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Felsbohrung im Hang mit 145 Metern Höhenunterschied
Die geplante Horizontalbohrung hatte eine Länge von ca. 860 m und wurde in der Nähe von Borgo Val di Taro, IT, ausgeführt. Auf Grund der in dieser Region auftretenden Hangrutschungen war es erforderlich, einen Teil der bereits bestehenden Gashochdruckleitung DN 300 neu zu verlegen. Die ursprünglich in offener Bauweise verlegte Leitung war durch die Hangrutschungen bereits teilweise freigelegt und stark gefährdet. Die Neuverlegung erfolgte in einer neuen Trasse und in einer deutlich tieferen Verlegelinie. Bei der Bohrung wurde vorrangig Fels durchörtert, wodurch eine langfristig sichere Verlegung der Gashochdruckleitung in diesem sensiblen Bereich erreicht wurde. Die Besonderheit dieser Bohrung war der Höhenunterschied des Ein- und Austrittspunktes von 145 m. Bei dem Baugrund handelte es sich um Fels mit einer mittleren Druckfestigkeit von 124 MPa und Spitzenwerten von mehr als 200 MPa. Damit die erforderlichen Kräfte und Drehmomente erreicht werden konnten, um einen angemessenen Bohrfortschritt zu erzielen, waren die Anforderungen and die Bohrwerkzeuge und Ausrüstung hoch. Es wurde eine Bohranlage mit einer Nennzugkraft von 250 t eingesetzt. Der Eintrittspunkt der Bohrung wurde an den tiefer gelegenen Endpunkt der Bohrung, an das Ende einer schmalen Schlucht gelegt, von wo aus aufwärts in den Hang gebohrt wurde. Entsprechend der Planung wurden nur zwei Bohrschritte, eine 16'' Pilotbohrung mittels Rollenmeißel und Bohrmotor sowie ein 25'' Räumgang mit einem Holeopener im 'Push Reaming' Verfahren, ausgeführt, bevor das zeitgleich vorbereitete Produktenrohr in drei Sektionen eingezogen und eingebunden wurde. Beim Push Reaming erfolgt der Aufweitvorgang nicht ziehend zur Bohranlage hin, sondern schiebend von der Bohranlage weg und in diesem speziellen Fall über 860 m den Hang hinauf.
Felsbohrung im Hang mit 145 Metern Höhenunterschied
Die geplante Horizontalbohrung hatte eine Länge von ca. 860 m und wurde in der Nähe von Borgo Val di Taro, IT, ausgeführt. Auf Grund der in dieser Region auftretenden Hangrutschungen war es erforderlich, einen Teil der bereits bestehenden Gashochdruckleitung DN 300 neu zu verlegen. Die ursprünglich in offener Bauweise verlegte Leitung war durch die Hangrutschungen bereits teilweise freigelegt und stark gefährdet. Die Neuverlegung erfolgte in einer neuen Trasse und in einer deutlich tieferen Verlegelinie. Bei der Bohrung wurde vorrangig Fels durchörtert, wodurch eine langfristig sichere Verlegung der Gashochdruckleitung in diesem sensiblen Bereich erreicht wurde. Die Besonderheit dieser Bohrung war der Höhenunterschied des Ein- und Austrittspunktes von 145 m. Bei dem Baugrund handelte es sich um Fels mit einer mittleren Druckfestigkeit von 124 MPa und Spitzenwerten von mehr als 200 MPa. Damit die erforderlichen Kräfte und Drehmomente erreicht werden konnten, um einen angemessenen Bohrfortschritt zu erzielen, waren die Anforderungen and die Bohrwerkzeuge und Ausrüstung hoch. Es wurde eine Bohranlage mit einer Nennzugkraft von 250 t eingesetzt. Der Eintrittspunkt der Bohrung wurde an den tiefer gelegenen Endpunkt der Bohrung, an das Ende einer schmalen Schlucht gelegt, von wo aus aufwärts in den Hang gebohrt wurde. Entsprechend der Planung wurden nur zwei Bohrschritte, eine 16'' Pilotbohrung mittels Rollenmeißel und Bohrmotor sowie ein 25'' Räumgang mit einem Holeopener im 'Push Reaming' Verfahren, ausgeführt, bevor das zeitgleich vorbereitete Produktenrohr in drei Sektionen eingezogen und eingebunden wurde. Beim Push Reaming erfolgt der Aufweitvorgang nicht ziehend zur Bohranlage hin, sondern schiebend von der Bohranlage weg und in diesem speziellen Fall über 860 m den Hang hinauf.
Felsbohrung im Hang mit 145 Metern Höhenunterschied
Kruse, Günter (Autor:in) / Reekers, Carsten (Autor:in)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 56 ; 32-35
2005
4 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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