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Einfluss einer pH-Änderung und der Phosphatdosierung auf die Kupferkorrosion in Trinkwasserleitungen
Im Beitrag werden die praktischen Ergebnisse eines vom DVGW geförderten Forschungsprojektes zur Kupferkorrosion vorgestellt. Anhand von Korrosionsversuchen nach DIN 50931-1 an Kupferrohren mit verschiedenen Trinkwässern konnte herausgestellt werden, dass eine Erhöhung des pH-Wertes (Entcarbonisierung und Entsäuerung) zu niedrigeren Kupferkonzentrationen führt. Je höher der pH-Wert war, umso weniger Kupfer ging in Lösung. Eine Anhebung des pH-Wertes vermindert die Kupferlöslichkeit, so dass kompaktere Deckschichten auf den Rohrinnenoberflächen resultierten. Die Zugabe von 3 mg/l Orthophosphat konnte die Kupferabgabe während der Stagnation sowohl herabsetzen als auch erhöhen. Zwei Wirkungsmechanismen von Phosphat auf die Kupferkorrosion konnten herausgestellt werden: Zum einen vermindert Phosphat die Kupferoxidation bzw. die Sauerstoffreduktion, so dass weniger Kupfer in Lösung ging. Zum anderen verhindert die Dosierung von Phosphat die Ausfällung von Malachit, so dass mehr Kupfer in Lösung blieb. Je nachdem, welcher dieser beiden Effekte dominiert, kann eine Phosphatzugabe zu höheren oder niedrigeren Kupferkonzentrationen führen. Die Dominanz des jeweiligen Effektes ist abhängig von dem Gehalt und der Zusammensetzung der organischen Wasserinhaltsstoffe.
Einfluss einer pH-Änderung und der Phosphatdosierung auf die Kupferkorrosion in Trinkwasserleitungen
Im Beitrag werden die praktischen Ergebnisse eines vom DVGW geförderten Forschungsprojektes zur Kupferkorrosion vorgestellt. Anhand von Korrosionsversuchen nach DIN 50931-1 an Kupferrohren mit verschiedenen Trinkwässern konnte herausgestellt werden, dass eine Erhöhung des pH-Wertes (Entcarbonisierung und Entsäuerung) zu niedrigeren Kupferkonzentrationen führt. Je höher der pH-Wert war, umso weniger Kupfer ging in Lösung. Eine Anhebung des pH-Wertes vermindert die Kupferlöslichkeit, so dass kompaktere Deckschichten auf den Rohrinnenoberflächen resultierten. Die Zugabe von 3 mg/l Orthophosphat konnte die Kupferabgabe während der Stagnation sowohl herabsetzen als auch erhöhen. Zwei Wirkungsmechanismen von Phosphat auf die Kupferkorrosion konnten herausgestellt werden: Zum einen vermindert Phosphat die Kupferoxidation bzw. die Sauerstoffreduktion, so dass weniger Kupfer in Lösung ging. Zum anderen verhindert die Dosierung von Phosphat die Ausfällung von Malachit, so dass mehr Kupfer in Lösung blieb. Je nachdem, welcher dieser beiden Effekte dominiert, kann eine Phosphatzugabe zu höheren oder niedrigeren Kupferkonzentrationen führen. Die Dominanz des jeweiligen Effektes ist abhängig von dem Gehalt und der Zusammensetzung der organischen Wasserinhaltsstoffe.
Einfluss einer pH-Änderung und der Phosphatdosierung auf die Kupferkorrosion in Trinkwasserleitungen
Effect of pH-change and phosphate-dosage on copper corrosion in drinking water systems
Dartmann, Jürgen (Autor:in) / Dorsch, Thorsten (Autor:in) / Johannsen, Klaus (Autor:in)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 147 ; 296-302
2006
7 Seiten, 6 Bilder, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Wasserversorgung , Kupfer , Korrosion , Trinkwasser , Wasserleitung , Haustechnik , Entcarbonisierung , Entsäuern , Phosphat , Dosierung , Einflussfaktor , pH-Wert
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