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Ressourcenschonung durch Verwertung von mineralischen Sekundärstoffen in der Zementindustrie
Nach der europäischen Zementnorm DIN EN 197 sind Portlandzementklinker, ungebrannter Kalkstein, Flugaschen aus Steinkohlenkraftwerken sowie Hüttensand als Koppelprodukt der Roheisenerzeugung am Hochofen die zulässigen Zement-Hauptbestandteile. Jede Zementart muss stets einen bestimmten Mindestgehalt an Portlandzementklinker enthalten. Die Klinkerherstellung bietet gute Voraussetzungen zur Verwertung von Sekundärstoffen. Besonders gute Verbrennungsbedingungen, produktionsintegrierte Rauchgasreinigungseffekte und eine abproduktfreie Verwertung resultieren daraus, dass der energetische Prozess nur Mittel zum Zweck für einen Stoffumwandlungsprozess ist. Voraussetzung für den Einsatz solcher Sekundärstoffe ist eine entsprechende behördliche Genehmigung, in der auch Begrenzungen bei Schwermetallen enthalten sind. Eine Tonne mineralische Sekundärstoffe ersetzt in etwa eine Tonne natürliches Material. Sofern der eingesetzte Sekundärstoff bereits eine entsäuerte Kalzium-Komponente enthält, liegt dieser Wert sogar noch höher und leistet darüber hinaus einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emssion. Bei der Zementproduktion stellt die Reduzierung des spezifischen Klinkerfaktors im Zement eine wirksame Möglichkeit zur Verminderung des spezifischen CO2-Ausstoßes dar. Alle Nicht-Klinker-Hauptbestandteile sind für den Zementproduzenten faktisch CO2-neutral. Insofern führt der Einsatz von Flugasche zu der gleichen CO2-Reduktion wie der Einsatz von Hüttensand. Neben den positiven Effekten auf die CO2-Emission stellt der Einsatz von Flugaschen und Hüttensand bei der Zementherstellung auch einen wertvollen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen dar. Da diese Stoffe als Koppelprodukte bei der Herstellung von elektrischem Strom bzw. Roheisen letztlich zwanghaft mitproduziert werden, bedeutet ihre Einbeziehung in die Zementherstellung, dass weniger Klinker produziert werden muss, um die gleiche Zementmenge herstellen zu können. Allein aufgrund der Kalkstein-Entsäuerung werden bei der Klinkerherstellung für eine Tonne Klinker etwa 1,6 Tonnen Rohmehl benötigt.
Ressourcenschonung durch Verwertung von mineralischen Sekundärstoffen in der Zementindustrie
Nach der europäischen Zementnorm DIN EN 197 sind Portlandzementklinker, ungebrannter Kalkstein, Flugaschen aus Steinkohlenkraftwerken sowie Hüttensand als Koppelprodukt der Roheisenerzeugung am Hochofen die zulässigen Zement-Hauptbestandteile. Jede Zementart muss stets einen bestimmten Mindestgehalt an Portlandzementklinker enthalten. Die Klinkerherstellung bietet gute Voraussetzungen zur Verwertung von Sekundärstoffen. Besonders gute Verbrennungsbedingungen, produktionsintegrierte Rauchgasreinigungseffekte und eine abproduktfreie Verwertung resultieren daraus, dass der energetische Prozess nur Mittel zum Zweck für einen Stoffumwandlungsprozess ist. Voraussetzung für den Einsatz solcher Sekundärstoffe ist eine entsprechende behördliche Genehmigung, in der auch Begrenzungen bei Schwermetallen enthalten sind. Eine Tonne mineralische Sekundärstoffe ersetzt in etwa eine Tonne natürliches Material. Sofern der eingesetzte Sekundärstoff bereits eine entsäuerte Kalzium-Komponente enthält, liegt dieser Wert sogar noch höher und leistet darüber hinaus einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emssion. Bei der Zementproduktion stellt die Reduzierung des spezifischen Klinkerfaktors im Zement eine wirksame Möglichkeit zur Verminderung des spezifischen CO2-Ausstoßes dar. Alle Nicht-Klinker-Hauptbestandteile sind für den Zementproduzenten faktisch CO2-neutral. Insofern führt der Einsatz von Flugasche zu der gleichen CO2-Reduktion wie der Einsatz von Hüttensand. Neben den positiven Effekten auf die CO2-Emission stellt der Einsatz von Flugaschen und Hüttensand bei der Zementherstellung auch einen wertvollen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen dar. Da diese Stoffe als Koppelprodukte bei der Herstellung von elektrischem Strom bzw. Roheisen letztlich zwanghaft mitproduziert werden, bedeutet ihre Einbeziehung in die Zementherstellung, dass weniger Klinker produziert werden muss, um die gleiche Zementmenge herstellen zu können. Allein aufgrund der Kalkstein-Entsäuerung werden bei der Klinkerherstellung für eine Tonne Klinker etwa 1,6 Tonnen Rohmehl benötigt.
Ressourcenschonung durch Verwertung von mineralischen Sekundärstoffen in der Zementindustrie
Bruckmann, Joachim (Autor:in)
2007
5 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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