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Baugrundvereisung am U-Bahnhof Marienplatz in München
Am U-Bahnhof Marienplatz in München sollen bis 2006 zwei zusätzliche Tunnel die Bahnsteige auf die doppelte Fläche vergrößern. Die zwei neuen Tunnelröhren sollen parallel zu den bereits bestehenden verlaufen und müssen daher unter dem Rathaus gebaut werden, ohne dieses zu beeinträchtigen. Die hohen Anforderungen bei den bergmännischen Arbeiten an den beiden Tunneln unter dem Rathaus wurden mit Hilfe einer Baugrundvereisung erfüllt. Gemeinsam mit der York Deutschland GmbH entwickelte das Bauunternehmen Max Bögl für diesen Zweck eine Kälteanlage, die es ermöglicht, große Bodenkubaturen aufzugefrieren und für die Dauer der Baumaßnahme im gefrorenen Zustand zu halten. Ausgeführt wurden hierzu zwei 100 m lange Pilotstollen jeweils über den Haupttunneln, von denen aus fächerförmig relativ kurze Vereisungsbohrungen mit einem Durchmesser von 88,9 mm abgeteuft werden können. Die bergmännischen Arbeiten haben dabei folgendes ergeben: (1) Probleme mit Druckverlusten in gestörten Böden sind bei den beiden Rohrvortrieben der Pilotstollen nicht aufgetreten. (2) Durch intensive Ringspaltverpressungen sind nur ca. 1 - 2 mm-Setzungen entstanden. (3) Die Vereisungsbohrungen aus engen Rohrvortriebsrohren gegen drückendes Grundwasser liefen planmäßig, die Bohrtoleranzen wurden eingehalten und nur wenige Bohrungen, die auf unbekannte Hindernisse stießen, mussten wiederholt werden. (4) Die Gesamtverformungen beliefen sich innerhalb einer Bandbreite von nur 12 mm.
Baugrundvereisung am U-Bahnhof Marienplatz in München
Am U-Bahnhof Marienplatz in München sollen bis 2006 zwei zusätzliche Tunnel die Bahnsteige auf die doppelte Fläche vergrößern. Die zwei neuen Tunnelröhren sollen parallel zu den bereits bestehenden verlaufen und müssen daher unter dem Rathaus gebaut werden, ohne dieses zu beeinträchtigen. Die hohen Anforderungen bei den bergmännischen Arbeiten an den beiden Tunneln unter dem Rathaus wurden mit Hilfe einer Baugrundvereisung erfüllt. Gemeinsam mit der York Deutschland GmbH entwickelte das Bauunternehmen Max Bögl für diesen Zweck eine Kälteanlage, die es ermöglicht, große Bodenkubaturen aufzugefrieren und für die Dauer der Baumaßnahme im gefrorenen Zustand zu halten. Ausgeführt wurden hierzu zwei 100 m lange Pilotstollen jeweils über den Haupttunneln, von denen aus fächerförmig relativ kurze Vereisungsbohrungen mit einem Durchmesser von 88,9 mm abgeteuft werden können. Die bergmännischen Arbeiten haben dabei folgendes ergeben: (1) Probleme mit Druckverlusten in gestörten Böden sind bei den beiden Rohrvortrieben der Pilotstollen nicht aufgetreten. (2) Durch intensive Ringspaltverpressungen sind nur ca. 1 - 2 mm-Setzungen entstanden. (3) Die Vereisungsbohrungen aus engen Rohrvortriebsrohren gegen drückendes Grundwasser liefen planmäßig, die Bohrtoleranzen wurden eingehalten und nur wenige Bohrungen, die auf unbekannte Hindernisse stießen, mussten wiederholt werden. (4) Die Gesamtverformungen beliefen sich innerhalb einer Bandbreite von nur 12 mm.
Baugrundvereisung am U-Bahnhof Marienplatz in München
Subsurface freezing at the Marienplatz underground station in Munich
Müller, Benno (Autor:in) / Selmer, Kai (Autor:in)
Tunnel ; 24 ; 30-36
2005
7 Seiten, 8 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch , Englisch
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