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Zum Einfluss von Kalkstein auf die Zementhydratation
Die europäischen Normen (EN 197) gestatten u.a. die Zugabe von 5 % Kalksteinmehl zu Portlandzement, während in Kompositzementen weitaus höhere Zusätze verwendet werden. Es gibt jedoch immer wieder Bedenken hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von kalksteinmehlreichen Zementen. Diese können nicht ausgeschlossen werden, solange man die Rolle von Kalksteinmehlzusätzen nicht vollständig erkannt hat. Im Beitrag wird deshalb nochmals die Reaktivitit von Kalksteinmehl mit Hilfe von experimentell verfolgten chemisch-mineralogischen Reaktionen sowie mit thermodynamischen Berechnungen untersucht. Von Bedeutung ist dabei, ob das Kalksteinmehl als reaktiver Zusatzstoff, inerter Füller oder als Kombination von beiden vorliegt. Anhand von Berechnungen, in Ergänzung mit ausgewählten Experimenten, wird der Einfluss geringer reaktiver Calcitgehalte auf die Zementhydratation erläutert. Die Resultate zeigen, dass thermodynamische Berechnungen als zusätzliche leistungsstarke Methode zur Charakterisierung von Zementpasten herangezogen werden können. Dabei wurde deutlich, dass Calcit mit den Aluminatphasen des Portlandzements reagiert, wobei keine Wechselwirkung des Calcit mit Ca(OH)2 und C-S-H festgestellt wurde. Aus den Ergebnissen resultiert eine konsistente zweidimensionale Darstellung, die die wesentlichen Wechselwirkungen zwischen Sulfat und Aluminat sowie Carbonat und Aluminat beschreibt.
Zum Einfluss von Kalkstein auf die Zementhydratation
Die europäischen Normen (EN 197) gestatten u.a. die Zugabe von 5 % Kalksteinmehl zu Portlandzement, während in Kompositzementen weitaus höhere Zusätze verwendet werden. Es gibt jedoch immer wieder Bedenken hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von kalksteinmehlreichen Zementen. Diese können nicht ausgeschlossen werden, solange man die Rolle von Kalksteinmehlzusätzen nicht vollständig erkannt hat. Im Beitrag wird deshalb nochmals die Reaktivitit von Kalksteinmehl mit Hilfe von experimentell verfolgten chemisch-mineralogischen Reaktionen sowie mit thermodynamischen Berechnungen untersucht. Von Bedeutung ist dabei, ob das Kalksteinmehl als reaktiver Zusatzstoff, inerter Füller oder als Kombination von beiden vorliegt. Anhand von Berechnungen, in Ergänzung mit ausgewählten Experimenten, wird der Einfluss geringer reaktiver Calcitgehalte auf die Zementhydratation erläutert. Die Resultate zeigen, dass thermodynamische Berechnungen als zusätzliche leistungsstarke Methode zur Charakterisierung von Zementpasten herangezogen werden können. Dabei wurde deutlich, dass Calcit mit den Aluminatphasen des Portlandzements reagiert, wobei keine Wechselwirkung des Calcit mit Ca(OH)2 und C-S-H festgestellt wurde. Aus den Ergebnissen resultiert eine konsistente zweidimensionale Darstellung, die die wesentlichen Wechselwirkungen zwischen Sulfat und Aluminat sowie Carbonat und Aluminat beschreibt.
Zum Einfluss von Kalkstein auf die Zementhydratation
The influence of limestone on cement hydration
Matschei, Thomas (Autor:in) / Glasser, Fred P. (Autor:in)
Zement, Kalk, Gips International ; 59 ; 78-86
2006
9 Seiten, 4 Bilder, 16 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch , Deutsch
Zement , Hydratation , Einflussfaktor , Kalkstein , Zusatzstoff , chemische Reaktion , Reaktivität (Reaktionsfähigkeit) , Materialeigenschaft , Portlandzement , Sulfat , Carbonat , Aluminat , Calciumcarbonat , Wechselwirkung , Untersuchung (Studie) , Fallstudie , experimentelle Untersuchung , Berechnung , Untersuchungsergebnis , Bewertung , Anwendbarkeit , Phasenzusammensetzung
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