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Es werde Licht - im Abwasserkanal. Komplexes Kanalsanierungsprojekt in Schwerte demonstriert Leistungsstärke lichthärtender Schlauchliner

Abstract

In der Sanierungsbranche ist z.T. die Auffassung noch weit verbreitet, dass mit UV-Licht gehärtete Glasfaserliner in ihrem Einsatz auf Kanäle geringer Längen und Nennweiten beschränkt sind. Dass dem nicht so ist, beweist das im Beitrag vorgestellte Sanierungsprojekt 'Wannebachsammler' in Schwerte, bei dem 1505 m Abwasserkanäle mit dem Brandenburger Schlauchlining-System erfolgreich saniert wurden. Eine ausschlaggebende Rolle bei der Wahl des Schlauchlining-Systems spielten dabei neben den bekannten Qualitätsmerkmalen des lichtgehärteten GFK-Liners die zeitlichen und räumlichen Restriktionen. So lagen z.B. viele der Schachtbauwerke, für Fahrzeuge nicht anfahrbar, im morastigen Bruchwald oder auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Das zwang die Planer dazu, solche unzugänglichen Schächte mit Linern großer Länge zu überfahren. Musterbeispiele dafür waren ein 219 m langer Liner DN 500 und ein 183 m langer Liner DN 600 mit einer Wanddicke von 5,9 mm. Bei diesen Beispielen wurden zur Aushärtung der Schlauchliner die UV-Lampen im Startschacht gezündet und der Lampenzug mit einer definierten Geschwindigkeit von 0,80 m/min bis zum Zielschacht gezogen. Während des gesamten fotochemischen Härtungsvorgangs, der insgesamt 4 h dauerte, wurden alle Betriebsparameter kontinuierlich kontrolliert und digital aufgezeichnet.