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Umwelteinflüsse auf die Bewitterung von Kunststofffenstern (4) - Untersuchungen an europäischen Fensterprofilen
(Fortsetzung aus Heft 60(2008)1 Seite 30-37) In den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts wurde in Teilen Europas mit gemäßigtem Klima ein scheinbar ungewöhnliches und unbekanntes Bewitterungsphänomen an Kunststofffenstern beobachtet Das Phänomen ist besser durch den Begriff 'Gelbfleckenbildung' bekannt Dieser Effekt ist in vielen Fällen auf Blütenpollen, Flugrost, Ruß und andere Umwelteinflüsse zurückzuführen. In umfangreichen Untersuchungen wurde gefunden, dass diese Umwelteinflüsse Fensterprofile unabhängig von der Stabilisierungsart schädigen können. In diesem Kontext hatte der GKV im Rahmen eines Ringversuches verschiedene Profile, z. T. Calcium-Zink und z. T. Blei-stabilisiert, von verschiedenen europäischen Systemgebern eingesammelt und an die Teilnehmer des Ringversuches weitergegeben. Als an dieser Untersuchung teilnehmendes Unternehmen möchten wir unsere gegenwärtigen und bislang nur partiell publizierten Untersuchungen der Branche zur Kenntnis und zur Diskussion geben. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: Eine kurze Einwirkung (24 h) von Flugrost und Ruß ist ausreichend, um die Bewitterung von Fensterprofilen nachhaltig negativ zu beeinflussen. Im Falle von Pollen scheint ebenfalls diese Zeit ausreichend zu sein. Jedoch werden die gebildeten Gelbflecken durch die genutzte Bestrahlungsart, die sich vom Sonnenlicht unterscheidet, gebleicht. Im Falle von Pollen ist es sinnvoller, die Kontamination 168 h einwirken zu lassen, um Unterschiede zu finden. sein. Jedoch werden die gebildeten Gelbflecken durch die genutzte Bestrahlungsart, die sich vom Sonnenlicht unterscheidet, gebleicht. Der Sensibilitätsfaktor delta ist eine geeignete Größe, um die Sensibilität gegenüber Pollen zu charakterisieren. Bei den untersuchten Profilen gibt es merkliche Unterschiede in deren Sensibilität gegen Pollen. Sowohl Blei- als auch Calcium-Zink-stabilisierte Profile sprechen in ihrem Bewitterungsverhalten auf die kurzzeitige Einwirkung von Flugrost, Ruß und Pollen an. Das Einzige, was hilft die Gelbfleckenbildung zu vermeiden, ist regelmäßige Reinigung der Rahmen. Was wir noch nicht untersucht haben, ist der Einfluss von Dichtungsgummies und saurem Regen bzw. von Schmutz, der auf den Scheiben haftet und zumindest das Stadtklima negativ beeinflusst.
Umwelteinflüsse auf die Bewitterung von Kunststofffenstern (4) - Untersuchungen an europäischen Fensterprofilen
(Fortsetzung aus Heft 60(2008)1 Seite 30-37) In den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts wurde in Teilen Europas mit gemäßigtem Klima ein scheinbar ungewöhnliches und unbekanntes Bewitterungsphänomen an Kunststofffenstern beobachtet Das Phänomen ist besser durch den Begriff 'Gelbfleckenbildung' bekannt Dieser Effekt ist in vielen Fällen auf Blütenpollen, Flugrost, Ruß und andere Umwelteinflüsse zurückzuführen. In umfangreichen Untersuchungen wurde gefunden, dass diese Umwelteinflüsse Fensterprofile unabhängig von der Stabilisierungsart schädigen können. In diesem Kontext hatte der GKV im Rahmen eines Ringversuches verschiedene Profile, z. T. Calcium-Zink und z. T. Blei-stabilisiert, von verschiedenen europäischen Systemgebern eingesammelt und an die Teilnehmer des Ringversuches weitergegeben. Als an dieser Untersuchung teilnehmendes Unternehmen möchten wir unsere gegenwärtigen und bislang nur partiell publizierten Untersuchungen der Branche zur Kenntnis und zur Diskussion geben. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: Eine kurze Einwirkung (24 h) von Flugrost und Ruß ist ausreichend, um die Bewitterung von Fensterprofilen nachhaltig negativ zu beeinflussen. Im Falle von Pollen scheint ebenfalls diese Zeit ausreichend zu sein. Jedoch werden die gebildeten Gelbflecken durch die genutzte Bestrahlungsart, die sich vom Sonnenlicht unterscheidet, gebleicht. Im Falle von Pollen ist es sinnvoller, die Kontamination 168 h einwirken zu lassen, um Unterschiede zu finden. sein. Jedoch werden die gebildeten Gelbflecken durch die genutzte Bestrahlungsart, die sich vom Sonnenlicht unterscheidet, gebleicht. Der Sensibilitätsfaktor delta ist eine geeignete Größe, um die Sensibilität gegenüber Pollen zu charakterisieren. Bei den untersuchten Profilen gibt es merkliche Unterschiede in deren Sensibilität gegen Pollen. Sowohl Blei- als auch Calcium-Zink-stabilisierte Profile sprechen in ihrem Bewitterungsverhalten auf die kurzzeitige Einwirkung von Flugrost, Ruß und Pollen an. Das Einzige, was hilft die Gelbfleckenbildung zu vermeiden, ist regelmäßige Reinigung der Rahmen. Was wir noch nicht untersucht haben, ist der Einfluss von Dichtungsgummies und saurem Regen bzw. von Schmutz, der auf den Scheiben haftet und zumindest das Stadtklima negativ beeinflusst.
Umwelteinflüsse auf die Bewitterung von Kunststofffenstern (4) - Untersuchungen an europäischen Fensterprofilen
Schiller, Michael (Autor:in) / Pelzl, Bernhard (Autor:in) / Lavrencic, Richard (Autor:in) / Woschitz, Johann (Autor:in) / Shröttner, Hartmuth (Autor:in) / Schwarz, Simona (Autor:in)
Gummi Fasern Kunststoffe ; 61 ; 88-102
2008
15 Seiten, 17 Bilder, 6 Tabellen, 18 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Umwelteinflüsse auf die Bewitterung von Kunststofffenstern (5)
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