Heißrecycling von Asphaltdeckschichten: Fid-Bau Portal

Heißrecycling von Asphaltdeckschichten

Diekmann, Martin

Mit dem Heißrecycling-Verfahren werden unter Einsatz eines Remixers bituminös gebundene Deckschichten durch Replastifizieren des Belages und Einmischen von Bindemitteln und gegebenenfalls Zusatzmischgut instand gesetzt. Dadurch werden die Gebrauchseigenschaften des Belages an Ort und Stelle unter vollständiger Wiederverwendung des vorhandenen Belagsmaterials wieder hergestellt. Der rückgeformte und aufbereitete Belag wird mit der integrierten Fertigerbohle des Remixers direkt wieder lage- und profilgerecht eingebaut. Aus den Erfahrungen der Praxis wurden verschiedene Heißrecyclingverfahren entwickelt. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal bei den vier gängigen Verfahren Reshape (Reform), Repave, Remix und Remix-Plus ist der Ort der Wiederaufbereitung des Materials. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Wiederaufbereitung in einer Mischanlage oder direkt vor Ort. Die im Beitrag beschriebenen vier Verfahren beziehen sich vor allem auf die Fahrbahnsanierung mit dem Wirtgen-Remixer 4500. Die Verfahren behandeln die Rekonstruktionsmöglichkeiten im bituminösen Oberbau (Asphaltdeckschicht/Binderschicht). Durch das Remixen der vorhandenen Deckschicht zum Asphaltbinder 0/16 unter der Zugabe von Ergänzungssplitt 11/16 und gleichzeitigen Einbau (heiß in heiß) einer neuen Deckschicht ergaben sich folgende Schichtdicken: 3 cm Splittmastixasphalt 0/8 S als Asphaltdeckschicht (neues Mischgut) sowie 5 cm Binderschicht 0/16 als remixte Deckschicht.