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Microtunneling: zwei kleine Tunnel für einen großen
Für die Erschließung des Installationsplatzes beim Eisenbahntunnel Erstfeld in der Schweiz war ein Werkleitungskanal zu erstellen, der sowohl den 'Walenbrunnen' wie auch die doppelgleisige Eisenbahnstrecke unterqueren sollte. Aufgrund der niedrigeren Kosten, des größeren nutzbaren Lichtraumprofils, der räumlichen Trennung von Wasser- und Elektroinstallation sowie der Begehbarkeit wurde dafür ein Verfahren gewählt, das aus zwei so genannten Mikrotunneln besteht. Hierbei handelt es sich um parallel laufende, 50 m lange und 1490 mm (innen 1200 mm) durchmessende Strahlbeton-Vortriebsrohre, die in Abschnittslängen von jeweils 3 m vorfabriziert wurden. Als Schachtverbau bei den Einfahrten diente eine überschnittene Bohrpfahlwand, der restliche Baugrubenabschluss bestand aus einer gerammten Spundwand. Der grobblockige und sehr durchlässige Reißschotter des Untergrundes benötigte eine kontinuierliche Stützung der Ortsbrust mittels Bentonit-Suspension sowie lokale Maßnahmen für die Ausbläsersicherheit aufgrund im Boden vorhandener Holzstämme. Unter den Gleisen wurde nur am Wochenende gearbeitet und der Bahnverkehr so lange stillgelegt. Die Setzungen blieben wie berechnet bei maximal 20 mm. Die Einfahrt in den Zielschacht erfolgte unter Wasser. Nach dem Vortrieb wurde der fertig gestellte Rohrstrang mit einem Druckdeckel abgedichtet und der Zielschacht wieder geflutet, so dass ein Taucher den Ringraum zwischen Bohrpfahlwand und Vertriebsrohr ausinjizieren konnte. Abschließend wurden die feuerverzinkten Werkleitungskonsolen sowie die verschiedenen Werkleitungen eingebaut.
Microtunneling: zwei kleine Tunnel für einen großen
Für die Erschließung des Installationsplatzes beim Eisenbahntunnel Erstfeld in der Schweiz war ein Werkleitungskanal zu erstellen, der sowohl den 'Walenbrunnen' wie auch die doppelgleisige Eisenbahnstrecke unterqueren sollte. Aufgrund der niedrigeren Kosten, des größeren nutzbaren Lichtraumprofils, der räumlichen Trennung von Wasser- und Elektroinstallation sowie der Begehbarkeit wurde dafür ein Verfahren gewählt, das aus zwei so genannten Mikrotunneln besteht. Hierbei handelt es sich um parallel laufende, 50 m lange und 1490 mm (innen 1200 mm) durchmessende Strahlbeton-Vortriebsrohre, die in Abschnittslängen von jeweils 3 m vorfabriziert wurden. Als Schachtverbau bei den Einfahrten diente eine überschnittene Bohrpfahlwand, der restliche Baugrubenabschluss bestand aus einer gerammten Spundwand. Der grobblockige und sehr durchlässige Reißschotter des Untergrundes benötigte eine kontinuierliche Stützung der Ortsbrust mittels Bentonit-Suspension sowie lokale Maßnahmen für die Ausbläsersicherheit aufgrund im Boden vorhandener Holzstämme. Unter den Gleisen wurde nur am Wochenende gearbeitet und der Bahnverkehr so lange stillgelegt. Die Setzungen blieben wie berechnet bei maximal 20 mm. Die Einfahrt in den Zielschacht erfolgte unter Wasser. Nach dem Vortrieb wurde der fertig gestellte Rohrstrang mit einem Druckdeckel abgedichtet und der Zielschacht wieder geflutet, so dass ein Taucher den Ringraum zwischen Bohrpfahlwand und Vertriebsrohr ausinjizieren konnte. Abschließend wurden die feuerverzinkten Werkleitungskonsolen sowie die verschiedenen Werkleitungen eingebaut.
Microtunneling: zwei kleine Tunnel für einen großen
Beton- und Stahlbetonbau ; 100 ; A16-A17
2005
2 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Fachtechnik Microtunneling - Verfahrenstechnik des Microtunneling
Online Contents | 2003
Online Contents | 1997
Large Diameter Microtunneling for the WSCSO Tunnel
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