekraftwerken rund 24 Millionen Tonnen Kraftwerksnebenprodukte wie Flugasche, Schmelzkammergranulat, Kesselsand, Wirbelschichtaschen und Gips (aus der Rauchgasentschwefelung) produziert. Die Nutzung dieser Nebenprodukte als Baustoffe ist nicht neu (bereits 1930 gab es erste Eignungsuntersuchungen), heute werden sie zu über 99 % in der Bauindustrie wiederverwendet, nicht zuletzt dank der Aktivitäten des Bundesverbandes Kraftwerksnebenprodukte. Als erster zertifizierter Betonzusatzstoff wurde Flugasche 1995 in den Normenkatalog übernommen, seine Eignung und Nachhaltigkeit war über Jahrzehnte nachgewiesen. Als Alumosilikat hat der weitgehend glasige Staub eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie natürliche Puzzolane und Partikelgrößen von meist unter 0,1 mm. Diese Feinkörnigkeit bewirkt einen Füller-Effekt und eine günstige Kornverteilung, unterstützt durch die chemische Reaktionsfähigkeit, welche die gleichen Hydratationsprodukte bildet wie Zement. Es lassen sich eine Vielzahl von qualitätssteigernden Effekten im Beton mit Flugasche erzielen, beispielsweise geringeren Wasseranspruch, dichteres Gefüge, besserer Korrosionswiderstand und vieles andere mehr. Neue Möglichkeiten des Einsatzes eröffnen sich zudem in den spezialisierten Betonbaustoffen wie Selbstverdichtender Beton, hochfester Beton oder Faserbeton.
5-20 % der in Kraftwerken verbrannten Kohle bestehen aus nicht brennbaren mineralischen Bestandteilen. 2001 wurden von deutschen Stein- und Kohlekraftwerken rund 24 Millionen Tonnen Kraftwerksnebenprodukte wie Flugasche, Schmelzkammergranulat, Kesselsand, Wirbelschichtaschen und Gips (aus der Rauchgasentschwefelung) produziert. Die Nutzung dieser Nebenprodukte als Baustoffe ist nicht neu (bereits 1930 gab es erste Eignungsuntersuchungen), heute werden sie zu über 99 % in der Bauindustrie wiederverwendet, nicht zuletzt dank der Aktivitäten des Bundesverbandes Kraftwerksnebenprodukte. Als erster zertifizierter Betonzusatzstoff wurde Flugasche 1995 in den Normenkatalog übernommen, seine Eignung und Nachhaltigkeit war über Jahrzehnte nachgewiesen. Als Alumosilikat hat der weitgehend glasige Staub eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie natürliche Puzzolane und Partikelgrößen von meist unter 0,1 mm. Diese Feinkörnigkeit bewirkt einen Füller-Effekt und eine günstige Kornverteilung, unterstützt durch die chemische Reaktionsfähigkeit, welche die gleichen Hydratationsprodukte bildet wie Zement. Es lassen sich eine Vielzahl von qualitätssteigernden Effekten im Beton mit Flugasche erzielen, beispielsweise geringeren Wasseranspruch, dichteres Gefüge, besserer Korrosionswiderstand und vieles andere mehr. Neue Möglichkeiten des Einsatzes eröffnen sich zudem in den spezialisierten Betonbaustoffen wie Selbstverdichtender Beton, hochfester Beton oder Faserbeton.
Baustoffe aus Kohlekraftwerken
Thamm, Hans W. (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 100 ; A4-A7
2005
4 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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