Eine Plattform für die Wissenschaft: Bauingenieurwesen, Architektur und Urbanistik
Interaktion von Fahrzeug und Fahrweg: Dynamik auf Eisenbahnbrücken
Bei der Konstruktion von Eisenbahnbrücken haben in den letzten Jahren vor allem bei den Hochgeschwindigkeitsstrecken die Dynamik und damit Aspekte der Eigenfrequenzen, des Dämpfungsverhaltens, des Betriebsfestigkeitsnachweises sowie die Geometrie und Steifigkeit der Bauwerke zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Problematik und die derzeitigen Lösungsansätze. Verschiedene europäische Forschungsvorhaben führten zu Berechnungsansätzen, die in die Euronormen und das Regelwerk der Deutschen Bahn AG übernommen wurden. Das Lastmodell LM 71 ist ein statisches Lastbild, das im Bereich des Güterverkehrs ausschließlich genutzt werden kann, wenn folgende Grenzwerte nicht überschritten werden: Geschwindigkeit 160 km/h, Radsatzlast 225 kN, Meterlast 80 kN/m. Für den Personenverkehr wurde aus bestehenden Zugtypen eine gemeinsame Anregungskurve entwickelt, die durch die zehn Modellzüge des Hochgeschwindigkeitslastbildes HSLM-A abgebildet wird. Daneben ist das Zukunftsmodell HSLM-B zu überprüfen. Im Rahmen des Eurocodes wurde ein Ablaufdiagramm entwickelt, das den Einfluß der Dynamik in Abhängigkeit von der Konstruktion des Bauwerks und der Einwirkung auf das Gleis darstellt. In mehr als 500 Variantenuntersuchungen konnte nachgewiesen werden, daß die gefundenen Berechnungsansätze nicht nur für Einfeldträger, sondern auch für Durchlaufträger und Rahmentragwerke verwendet werden können. Erforderlich ist aber weiterhin eine Prüfung der dynamischen Auswirkungen im Einzelfall, wenn das Bauwerk keiner Typkategorie zugeordnet werden kann. Für die Berechnung stehen heute EDV-Programme z.B. von Infograph und Sofistik zur Verfügung, die die Verkehrslasten als wandernde Einzellasten definieren und die Schnittgrößen bestimmen können.
Interaktion von Fahrzeug und Fahrweg: Dynamik auf Eisenbahnbrücken
Bei der Konstruktion von Eisenbahnbrücken haben in den letzten Jahren vor allem bei den Hochgeschwindigkeitsstrecken die Dynamik und damit Aspekte der Eigenfrequenzen, des Dämpfungsverhaltens, des Betriebsfestigkeitsnachweises sowie die Geometrie und Steifigkeit der Bauwerke zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Problematik und die derzeitigen Lösungsansätze. Verschiedene europäische Forschungsvorhaben führten zu Berechnungsansätzen, die in die Euronormen und das Regelwerk der Deutschen Bahn AG übernommen wurden. Das Lastmodell LM 71 ist ein statisches Lastbild, das im Bereich des Güterverkehrs ausschließlich genutzt werden kann, wenn folgende Grenzwerte nicht überschritten werden: Geschwindigkeit 160 km/h, Radsatzlast 225 kN, Meterlast 80 kN/m. Für den Personenverkehr wurde aus bestehenden Zugtypen eine gemeinsame Anregungskurve entwickelt, die durch die zehn Modellzüge des Hochgeschwindigkeitslastbildes HSLM-A abgebildet wird. Daneben ist das Zukunftsmodell HSLM-B zu überprüfen. Im Rahmen des Eurocodes wurde ein Ablaufdiagramm entwickelt, das den Einfluß der Dynamik in Abhängigkeit von der Konstruktion des Bauwerks und der Einwirkung auf das Gleis darstellt. In mehr als 500 Variantenuntersuchungen konnte nachgewiesen werden, daß die gefundenen Berechnungsansätze nicht nur für Einfeldträger, sondern auch für Durchlaufträger und Rahmentragwerke verwendet werden können. Erforderlich ist aber weiterhin eine Prüfung der dynamischen Auswirkungen im Einzelfall, wenn das Bauwerk keiner Typkategorie zugeordnet werden kann. Für die Berechnung stehen heute EDV-Programme z.B. von Infograph und Sofistik zur Verfügung, die die Verkehrslasten als wandernde Einzellasten definieren und die Schnittgrößen bestimmen können.
Interaktion von Fahrzeug und Fahrweg: Dynamik auf Eisenbahnbrücken
Muncke, Martin (Autor:in)
Der Prüfingenieur ; 54-59
2005
6 Seiten, 7 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
IuD Bahn | 2010
|Dynamik von Fahrzeug und Fahrweg
Wiley | 2000
Dynamik von Fahrzeug und Fahrweg
Wiley | 2000
Ein differentiell-algebraisches Simulationsmodell zur Fahrzeug-Fahrweg-Interaktion
UB Braunschweig | 2003
|