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Plastik-Träume
Fuller und Isler gehörten zu den Pionieren des Bauens mit Kunststoffen. Fuller baute 1954 auf dem Mount Washington in den USA ein Radom - eine Kuppel aus dreieckigen GFK-Platten. Die große Verbreitung solcher Radarstationen trug wesentlich zur Akzeptanz der neuen Werkstoffe bei. Isler baute 1956 für seine Betonschalen Oberlichter aus GFK. Faserverstärkte Kunststoffe (FVK) haben viele positive Eigenschaften gegenüber anderen Werkstoffen. Neben Glas sind es die einzigen Werkstoffe, mit denen lichtdurchlässige Tragelemente gebaut werden können. Die Widerstandsfähigkeit der FVK gegenüber Salzen und Säuren gewährte ihnen auch den Einzug in die Welt der Ingenieurbauwerke. Die Steifigkeit tragender Kunststoffkonstruktionen ist jedoch ein zentrales Problem. Unter Last beulen die Schalen aus. Deshalb wurden als spezifische Lösungen für dünne, flächige Tragwerke gekrümmte Flächen, gefaltete Flächen und Sandwichkonstruktionen sowie deren Kombinationen entwickelt. Ein Bauteil aus Kunststoffen amortisiert sich jedoch erst ab einer dreistelligen Stückzahl. Dazu kommt noch das brandschutztechnische Problem. Deshalb liegen heute noch die Schwerpunkte auf der Verwendung von Kunststoffen in der Gebäudehülle, auf der Entwicklung baugerechter Nachweis- und Berechnungsverfahren und auf dem Brückenbau. In der Stadt sind es vor allem Überdachungen aus Kunststoff, die durch auffallende Farbgebung und Form als Blickfang wirken. Dafür werden im Beitrag Projektbeispiele aus verschiedenen Ländern gezeigt.
Plastik-Träume
Fuller und Isler gehörten zu den Pionieren des Bauens mit Kunststoffen. Fuller baute 1954 auf dem Mount Washington in den USA ein Radom - eine Kuppel aus dreieckigen GFK-Platten. Die große Verbreitung solcher Radarstationen trug wesentlich zur Akzeptanz der neuen Werkstoffe bei. Isler baute 1956 für seine Betonschalen Oberlichter aus GFK. Faserverstärkte Kunststoffe (FVK) haben viele positive Eigenschaften gegenüber anderen Werkstoffen. Neben Glas sind es die einzigen Werkstoffe, mit denen lichtdurchlässige Tragelemente gebaut werden können. Die Widerstandsfähigkeit der FVK gegenüber Salzen und Säuren gewährte ihnen auch den Einzug in die Welt der Ingenieurbauwerke. Die Steifigkeit tragender Kunststoffkonstruktionen ist jedoch ein zentrales Problem. Unter Last beulen die Schalen aus. Deshalb wurden als spezifische Lösungen für dünne, flächige Tragwerke gekrümmte Flächen, gefaltete Flächen und Sandwichkonstruktionen sowie deren Kombinationen entwickelt. Ein Bauteil aus Kunststoffen amortisiert sich jedoch erst ab einer dreistelligen Stückzahl. Dazu kommt noch das brandschutztechnische Problem. Deshalb liegen heute noch die Schwerpunkte auf der Verwendung von Kunststoffen in der Gebäudehülle, auf der Entwicklung baugerechter Nachweis- und Berechnungsverfahren und auf dem Brückenbau. In der Stadt sind es vor allem Überdachungen aus Kunststoff, die durch auffallende Farbgebung und Form als Blickfang wirken. Dafür werden im Beitrag Projektbeispiele aus verschiedenen Ländern gezeigt.
Plastik-Träume
Genzel, Elke (Autor:in) / Voigt, Pamela (Autor:in)
tec21 ; 132 ; 4-9
2006
6 Seiten, 16 Bilder, 1 Tabelle, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
DataCite | 1916
|DataCite | 1915
|DataCite | 1936
|DataCite | 2007
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