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"Eine deutlich verbesserte Performance". Fassaden aus Edelstahlgewebe können das Raumklima optimieren
Gewebe aus Edelstahl bieten nicht nur vielfältige architektonische Gestaltungsmöglichkeiten, sie können als Gebäudehülle auch technische Funktionen übernehmen. Die Firma Kufferath ist Hersteller solcher Gewebe und hat die Aachener Ingenieurgesellschaft beauftragt, eine Studie über die Funktionalitäten von GKD-Edelstahlgewebefassaden durchzuführen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Gewebe sowohl die Betriebskosten wie auch die Instandhaltungsosten senken können. Als fest installierter Sonnenschutz reduzieren sie den Bedarf an Klimaanlagen und Ventilatoren, wobei als Nebeneffekt eine Steigerung der raumklimatischen Behaglichkeit (weniger störender Luftzug) festgestellt wurde. Grundlage der durchgeführten Simulationen war ein monolithisches Referenzobjekt in Saarbrücken, der so genannte ExpoMedia LightCube, dessen Eigenschaften sowohl für seinen tatsächlichen Standort wie auch rechnerisch für die extremen klimatischen Bedingungen in Dubai untersucht wurden. Der achtgeschossige Bau hat 1880 Quadratmeter Nutzfläche. Seine Gewebefassade zeichnet sich durch intensive Farbreflexionen in Abhängigkeit von Tageszeit und Wetterlage aus. Untersucht wurden vier verschiedene alternative Sonnenschutzvarianten, und zwar eine einfache Wärmeschutzverglasung, innenliegender Sonnenschutz und außenliegender Sonnenschutz sowie die fest installierte GKD-Fassade vom Edelstahlgewebe Typ Omega 1520. Zur Klimatisierung wurde jeweils eine Kaltwasser-Kältemaschine angenommen. Wie erwartet schnitten die Varianten eins und zwei besonders schlecht ab, aber auch im Vergleich mit dem außenliegenden Sonnenschutz zeigte die GKD-Fassade sich überlegen: Für beide Standorte konnten die Verbrauchskosten für die Klimatisierung deutlich gesenkt werden. Für den Standort Saarbrücken allerdings ist aufgrund des verringerten Wärmeeintrags im Winter der Heizungsbedarf größer und auch der Strombedarf zur Beleuchtung des stärker verschatteten Gebäudes. Dennoch ist die Gesamtbilanz auch hier noch positiv. Überdies reduzieren sich die Instandhaltungskosten aufgrund der langen Lebensdauer der Gewebefassaden und ihrem Schutz für Fassaden und Fenster.
"Eine deutlich verbesserte Performance". Fassaden aus Edelstahlgewebe können das Raumklima optimieren
Gewebe aus Edelstahl bieten nicht nur vielfältige architektonische Gestaltungsmöglichkeiten, sie können als Gebäudehülle auch technische Funktionen übernehmen. Die Firma Kufferath ist Hersteller solcher Gewebe und hat die Aachener Ingenieurgesellschaft beauftragt, eine Studie über die Funktionalitäten von GKD-Edelstahlgewebefassaden durchzuführen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Gewebe sowohl die Betriebskosten wie auch die Instandhaltungsosten senken können. Als fest installierter Sonnenschutz reduzieren sie den Bedarf an Klimaanlagen und Ventilatoren, wobei als Nebeneffekt eine Steigerung der raumklimatischen Behaglichkeit (weniger störender Luftzug) festgestellt wurde. Grundlage der durchgeführten Simulationen war ein monolithisches Referenzobjekt in Saarbrücken, der so genannte ExpoMedia LightCube, dessen Eigenschaften sowohl für seinen tatsächlichen Standort wie auch rechnerisch für die extremen klimatischen Bedingungen in Dubai untersucht wurden. Der achtgeschossige Bau hat 1880 Quadratmeter Nutzfläche. Seine Gewebefassade zeichnet sich durch intensive Farbreflexionen in Abhängigkeit von Tageszeit und Wetterlage aus. Untersucht wurden vier verschiedene alternative Sonnenschutzvarianten, und zwar eine einfache Wärmeschutzverglasung, innenliegender Sonnenschutz und außenliegender Sonnenschutz sowie die fest installierte GKD-Fassade vom Edelstahlgewebe Typ Omega 1520. Zur Klimatisierung wurde jeweils eine Kaltwasser-Kältemaschine angenommen. Wie erwartet schnitten die Varianten eins und zwei besonders schlecht ab, aber auch im Vergleich mit dem außenliegenden Sonnenschutz zeigte die GKD-Fassade sich überlegen: Für beide Standorte konnten die Verbrauchskosten für die Klimatisierung deutlich gesenkt werden. Für den Standort Saarbrücken allerdings ist aufgrund des verringerten Wärmeeintrags im Winter der Heizungsbedarf größer und auch der Strombedarf zur Beleuchtung des stärker verschatteten Gebäudes. Dennoch ist die Gesamtbilanz auch hier noch positiv. Überdies reduzieren sich die Instandhaltungskosten aufgrund der langen Lebensdauer der Gewebefassaden und ihrem Schutz für Fassaden und Fenster.
"Eine deutlich verbesserte Performance". Fassaden aus Edelstahlgewebe können das Raumklima optimieren
Deutsches Ingenieur Blatt ; 13 ; 24-29
2006
6 Seiten, 8 Bilder, 6 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
TIBKAT | 1980
|Nachbarland Österreich Raumklima
Online Contents | 2006
TIBKAT | 1991
|