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Zu Beginn einer Lebensdauerprognose muss in der Regel aus einer Gruppe von Bauwerken das zu untersuchende Bauwerk identifiziert werden. Hiernach muss eine Zustandsbeurteilung durchgeführt werden, d.h. eine sorgfältige Aufnahme seiner Schadensentwicklung (Bauwerksanamnese). Erforderlich ist eine Besichtigung mit dem Ziel, die örtlichen Mängel, Schäden, Anzeichen von Überlastung sowie die örtlichen Gefährdungsbilder zu erkennen. Man sollte bei der Besichtigung immer vom ganzen Bauwerk zum Detail, d.h. vom Grossen ins Kleine gehen. Beginnend bei den direkt erkennbaren Mängeln oder Schäden zu Schadenssymptomen oder -indikatoren suchen, wie Anrissgrössen, Verformungen, anwachsende Dehnungen, chemische Grenzwerte, Durchfeuchtung oder andere Grenzerscheinungzustände. Farbveränderungen oder Farbabplatzungen stellen häufig erste Anzeichen von Schäden dar. Die erste Besichtigung liefert häufig schon Ergebnisse, mit denen Zweifel ausgeräumt oder verstärkt werden, so dass über weitere Massnahmen entschieden werden kann. Für genauere Untersuchungen ist die Kenntnis der Systemgeometrie und die lokale Querschnittsgeometrie (Wanddicken) erforderlich. Liegen keine Zeichnungen mehr vor, aus denen die Hauptmasse entnommen werden können, muss die Geometrie vor Ort aufgenommen werden. Hierfür stehen Verfahren wie Handaufmass, Fotogrammetrie, klassische Tachymetrie und Laser-Scan-Verfahren zur Verfügung. Die nächste Aufgabe besteht in der Bestimmung der Parameter des verwendeten Materials in kritischen oder hoch beanspruchten Bereichen. Nach Vorliegen aller Daten kann eine dreidimensionale Modellierung des Bauwerks durchgeführt werden. Eine ungenaue Modellierung kann Schwachstellen verdecken oder vortäuschen. Für eine Lebensdaueruntersuchung muss an den kritischen Schadensorten der inhärente Schaden bestimmt werden. Die Entscheidung über die anzuwendende Monitoringstrageie ist abhängig von den Anforderungen und Kenntnissen über das Bauwerk. Auch bei unvollständigen Informationen kann Monitoring nützlich sein, um Schwellwerte oder andere nützliche Grössen zu überwachen, wie lokale Dehnungen oder Rissanfänge.
Zu Beginn einer Lebensdauerprognose muss in der Regel aus einer Gruppe von Bauwerken das zu untersuchende Bauwerk identifiziert werden. Hiernach muss eine Zustandsbeurteilung durchgeführt werden, d.h. eine sorgfältige Aufnahme seiner Schadensentwicklung (Bauwerksanamnese). Erforderlich ist eine Besichtigung mit dem Ziel, die örtlichen Mängel, Schäden, Anzeichen von Überlastung sowie die örtlichen Gefährdungsbilder zu erkennen. Man sollte bei der Besichtigung immer vom ganzen Bauwerk zum Detail, d.h. vom Grossen ins Kleine gehen. Beginnend bei den direkt erkennbaren Mängeln oder Schäden zu Schadenssymptomen oder -indikatoren suchen, wie Anrissgrössen, Verformungen, anwachsende Dehnungen, chemische Grenzwerte, Durchfeuchtung oder andere Grenzerscheinungzustände. Farbveränderungen oder Farbabplatzungen stellen häufig erste Anzeichen von Schäden dar. Die erste Besichtigung liefert häufig schon Ergebnisse, mit denen Zweifel ausgeräumt oder verstärkt werden, so dass über weitere Massnahmen entschieden werden kann. Für genauere Untersuchungen ist die Kenntnis der Systemgeometrie und die lokale Querschnittsgeometrie (Wanddicken) erforderlich. Liegen keine Zeichnungen mehr vor, aus denen die Hauptmasse entnommen werden können, muss die Geometrie vor Ort aufgenommen werden. Hierfür stehen Verfahren wie Handaufmass, Fotogrammetrie, klassische Tachymetrie und Laser-Scan-Verfahren zur Verfügung. Die nächste Aufgabe besteht in der Bestimmung der Parameter des verwendeten Materials in kritischen oder hoch beanspruchten Bereichen. Nach Vorliegen aller Daten kann eine dreidimensionale Modellierung des Bauwerks durchgeführt werden. Eine ungenaue Modellierung kann Schwachstellen verdecken oder vortäuschen. Für eine Lebensdaueruntersuchung muss an den kritischen Schadensorten der inhärente Schaden bestimmt werden. Die Entscheidung über die anzuwendende Monitoringstrageie ist abhängig von den Anforderungen und Kenntnissen über das Bauwerk. Auch bei unvollständigen Informationen kann Monitoring nützlich sein, um Schwellwerte oder andere nützliche Grössen zu überwachen, wie lokale Dehnungen oder Rissanfänge.
Lebensdauerprognose von Bauwerken via Monitoring
2005
8 Seiten, 14 Bilder, 14 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Lebensdauerprognose mit Monitoring und begleitenden Versuchen
UB Braunschweig | 2001
|Modelle zur Lebensdauerprognose
Springer Verlag | 2015
|Lebensdauerprognose fur Elastomerbauteile
British Library Online Contents | 2003
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