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Optimierung und Qualitätssicherung Offenporiger Asphaltdeckschichten, Teil II. Veränderung der Eigenschaften nach längerer Liegezeit
Im Rahmen des Ausbaus der BAB A 2 wurden auf niedersächsischem Gebiet etwa 90 km Autobahn (180 km Richtungsfahrbahn) in offenporiger Asphaltdeckschichtbauweise ausgeführt. Der Asphalt für alle Baulose wurde nach sehr engen Vorgaben rezeptiert, hergestellt und eingebaut. Nach einer Liegedauer von bis zu sechs Jahren wurden zwölf der Bauabschnitte ausgewählt und Untersuchungen zu den Änderungen der mechanischen/physikalischen Eigenschaften der OPA-Deckschichten in diesen Baulosen durchgeführt. Die zur Überprüfung vorgesehenen Baulose wurden unter dem Aspekt ausgewählt, dass die meisten eingesetzten Baustoffkomponenten und deren Kombinationen berücksichtigt wurden. Untersucht wurden die Wasserdurchlässigkeit mit dem Ausflussmessgerät und die Änderung der Bindemitteleigenschaften des in dem Asphalt enthaltenen Bindemittels nach unterschiedlichen Bearbeitungsstufen. Prüfgröße waren die konventionellen Bindemittelkenndaten sowie die Kenndaten der KD-Analytik und der DSR-Analytik. Des Weiteren wurde die Veränderung der Korngrößenverteilung und des Verdichtungsgrades sowie des Hohlraumgehaltes aufgrund von Einbau und Verdichtung herausgearbeitet. Als Kenngröße zur Beurteilung des Splittablöseverhaltens wurden der Cantabro-Test und einaxiale Zugversuche sowie Abkühlversuche durchgeführt. Zusammenfassend hat sich herausgestellt, dass alle OPA-Deckschichtvarianten gealtert sind und zur Kornzertrümmerung neigen. Der Grad der Alterung und der Kornzertrümmerung ist offensichtlich sehr stark von den Herstellungs- und Einbaubedingungen abhängig. Die Offenporigen Asphaltdeckschichten sind mechanisch durch äußere Einwirkung teilweise verletzt. Die überprüften OPA-Deckschichten liegen in den meisten Fällen in gutem Gebrauchszustand. Da mit wenigen Ausnahmen noch kein Ende der Nutzungsdauer erkennbar ist, lassen sich die festgestellten Untersuchungsergebnisse nicht mit Schadensereignissen korrelieren. Es wird empfohlen, ausgewählte Abschnitte bis zum Ende der Nutzungsdauer weiter zu beobachten. Teil I der Untersuchung wurde unter dem Titel 'Optimierung und Qualitätssicherung Offenporiger Asphaltdeckschichten' im Februar 1999 als Heft 765 in dieser Schriftenreihe veröffentlicht.
Optimierung und Qualitätssicherung Offenporiger Asphaltdeckschichten, Teil II. Veränderung der Eigenschaften nach längerer Liegezeit
Im Rahmen des Ausbaus der BAB A 2 wurden auf niedersächsischem Gebiet etwa 90 km Autobahn (180 km Richtungsfahrbahn) in offenporiger Asphaltdeckschichtbauweise ausgeführt. Der Asphalt für alle Baulose wurde nach sehr engen Vorgaben rezeptiert, hergestellt und eingebaut. Nach einer Liegedauer von bis zu sechs Jahren wurden zwölf der Bauabschnitte ausgewählt und Untersuchungen zu den Änderungen der mechanischen/physikalischen Eigenschaften der OPA-Deckschichten in diesen Baulosen durchgeführt. Die zur Überprüfung vorgesehenen Baulose wurden unter dem Aspekt ausgewählt, dass die meisten eingesetzten Baustoffkomponenten und deren Kombinationen berücksichtigt wurden. Untersucht wurden die Wasserdurchlässigkeit mit dem Ausflussmessgerät und die Änderung der Bindemitteleigenschaften des in dem Asphalt enthaltenen Bindemittels nach unterschiedlichen Bearbeitungsstufen. Prüfgröße waren die konventionellen Bindemittelkenndaten sowie die Kenndaten der KD-Analytik und der DSR-Analytik. Des Weiteren wurde die Veränderung der Korngrößenverteilung und des Verdichtungsgrades sowie des Hohlraumgehaltes aufgrund von Einbau und Verdichtung herausgearbeitet. Als Kenngröße zur Beurteilung des Splittablöseverhaltens wurden der Cantabro-Test und einaxiale Zugversuche sowie Abkühlversuche durchgeführt. Zusammenfassend hat sich herausgestellt, dass alle OPA-Deckschichtvarianten gealtert sind und zur Kornzertrümmerung neigen. Der Grad der Alterung und der Kornzertrümmerung ist offensichtlich sehr stark von den Herstellungs- und Einbaubedingungen abhängig. Die Offenporigen Asphaltdeckschichten sind mechanisch durch äußere Einwirkung teilweise verletzt. Die überprüften OPA-Deckschichten liegen in den meisten Fällen in gutem Gebrauchszustand. Da mit wenigen Ausnahmen noch kein Ende der Nutzungsdauer erkennbar ist, lassen sich die festgestellten Untersuchungsergebnisse nicht mit Schadensereignissen korrelieren. Es wird empfohlen, ausgewählte Abschnitte bis zum Ende der Nutzungsdauer weiter zu beobachten. Teil I der Untersuchung wurde unter dem Titel 'Optimierung und Qualitätssicherung Offenporiger Asphaltdeckschichten' im Februar 1999 als Heft 765 in dieser Schriftenreihe veröffentlicht.
Optimierung und Qualitätssicherung Offenporiger Asphaltdeckschichten, Teil II. Veränderung der Eigenschaften nach längerer Liegezeit
Renken, Peter (Autor:in)
2007
66 Seiten, Bilder, Tabellen
Report
Deutsch
Optimierung und Qualitätssicherung offenporiger Asphaltdeckschichten / Peter Renken ; [Teil 1]
UB Braunschweig | 1999
|Reinigung offenporiger Asphaltdeckschichten
Online Contents | 1996
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