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Fassadengrenzschichten. Temperatur der angesaugten Außenluft bei dezentralen Lüftungsgeräten. Abschlussbericht
Im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit wurden die Temperaturverteilungen der Luft im fassadennahen Bereich an drei verschiedenen Hochhäusern zwischen August und November untersucht. Die Temperaturmessungen wurden an 16 Stellen mit unterschiedlichen Abständen zur Fassadenoberfläche über mehrere Wochen je Gebäude durchgeführt. Die Wetterdaten an den jeweiligen Messtagen der Region (Sonnenscheindauer, Sonneneinstrahlung, Wind) sind aus öffentlich zugänglichen Quellen ermittelt und den einzelnen Messungen zugeordnet worden. Es zeigte sich, dass eine wesentliche Temperaturerhöhung der Luft bis zu einem Abstand von 20 cm normal zur Fassade messbar war. Die Messungen am BH-Gebäude im August ergaben eine maximale Übertemperatur der Luft, bezogen auf die Außentemperatur, von bis zu 12 K in einem Abstand von 0,5 cm zur Fassadenoberfläche. In einem Abstand von 8,5 cm normal zur Fassadeoberfläche sanken die Übertemperaturen bereits auf 2 K. Während der Besonnung der Fassade lagen am BH-Gebäude 20% der gemessenen Übertemperaturen oberhalb von 9 K. Beim Treptower im 31. OG zeigten 20% der Messwerte Übertemperaturen größer als 14 K während der Besonnungszeit. Wird der Betrachtungsraum auf die gesamte Bürozeit oder eine Woche ausgedehnt, ergeben sich allerdings deutlich geringere Werte für die Übertemperaturen. Daraus folgt, dass sich der Energieverbrauch der dezentralen Geräte wahrscheinlich nur geringfügig durch die Vorwärmung der Luft an der Fassade erhöhen wird. Während der Besonnungszeit einer Fassadenseite müssen die dezentralen Geräte jedoch deutlich höhere Kühlleistungen bereitstellen, da zu dieser Zeit erhöhte Lufttemperaturen im Ansaugbereich der Geräte zu erwarten sind. Leider fällt dieser erhöhte Kühlleistungsbedarf mit dem maximalen Energieeintrag durch die Sonneneinstrahlung zusammen, so dass für eine ausreichende Dimensionierung der Geräte die Temperaturerhöhung der angesaugten Luft berücksichtigen werden sollte.
Fassadengrenzschichten. Temperatur der angesaugten Außenluft bei dezentralen Lüftungsgeräten. Abschlussbericht
Im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit wurden die Temperaturverteilungen der Luft im fassadennahen Bereich an drei verschiedenen Hochhäusern zwischen August und November untersucht. Die Temperaturmessungen wurden an 16 Stellen mit unterschiedlichen Abständen zur Fassadenoberfläche über mehrere Wochen je Gebäude durchgeführt. Die Wetterdaten an den jeweiligen Messtagen der Region (Sonnenscheindauer, Sonneneinstrahlung, Wind) sind aus öffentlich zugänglichen Quellen ermittelt und den einzelnen Messungen zugeordnet worden. Es zeigte sich, dass eine wesentliche Temperaturerhöhung der Luft bis zu einem Abstand von 20 cm normal zur Fassade messbar war. Die Messungen am BH-Gebäude im August ergaben eine maximale Übertemperatur der Luft, bezogen auf die Außentemperatur, von bis zu 12 K in einem Abstand von 0,5 cm zur Fassadenoberfläche. In einem Abstand von 8,5 cm normal zur Fassadeoberfläche sanken die Übertemperaturen bereits auf 2 K. Während der Besonnung der Fassade lagen am BH-Gebäude 20% der gemessenen Übertemperaturen oberhalb von 9 K. Beim Treptower im 31. OG zeigten 20% der Messwerte Übertemperaturen größer als 14 K während der Besonnungszeit. Wird der Betrachtungsraum auf die gesamte Bürozeit oder eine Woche ausgedehnt, ergeben sich allerdings deutlich geringere Werte für die Übertemperaturen. Daraus folgt, dass sich der Energieverbrauch der dezentralen Geräte wahrscheinlich nur geringfügig durch die Vorwärmung der Luft an der Fassade erhöhen wird. Während der Besonnungszeit einer Fassadenseite müssen die dezentralen Geräte jedoch deutlich höhere Kühlleistungen bereitstellen, da zu dieser Zeit erhöhte Lufttemperaturen im Ansaugbereich der Geräte zu erwarten sind. Leider fällt dieser erhöhte Kühlleistungsbedarf mit dem maximalen Energieeintrag durch die Sonneneinstrahlung zusammen, so dass für eine ausreichende Dimensionierung der Geräte die Temperaturerhöhung der angesaugten Luft berücksichtigen werden sollte.
Fassadengrenzschichten. Temperatur der angesaugten Außenluft bei dezentralen Lüftungsgeräten. Abschlussbericht
Müller, Dirk (Autor:in) / Reske, Martina (Autor:in)
2004
67 Seiten, 48 Bilder, 10 Quellen
Report
Deutsch
Fassadenverkleidung , Grenzschicht , Temperaturanstieg , Außenluft , Belüftungsanlage , Temperaturverteilung , öffentliches Gebäude , Haus , Temperaturmessung , Oberflächentemperatur , Wetter (Atmosphäre) , Sonnenstrahlung , Temperaturerhöhung , Außentemperatur , Energieverbrauch , Kühlluft , Dimensionierung
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