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Entfernung von Parasiten durch künstliche Grundwasseranreicherung. Erfahrungen aus Forschung und Praxis
Zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität bei der Aufbereitung von Oberflächenwasser mittels künstlicher Grundwasseranreicherung muss auch die Entfernung von humanpathogenen Parasiten ausreichend gewährleistet sein. Erfahrungen über die Wirksamkeit dieses Trinkwasseraufbereitungsverfahrens wurden durch ein mehrjähriges Messprogramm an verschiedenen Wassergewinnungsanlagen im Bereich der oberen und mittleren Ruhr gewonnen. Die Rückhaltung der im Oberflächenwasser enthaltenen Parasiten bei der künstlichen Grundwasseranreicherung wurde über verschiedene Filtrationsstufen bis ins Trinkwasser verfolgt. Zusätzliche Informationen zur Abscheideleistung verschiedener Filtersande gegenüber Parasiten wurden über Detailuntersuchungen an halbtechnischen Versuchsanlagen und ergänzenden Modellberechnungen ermittelt. Im Ergebnis zeigten sich unter realen Betriebsbedingungen die Kombinationen aus Sedimentation bzw. Kiesvorfiltration, Langsamsandfiltration und Untergrundpassage in ihrer Leistungsfähigkeit zur Entfernung von Parasiten anderen Aufbereitungsverfahren wie z.B. Membranfiltrationsverfahren vergleichbar. Die Annahme, dass Clostridium perfringens-Sporen aufgrund ihrer Umwelt- und Desinfektionsmittelresistenz als Indikatoren für das Vorkommen ähnlich resistenter Parasiten eingesetzt werden könnten, ließ sich im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen nicht bestätigen. Insgesamt kann das bei den Wasserversorgungsunternehmen an der Ruhr ständig weiterentwickelte und den örtlichen Verhältnissen individuell angepasste Multi-Barrieren-System als ein effektives Konzept zur Rückhaltung von Parasitendauerstadien angesehen werden.
Entfernung von Parasiten durch künstliche Grundwasseranreicherung. Erfahrungen aus Forschung und Praxis
Zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität bei der Aufbereitung von Oberflächenwasser mittels künstlicher Grundwasseranreicherung muss auch die Entfernung von humanpathogenen Parasiten ausreichend gewährleistet sein. Erfahrungen über die Wirksamkeit dieses Trinkwasseraufbereitungsverfahrens wurden durch ein mehrjähriges Messprogramm an verschiedenen Wassergewinnungsanlagen im Bereich der oberen und mittleren Ruhr gewonnen. Die Rückhaltung der im Oberflächenwasser enthaltenen Parasiten bei der künstlichen Grundwasseranreicherung wurde über verschiedene Filtrationsstufen bis ins Trinkwasser verfolgt. Zusätzliche Informationen zur Abscheideleistung verschiedener Filtersande gegenüber Parasiten wurden über Detailuntersuchungen an halbtechnischen Versuchsanlagen und ergänzenden Modellberechnungen ermittelt. Im Ergebnis zeigten sich unter realen Betriebsbedingungen die Kombinationen aus Sedimentation bzw. Kiesvorfiltration, Langsamsandfiltration und Untergrundpassage in ihrer Leistungsfähigkeit zur Entfernung von Parasiten anderen Aufbereitungsverfahren wie z.B. Membranfiltrationsverfahren vergleichbar. Die Annahme, dass Clostridium perfringens-Sporen aufgrund ihrer Umwelt- und Desinfektionsmittelresistenz als Indikatoren für das Vorkommen ähnlich resistenter Parasiten eingesetzt werden könnten, ließ sich im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen nicht bestätigen. Insgesamt kann das bei den Wasserversorgungsunternehmen an der Ruhr ständig weiterentwickelte und den örtlichen Verhältnissen individuell angepasste Multi-Barrieren-System als ein effektives Konzept zur Rückhaltung von Parasitendauerstadien angesehen werden.
Entfernung von Parasiten durch künstliche Grundwasseranreicherung. Erfahrungen aus Forschung und Praxis
Removal of parasites during artifical groundwater recharge - Experiences from research and practice
Hütter, Ulrike (Autor:in) / Preuß, Gudrun (Autor:in) / Schöttler, Uwe (Autor:in) / Zullei-Seibert, Ninette (Autor:in)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 146 ; 665-672
2005
8 Seiten, 9 Bilder, 1 Tabelle, 14 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Künstliche Grundwasseranreicherung auf neuen Wegen
Tema Archiv | 1996
|Erfahrungen mit der künstlichen Grundwasseranreicherung
TIBKAT | 1974
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