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Grabenloser Leitungsbau im Fels - Teil II

Bayer, Hans-Joachim

Forts. aus Heft 61(07)9, S. 8,10,13-18) Nachdem im ersten Beitrag insbesondere die Schwerpunkte Felsbohrungen mit Hammerbohrlanzen, Arbeitsweise der TT-Felsbohrlanze, Kleinbohrgeräte für Hausanschlüsse, Hammerbohrungen für Kreuzungen und Querungen, HDD-Felsbohrungenen mit Mud-Motoren, Anforderungen an die Bohrwerkzeuge sowie Aufweitwerkzeuge für HDD-Felsbohrungen behandelt wurden, wird im zweiten Teil die Leistungsfähigkeit der HDD-Felsbohrtechnik anhand der Beispiele Dükerung eines Alpenflusses sowie Verlegung eines innerstädtischen Kabelkanals demonstriert. Charakteristisch für diese Beispiele sind extreme Hart-Weich-Wechsel im Boden, scharfkantiger Sand sowie eine geringe Überlagerung. Für die Bohrarbeiten kam deshalb die HDD-Felsbohrtechnik mit Mud-Motoren zum Einsatz. Mit dieser Technik ist es möglich, auch Geschiebe in Findlingsgröße aus hartem Fels bewältigen zu können. Auch bei der Verlegung des Kabelkanals kam für die Durchörterung eines sehr harten bankigen Felses die HDD-Mud-Motor-Technik zum Einsatz. Die Geländeüberdeckung betrug dabei zumeist nur 2 m und die Druckfestigkeit des Muschelkalks lag bei über 200 MPa. Trotz dieser schwierigen Verhältnisse konnten die Bohrungen für zehn Leerrohre mit jeweils 75 mm Durchmesser zur Aufnahme von Strom- und Kommunikationsleitungen nach der Pilotbohrung in zwei Aufweitschritten (10'' und 14'') innerhalb von nur zwei Wochen erstellt werden.