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Holz-Beton-Verbunddecke: Baupraktische Bemessung nach Faserbeton-Richtlinie
Das Schlagwort Holz-Beton-Verbunddecke wird zu einer allgemein üblichen Bezeichnung im konstruktiven Hochbau für Holzdeckenkonstruktionen mit einer mitwirkenden Betonplatte. Daher mussten technisch-konstruktive und bauwirtschaftlich-technologische Vorgaben für Tragwerksplaner, Betonhersteller, Bauausführende und Bauüberwachende von Holz-Faser-Beton-Verbunddeckenkonstruktionen geschaffen werden. Mit Hilfe der Faserbeton-Richtlinie können die Holz-Beton-Verbundtragwerke in einem einheitlichen, EUROCODE-konformen Sicherheitskonzept eingebunden werden, so dass diese Tragwerke auf ein ähnlich hohes 'Vertrauens- bzw. Sicherheitsniveau' wie vergleichbare Stahlbeton- und Spannbetontragwerke gehoben werden. Holz-Stahlfaserbeton-Verbunddecken bestehen aus Holzdeckenelementen (Tramdecken, Dippelbaumdecken usw.), die mit einer darüber liegenden dünnen Faserbetonplatte schubfest verbunden sind. Beton wird beim Einbau in einer Holz-Beton-Verbunddecke als Frischbeton auf die Holzschalung bzw. die Dippelbäume aufgebracht. Dabei ist eine Durchfeuchtung des Holzes durch den frischen Beton zu vermeiden. Deswegen wird eine diffusionsoffene Trennschicht zwischen Holzschalung (oder Dippelbäumen) und dem Beton verwendet. Die Grundlage für die Verwendung von Stahlfaserbeton beim Holz-Beton-Verbund bildet in Österreich die 'Richtlinie Faserbeton'. Drei verschiedene Festigkeitseigenschaften werden zusätzlich zur üblichen Druckfestigkeitsklasse des 'Normalbetons' unterschieden: T-Faserbeton- Klasse: T1-T5 bzw. Sonderklasse TS (Tragsicherheitsklasse), TG-Faserbeton-Klasse: TG1-TG5 bzw. Sonderklasse TGS (Gebrauchstauglichkeitsklasse) und BZ-Klasse: BZ3;BZ4,5; BZ6,0 (Biegezugfestigkeitsklasse). Diese Festigkeitseigenschaften werden bei einer verformungsgesteuerten Biegebalkenprüfung des Faserbetons aus der Last-Verformungskurve ermittelt. Die Qualitätssicherung und die Kontrolle der Faserbetoneigenschaften werden durch den Faserbetonhersteller gemäß der gültigen Betonnorm (ÖN B4710-l) erbracht. Durch die Verwendung von werksgemischtem Stahlfaserbeton entfällt das arbeitsintensive Transportieren und Verlegen der Bewehrung in schwer zugängliche Bereiche wie Dachböden. Stahlfaserbeton kann einfach und bequem mittels einer Betonpumpe auf den Dachboden oder in das zu sanierende Geschoss gepumpt werden.
Holz-Beton-Verbunddecke: Baupraktische Bemessung nach Faserbeton-Richtlinie
Das Schlagwort Holz-Beton-Verbunddecke wird zu einer allgemein üblichen Bezeichnung im konstruktiven Hochbau für Holzdeckenkonstruktionen mit einer mitwirkenden Betonplatte. Daher mussten technisch-konstruktive und bauwirtschaftlich-technologische Vorgaben für Tragwerksplaner, Betonhersteller, Bauausführende und Bauüberwachende von Holz-Faser-Beton-Verbunddeckenkonstruktionen geschaffen werden. Mit Hilfe der Faserbeton-Richtlinie können die Holz-Beton-Verbundtragwerke in einem einheitlichen, EUROCODE-konformen Sicherheitskonzept eingebunden werden, so dass diese Tragwerke auf ein ähnlich hohes 'Vertrauens- bzw. Sicherheitsniveau' wie vergleichbare Stahlbeton- und Spannbetontragwerke gehoben werden. Holz-Stahlfaserbeton-Verbunddecken bestehen aus Holzdeckenelementen (Tramdecken, Dippelbaumdecken usw.), die mit einer darüber liegenden dünnen Faserbetonplatte schubfest verbunden sind. Beton wird beim Einbau in einer Holz-Beton-Verbunddecke als Frischbeton auf die Holzschalung bzw. die Dippelbäume aufgebracht. Dabei ist eine Durchfeuchtung des Holzes durch den frischen Beton zu vermeiden. Deswegen wird eine diffusionsoffene Trennschicht zwischen Holzschalung (oder Dippelbäumen) und dem Beton verwendet. Die Grundlage für die Verwendung von Stahlfaserbeton beim Holz-Beton-Verbund bildet in Österreich die 'Richtlinie Faserbeton'. Drei verschiedene Festigkeitseigenschaften werden zusätzlich zur üblichen Druckfestigkeitsklasse des 'Normalbetons' unterschieden: T-Faserbeton- Klasse: T1-T5 bzw. Sonderklasse TS (Tragsicherheitsklasse), TG-Faserbeton-Klasse: TG1-TG5 bzw. Sonderklasse TGS (Gebrauchstauglichkeitsklasse) und BZ-Klasse: BZ3;BZ4,5; BZ6,0 (Biegezugfestigkeitsklasse). Diese Festigkeitseigenschaften werden bei einer verformungsgesteuerten Biegebalkenprüfung des Faserbetons aus der Last-Verformungskurve ermittelt. Die Qualitätssicherung und die Kontrolle der Faserbetoneigenschaften werden durch den Faserbetonhersteller gemäß der gültigen Betonnorm (ÖN B4710-l) erbracht. Durch die Verwendung von werksgemischtem Stahlfaserbeton entfällt das arbeitsintensive Transportieren und Verlegen der Bewehrung in schwer zugängliche Bereiche wie Dachböden. Stahlfaserbeton kann einfach und bequem mittels einer Betonpumpe auf den Dachboden oder in das zu sanierende Geschoss gepumpt werden.
Holz-Beton-Verbunddecke: Baupraktische Bemessung nach Faserbeton-Richtlinie
Bölcskey, Elmer (Autor:in) / Billes, Martin (Autor:in)
Zement und Beton ; 32-35
2006
4 Seiten, 9 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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