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Frost- und Frost-Tausalzbeanspruchung flugaschehaltiger Betone
Im Rahmen von zwei Forschungsvorhaben wurde der Widerstand flugaschehaltiger Betone gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung untersucht. Der Widerstand der untersuchten Betone gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung ist demnach in erster Linie von den künstlich eingeführten Luftporen, der Zementart, dem (äquivalenten) Wasserzementwert und der Nachbehandlung abhängig. Dementsprechend zeigten LP-Betone mit Flugasche gemäß Expositionsklasse XF2 bei Standardlagerung der Prüfkörper bei der Verwendung von Portlandzement keine und bei Verwendung von Portlandhüttenzement nur geringfügig höhere Abwitterungen im Vergleich zu der jeweiligen flugaschefreien Mischung. LP-Betone mit Flugasche gemäß Expositionsklasse XF4 zeigten bei Standardlagerung der Prüfkörper unabhängig von der Zementart einen höheren Widerstand gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung als die entsprechenden flugaschefreien Betone. Das Prüfverfahren mit voller Wassersättigung (CDF-Verfahren) beinhaltet in seiner heutigen Form für XF2-Betone ohne künstlich eingeführte Luftporen keinen Bewertungsmaßstab anhand von Grenzwertkriterien. Es erlaubt somit nur eine relative Bewertung des Baustoffverhaltens. Die Betone ohne künstliche Luftporen zeigen bei Standardlagerung der Prüfkörper nach 28 Frost-Tau-Wechseln in etwa vergleichbare Abwitterungen im Vergleich zu den reinen Zement-Betonen mit den zugehörigen flugaschehaltigen Betone. Die Ergebnisse zeigen wiederum eine deutliche Abhängigkeit von der verwendeten Zementart. Es ist mit dem Anrechnungskonzept für Flugasche unter Berücksichtigung der in den aktuellen Regelwerken vorgegebenen Randbedingungen für (äquivalenten) Wasserzementwert, Zementart bzw. -festigkeitsklasse sowie Mikroluftporengehalt möglich, Betone mit hohem Frost-Taumittel-Widerstand herzustellen, die in ihren Eigenschaften mit den entsprechenden flugaschefreien Betonen vergleichbar sind. Eine Berücksichtigung der Anrechnung von Flugasche mit einem k-Wert von 0,4 für die Expositionsklassen XF2 und XF4 gemäß DIN EN 206-1:2001-07 und DIN 1045-2:2001-07 sowie in der ZTV-ING ist somit aus betontechnologischer Sicht möglich.
Frost- und Frost-Tausalzbeanspruchung flugaschehaltiger Betone
Im Rahmen von zwei Forschungsvorhaben wurde der Widerstand flugaschehaltiger Betone gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung untersucht. Der Widerstand der untersuchten Betone gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung ist demnach in erster Linie von den künstlich eingeführten Luftporen, der Zementart, dem (äquivalenten) Wasserzementwert und der Nachbehandlung abhängig. Dementsprechend zeigten LP-Betone mit Flugasche gemäß Expositionsklasse XF2 bei Standardlagerung der Prüfkörper bei der Verwendung von Portlandzement keine und bei Verwendung von Portlandhüttenzement nur geringfügig höhere Abwitterungen im Vergleich zu der jeweiligen flugaschefreien Mischung. LP-Betone mit Flugasche gemäß Expositionsklasse XF4 zeigten bei Standardlagerung der Prüfkörper unabhängig von der Zementart einen höheren Widerstand gegen Frost-Taumittel-Beanspruchung als die entsprechenden flugaschefreien Betone. Das Prüfverfahren mit voller Wassersättigung (CDF-Verfahren) beinhaltet in seiner heutigen Form für XF2-Betone ohne künstlich eingeführte Luftporen keinen Bewertungsmaßstab anhand von Grenzwertkriterien. Es erlaubt somit nur eine relative Bewertung des Baustoffverhaltens. Die Betone ohne künstliche Luftporen zeigen bei Standardlagerung der Prüfkörper nach 28 Frost-Tau-Wechseln in etwa vergleichbare Abwitterungen im Vergleich zu den reinen Zement-Betonen mit den zugehörigen flugaschehaltigen Betone. Die Ergebnisse zeigen wiederum eine deutliche Abhängigkeit von der verwendeten Zementart. Es ist mit dem Anrechnungskonzept für Flugasche unter Berücksichtigung der in den aktuellen Regelwerken vorgegebenen Randbedingungen für (äquivalenten) Wasserzementwert, Zementart bzw. -festigkeitsklasse sowie Mikroluftporengehalt möglich, Betone mit hohem Frost-Taumittel-Widerstand herzustellen, die in ihren Eigenschaften mit den entsprechenden flugaschefreien Betonen vergleichbar sind. Eine Berücksichtigung der Anrechnung von Flugasche mit einem k-Wert von 0,4 für die Expositionsklassen XF2 und XF4 gemäß DIN EN 206-1:2001-07 und DIN 1045-2:2001-07 sowie in der ZTV-ING ist somit aus betontechnologischer Sicht möglich.
Frost- und Frost-Tausalzbeanspruchung flugaschehaltiger Betone
Brameshuber, W. (Autor:in) / Uebachs, S. (Autor:in) / Schiessl, E.h.P. (Autor:in) / Brandes, C. (Autor:in)
2005
11 Seiten, 2 Bilder, 16 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Frost-Tausalzwiderstand flugaschehaltiger Betone aus trockenen Mischungen
Tema Archiv | 1993
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