Eine Plattform für die Wissenschaft: Bauingenieurwesen, Architektur und Urbanistik
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Änderungen der bodenmechanischen Eigenschaften ausgewählter Lockergesteine unter dem Einfluss regionaler Grundwasserwiederanstiege
Seit Ende der 1990er-Jahre sind in einigen Bereichen Deutschlands großräumig ansteigende Grundwasserstände nicht nur durch kurzzeitig ausgeprägte Nassperioden, sondern auch durch den erheblichen Rückgang des privaten und industriellen Wasserbedarfs bedingt. Im mitteldeutschen Raum steigt der Grundwasserspiegel nach jahrzehntelanger großräumiger Absenkung seit Einstellung des Braunkohlenabbaus und der damit einhergehenden Flutung der Tagebaurestlöcher wieder an. Im Hessischen Ried ist der Rückgang der privaten und industriellen Wasserentnahme aus lokalen Wasserversorgungsanlagen gepaart mit klimabedingten und anthropogenen Einflüssen für erhöhte Grundwasserstände verantwortlich. Im Beitrag wird über die durch den Wiederanstieg verursachten Änderungen der bodenmechanischen Eigenschaften ausgewählter Lockergesteine berichtet. Bei den KD-Versuchen konnte eine Temperaturabhängigkeit aufgezeigt werden. Sackungen bei 20 Grad C setzen um den Faktor 4 - 10 früher ein als bei 10 Grad C. Die relativen Sackungen sind bei 10 Grad C um 15 % höher. Eine wesentliche Einflussgröße für die Stabilität des Korngerüsts ist eine im Lauf der Zeit sich bildende Verkittung zwischen den Körnern, die zu einer Aggregatbildung führt. Eine derartige Verkittung konnte mit dem Rasterelektronenmikroskop nachgewiesen werden. Die Auflösung dieser Bindungen infolge des Grundwasseranstiegs ermöglicht eine Kornumlagerung (Sackung). Auslöser für die Umlagerung kann schon eine geringfügige Änderung des Wassergehalts sein.
Änderungen der bodenmechanischen Eigenschaften ausgewählter Lockergesteine unter dem Einfluss regionaler Grundwasserwiederanstiege
Seit Ende der 1990er-Jahre sind in einigen Bereichen Deutschlands großräumig ansteigende Grundwasserstände nicht nur durch kurzzeitig ausgeprägte Nassperioden, sondern auch durch den erheblichen Rückgang des privaten und industriellen Wasserbedarfs bedingt. Im mitteldeutschen Raum steigt der Grundwasserspiegel nach jahrzehntelanger großräumiger Absenkung seit Einstellung des Braunkohlenabbaus und der damit einhergehenden Flutung der Tagebaurestlöcher wieder an. Im Hessischen Ried ist der Rückgang der privaten und industriellen Wasserentnahme aus lokalen Wasserversorgungsanlagen gepaart mit klimabedingten und anthropogenen Einflüssen für erhöhte Grundwasserstände verantwortlich. Im Beitrag wird über die durch den Wiederanstieg verursachten Änderungen der bodenmechanischen Eigenschaften ausgewählter Lockergesteine berichtet. Bei den KD-Versuchen konnte eine Temperaturabhängigkeit aufgezeigt werden. Sackungen bei 20 Grad C setzen um den Faktor 4 - 10 früher ein als bei 10 Grad C. Die relativen Sackungen sind bei 10 Grad C um 15 % höher. Eine wesentliche Einflussgröße für die Stabilität des Korngerüsts ist eine im Lauf der Zeit sich bildende Verkittung zwischen den Körnern, die zu einer Aggregatbildung führt. Eine derartige Verkittung konnte mit dem Rasterelektronenmikroskop nachgewiesen werden. Die Auflösung dieser Bindungen infolge des Grundwasseranstiegs ermöglicht eine Kornumlagerung (Sackung). Auslöser für die Umlagerung kann schon eine geringfügige Änderung des Wassergehalts sein.
Änderungen der bodenmechanischen Eigenschaften ausgewählter Lockergesteine unter dem Einfluss regionaler Grundwasserwiederanstiege
Change of mechanical properties of some selected soils due to the regional rise of the groundwater table
Grimmer, Simone (Autor:in) / Lempp, Christof (Autor:in)
Geotechnik ; 28 ; 112-118
2005
7 Seiten, 13 Bilder, 21 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Mechanische Eigenschaften der Lockergesteine
| UB Braunschweig | 1996
Mechanische Eigenschaften der Lockergesteine
| TIBKAT | 1996