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Abgelenkte Bohrungen im Festgestein zur Grundwassergewinnung
Die Trinkwassergewinnung in Festgesteinsgebieten ist vielfach mit technischen, hydrogeologischen und damit auch wirtschaftlichen Unsicherheiten verbunden. Als ökologisch ungünstig sind die großen punktuellen Grundwasserabsenkungen bei mangelhafter Erschließung des wasserführenden Trennflächengefüges durch Vertikalfilterbrunnen zu sehen. Ein durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördertes Forschungsprojekt stellt eine Methode vor, wie eine optimierte Wassergewinnung in Festgesteinsgebieten durch abgelenkte Brunnenbohrungen erreicht werden kann. Der optimale Bohrlochverlauf für eine abgelenkte Festgesteinsbohrung ergibt sich u.a. aus der statistischen Analyse des vorliegenden Trennflächengefüges. Bei der Annahme der Klüfte im Gelände ist dabei neben den rein statistisch relevanten skalaren und vektoriellen Kenndaten nach Möglichkeit auch zu ermitteln, welche Kluftschar die größte Wahrscheinlichkeit einer präferenziellen Wasserführung aufweist. Dies kann z.B. anhand von charakteristischen Kluftbelägen oder durch direkt beobachtete Sickerwasserströmung erfolgen. Die notwendige Durchbiegung der Rohrtour kann grundsätzlich durch zwei Varianten erreicht werden: Die Verwendung kurzer Rohrlängen bei Durchbiegung der gesamten Rohrtour an den Verbindungsstellen bzw. die Verwendung möglichst langer Rohrlängen bei Durchbiegung der Rohrmaterialien selbst. Die potenziellen ökologischen Vorteile abgelenkter Brunnenbohrungen gegenüber den in Festgesteinsgebieten bisher üblichen Vertikalfilterbrunnen sind auf Basis der durchgeführten theoretischen Überlegungen und numerischen Experimente als sehr beträchtlich einzustufen.
Abgelenkte Bohrungen im Festgestein zur Grundwassergewinnung
Die Trinkwassergewinnung in Festgesteinsgebieten ist vielfach mit technischen, hydrogeologischen und damit auch wirtschaftlichen Unsicherheiten verbunden. Als ökologisch ungünstig sind die großen punktuellen Grundwasserabsenkungen bei mangelhafter Erschließung des wasserführenden Trennflächengefüges durch Vertikalfilterbrunnen zu sehen. Ein durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördertes Forschungsprojekt stellt eine Methode vor, wie eine optimierte Wassergewinnung in Festgesteinsgebieten durch abgelenkte Brunnenbohrungen erreicht werden kann. Der optimale Bohrlochverlauf für eine abgelenkte Festgesteinsbohrung ergibt sich u.a. aus der statistischen Analyse des vorliegenden Trennflächengefüges. Bei der Annahme der Klüfte im Gelände ist dabei neben den rein statistisch relevanten skalaren und vektoriellen Kenndaten nach Möglichkeit auch zu ermitteln, welche Kluftschar die größte Wahrscheinlichkeit einer präferenziellen Wasserführung aufweist. Dies kann z.B. anhand von charakteristischen Kluftbelägen oder durch direkt beobachtete Sickerwasserströmung erfolgen. Die notwendige Durchbiegung der Rohrtour kann grundsätzlich durch zwei Varianten erreicht werden: Die Verwendung kurzer Rohrlängen bei Durchbiegung der gesamten Rohrtour an den Verbindungsstellen bzw. die Verwendung möglichst langer Rohrlängen bei Durchbiegung der Rohrmaterialien selbst. Die potenziellen ökologischen Vorteile abgelenkter Brunnenbohrungen gegenüber den in Festgesteinsgebieten bisher üblichen Vertikalfilterbrunnen sind auf Basis der durchgeführten theoretischen Überlegungen und numerischen Experimente als sehr beträchtlich einzustufen.
Abgelenkte Bohrungen im Festgestein zur Grundwassergewinnung
Rubbert, Till (Autor:in) / Wagner, Jürgen (Autor:in) / Schulz, Burkhardt (Autor:in) / Treskatis, Christoph (Autor:in)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 59 ; 40-47
2008
8 Seiten, 5 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
IFAT 2008 - Brunnenbau - Abgelenkte Bohrungen im Festgestein zur Grundwassergewinnung
Online Contents | 2008
|TIBKAT | 1990
|Grundlagen der Grundwassergewinnung
UB Braunschweig | 1951
|Grundlagen der Grundwassergewinnung
TIBKAT | 1951
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