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Moderner Horizontalbrunnenbau im "Hori-Well-Verfahren"
Traditionelle Horizontalfilterbrunnen nach den Verfahren Ranney, Fehlmann und Preussag werden seit Jahrzehnten überall auf der Welt gebaut. Eine neu veröffentlichte Entwicklungsstudie zeigt, wie mit einer geänderten Bohrtechnik und dem Einsatz einer Mess- und Steuertechnik die Nachteile der traditionellen Verfahren beseitigt werden können. Vorgestellt wird hierzu das Hori-Well-Verfahren, eine Weiterentwicklung der Horizontalbrunnenbautechnik, das die Nachteile der traditionellen Horizontalbrunnenbauverfahren minimiert und folgende Lösungsansätze beinhaltet: (1) Zur Anwendung kommt ein Trockenbohrverfahren, welches im Normalfall (für den Rohrvortrieb) ohne den Einsatz von Spülungszusatzmitteln (z.B. Bentonit) auskommt. (2) Die Stabilisierung des Bohrloches bis zum fertigen Ausbau der Bohrung zum Brunnen wird durch 2 m lange Schutzrohre (520 mm, St 52) mit Trapezgewinde gewährleistet. (3) Um zu einem besseren Austrag des Bohrkleins zu kommen, wurde ein automatisches Vollschnitt-Vortriebsverfahren für Arbeiten im Grundwasser verwendet. (4) Um zu verhindern, dass größere Packlagen zu starken Abweichungen der Bohrung führen, wurde eine Lösung gewählt, bei der Bohrkopf und Meißel auf die jeweilige Geologie angepasst werden können und ein nachgeschalteter Kegelbrecher das Bohrgut so zerkleinert, dass es mit dem hydraulischen System abgefördert werden kann. (5) Mergelschichten und Tonlinsen, die bei der heutigen Technik ebenfalls zu Richtungsänderungen und einem Verschmieren der Bohrlochwandung führen, können mit dem neuen Verfahren mit Wasserhochdruck gelöst und das gelöste Material abgefördert werden.
Moderner Horizontalbrunnenbau im "Hori-Well-Verfahren"
Traditionelle Horizontalfilterbrunnen nach den Verfahren Ranney, Fehlmann und Preussag werden seit Jahrzehnten überall auf der Welt gebaut. Eine neu veröffentlichte Entwicklungsstudie zeigt, wie mit einer geänderten Bohrtechnik und dem Einsatz einer Mess- und Steuertechnik die Nachteile der traditionellen Verfahren beseitigt werden können. Vorgestellt wird hierzu das Hori-Well-Verfahren, eine Weiterentwicklung der Horizontalbrunnenbautechnik, das die Nachteile der traditionellen Horizontalbrunnenbauverfahren minimiert und folgende Lösungsansätze beinhaltet: (1) Zur Anwendung kommt ein Trockenbohrverfahren, welches im Normalfall (für den Rohrvortrieb) ohne den Einsatz von Spülungszusatzmitteln (z.B. Bentonit) auskommt. (2) Die Stabilisierung des Bohrloches bis zum fertigen Ausbau der Bohrung zum Brunnen wird durch 2 m lange Schutzrohre (520 mm, St 52) mit Trapezgewinde gewährleistet. (3) Um zu einem besseren Austrag des Bohrkleins zu kommen, wurde ein automatisches Vollschnitt-Vortriebsverfahren für Arbeiten im Grundwasser verwendet. (4) Um zu verhindern, dass größere Packlagen zu starken Abweichungen der Bohrung führen, wurde eine Lösung gewählt, bei der Bohrkopf und Meißel auf die jeweilige Geologie angepasst werden können und ein nachgeschalteter Kegelbrecher das Bohrgut so zerkleinert, dass es mit dem hydraulischen System abgefördert werden kann. (5) Mergelschichten und Tonlinsen, die bei der heutigen Technik ebenfalls zu Richtungsänderungen und einem Verschmieren der Bohrlochwandung führen, können mit dem neuen Verfahren mit Wasserhochdruck gelöst und das gelöste Material abgefördert werden.
Moderner Horizontalbrunnenbau im "Hori-Well-Verfahren"
Bertram, Matthias (Autor:in) / Linde, Lutz zur (Autor:in)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 57 ; 24-27
2006
4 Seiten, 13 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
DataCite | 2014
|Corporate Member Introduction; HORI METAL FINISHING IND. LTD
British Library Online Contents | 2017
|Seasonal Variation of Surface Water Quality in Hori River for its Rehabilitation
HENRY – Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) | 2012
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