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Bisher werden Sandwichplatten vor allem aus Metallen oder Kunststoffen gefertigt. Will man zu Naturmaterialien übergehen, kommen für die Deckschichten vor allem Papiere, Pappen und dünnes Sperrholz in Frage. Für die Stützschicht bieten sich Halmabschnitte von Getreidestroh, Schilf, Reet und dergl. an. Vor 50 Jahren wurde eine derartige Sandwichplatte patentiert, wobei die Strohgarben als Ganzes mit Leim zu tränken waren und sie dann in einer Form mit quadratischem Querschnitt aushärten sollen. Diese Garben sollen dann quer zu den Halmen in Scheiben geschnitten werden, diese nebeneinander gelegt und mit den Deckschichten verleimt. Bei einer Neuentwicklung an der Universität Kiel werden die Halme parallel zur Plattenebene angeordnet. Damit wird eine bessre Wärmedämmung erreicht und an den Kleber sind nicht so hohe Anforderungen zu stellen, sodass hierfür auch umweltfreundliche Abfallprodukte wie Kartoffelpülpe oder Lignin in Frage kommen. Die Biegefestigkeit dürfte jedoch geringer sein. Deshalb schlägt der Autor eine andere Herstellungsmethode für Platten mit senkrecht zur Plattenebene angeordneten Halmschnitten vor. Dabei werden die Halme vor dem Verkleben auf die der Plattenstärke entsprechende Länge geschnitten. Dann können auch gebogene oder gewölbte Platten hergestellt werden. Folgende Werte konnten für die Platte ermittelt werden: Rohdichte 115 kg/Kubikmeter, Wärmeleitfähigkeit 0.04 W/mK, Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl 9.95.
Bisher werden Sandwichplatten vor allem aus Metallen oder Kunststoffen gefertigt. Will man zu Naturmaterialien übergehen, kommen für die Deckschichten vor allem Papiere, Pappen und dünnes Sperrholz in Frage. Für die Stützschicht bieten sich Halmabschnitte von Getreidestroh, Schilf, Reet und dergl. an. Vor 50 Jahren wurde eine derartige Sandwichplatte patentiert, wobei die Strohgarben als Ganzes mit Leim zu tränken waren und sie dann in einer Form mit quadratischem Querschnitt aushärten sollen. Diese Garben sollen dann quer zu den Halmen in Scheiben geschnitten werden, diese nebeneinander gelegt und mit den Deckschichten verleimt. Bei einer Neuentwicklung an der Universität Kiel werden die Halme parallel zur Plattenebene angeordnet. Damit wird eine bessre Wärmedämmung erreicht und an den Kleber sind nicht so hohe Anforderungen zu stellen, sodass hierfür auch umweltfreundliche Abfallprodukte wie Kartoffelpülpe oder Lignin in Frage kommen. Die Biegefestigkeit dürfte jedoch geringer sein. Deshalb schlägt der Autor eine andere Herstellungsmethode für Platten mit senkrecht zur Plattenebene angeordneten Halmschnitten vor. Dabei werden die Halme vor dem Verkleben auf die der Plattenstärke entsprechende Länge geschnitten. Dann können auch gebogene oder gewölbte Platten hergestellt werden. Folgende Werte konnten für die Platte ermittelt werden: Rohdichte 115 kg/Kubikmeter, Wärmeleitfähigkeit 0.04 W/mK, Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl 9.95.
Bauplatte aus nachwachsenden Rohstoffen
Sommer, Jörg (Autor:in)
Wohnung + Gesundheit ; 28 ; 66
2006
1 Seite, 1 Bild, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch