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Tod im Arbeitsraum: vermeidbare Unfälle
Bei dem Versuch, den Arbeitsraum zwischen dem im Rohbau fertig gestellten 2. Untergeschoss und der Verbauwand (Trägerbohlwand) wieder mit Kies zu verfüllen und zu verdichten, brach die Verbauwand in den Arbeitsraum hinein. Der das Verdichtungsgerät, eine Rüttelplatte, führende Arbeiter wurde von den nachstürzenden Verbauhölzern und Kiesmassen verschüttet und starb nach dem Obduktionsbefund durch Ersticken. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts fahrlässiger Tötung. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft beauftragten die Autoren als Gutachter, um die Zusammenhänge und Verantwortungen für den Unfall zu klären. Mit Hilfe eines Bergeverbaus wurde der kollabierte Verbau freigelegt. Die Freilegung und präzise Einmessung ermöglichte im Zusammenhang mit der Überprüfung der Planung auch, Mängel in der Planung und ihrer Umsetzung zu erkennen. Auch der Bergeverbau war ein Berliner Verbau und es konnte gezeigt werden, dass grundsätzlich ein derartiges System geeignet ist, in den örtlich anstehenden Böden einen sicheren Verbau herzustellen. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Verbauträger infolge ihrer deutlich zu geringen Einbindetiefe schon vor dem Kollaps bewegt hatten und die Auflager der ausreichend langen Verbauhölzer dadurch beeinträchtigt worden waren. Es ist davon auszugehen, dass durch die großen Freilegungshöhen und die nicht vollständig kraftschlüssig eingebauten Bohlen der Baugrund hinter dem Verbau aufgelockert worden ist, was das Ausfließen und den Kollaps bei der Einwirkung durch Erschütterung beim Verdichten der Arbeitsraumhinterfüllung begünstigte.
Tod im Arbeitsraum: vermeidbare Unfälle
Bei dem Versuch, den Arbeitsraum zwischen dem im Rohbau fertig gestellten 2. Untergeschoss und der Verbauwand (Trägerbohlwand) wieder mit Kies zu verfüllen und zu verdichten, brach die Verbauwand in den Arbeitsraum hinein. Der das Verdichtungsgerät, eine Rüttelplatte, führende Arbeiter wurde von den nachstürzenden Verbauhölzern und Kiesmassen verschüttet und starb nach dem Obduktionsbefund durch Ersticken. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts fahrlässiger Tötung. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft beauftragten die Autoren als Gutachter, um die Zusammenhänge und Verantwortungen für den Unfall zu klären. Mit Hilfe eines Bergeverbaus wurde der kollabierte Verbau freigelegt. Die Freilegung und präzise Einmessung ermöglichte im Zusammenhang mit der Überprüfung der Planung auch, Mängel in der Planung und ihrer Umsetzung zu erkennen. Auch der Bergeverbau war ein Berliner Verbau und es konnte gezeigt werden, dass grundsätzlich ein derartiges System geeignet ist, in den örtlich anstehenden Böden einen sicheren Verbau herzustellen. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Verbauträger infolge ihrer deutlich zu geringen Einbindetiefe schon vor dem Kollaps bewegt hatten und die Auflager der ausreichend langen Verbauhölzer dadurch beeinträchtigt worden waren. Es ist davon auszugehen, dass durch die großen Freilegungshöhen und die nicht vollständig kraftschlüssig eingebauten Bohlen der Baugrund hinter dem Verbau aufgelockert worden ist, was das Ausfließen und den Kollaps bei der Einwirkung durch Erschütterung beim Verdichten der Arbeitsraumhinterfüllung begünstigte.
Tod im Arbeitsraum: vermeidbare Unfälle
Vogt, Norbert (Autor:in) / Schwarz, Peter (Autor:in)
2007
8 Seiten, 12 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Online Contents | 2010
|Online Contents | 1995
|Essraum, Wohnraum, Arbeitsraum
DataCite | 1931
|Tema Archiv | 1994
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