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Baulicher Brandschutz im Tunnelbau und -betrieb
Nach der Serie tragischer Tunnelbrände Ende der 1990er Jahre hat der Brandschutz in Tunneln eine hohe Beachtung gefunden. Neben den betrieblichen Fragestellungen wie Betriebsweise des Tunnels, Notfallpläne, Rettungskonzepte etc. spielt dabei auch der bauliche Brandschutz zum Schutz der Tunnelschale selbst eine zentrale Rolle, um eine Gefährdung der Tragfähigkeit und der Gebrauchsfähigkeit des Tunnels zu vermeiden. Konventionelle technische Lösungen zum Schutz der Tunnelschale vor Brandeinwirkungen sind Brandschutzplatten und Brandschutzputze. Als Alternative hierzu wurden in den vergangenen Jahren brandresistente Betone entwickelt. Die durchgeführten Versuche haben gezeigt, dass hierfür die Zugabe von Polypropylenfasern sowie eine abgestimmte Betonrezeptur erforderlich sind, wobei die Auswahl der Zuschläge und die Begrenzung des Größtkorns eine wichtige Rolle spielen. Entsprechende Betone wurden inzwischen in England, Österreich, Schweiz und Deutschland in der Praxis erfolgreich eingesetzt. Interessant sind dabei auch die Vorteile im Tunnelbetrieb: einerseits bleibt die tragende Tunnelschale dauerhaft für Inspektionen zugänglich, andererseits ist der Wartungsaufwand wesentlich geringer als bei den klassischen Brandschutzplatten.
Following the series of tragical tunnel fires in the late 1990ies, fire protection of tunnels has got increasing attention. In addition to the operational issues such as safety plans, rescue concepts and the like, structural fire protection of the tunnel lining itself is of paramount importance in order not to endanger the load bearing capacity and the serviceability of the tunnel. Conventional technical solutions to protect the tunnel lining from fire impact consist of insulating panels or insulating sprayed mortar. As an alternative fire-resistant concrete has been developed in recent years. Extensive tests have demonstrated that this requires specific concrete recipies, adding polypropylene fibres, choosing selected suitable aggregates and limiting the maximum aggregate size. In the meantime, tunnel linings consisting of fire-resistant concrete have been successfully built in the UK, in Austria, in Switzerland and in Germany. It is also important to note the advantages from the operational point of view: the tunnel lining as the load-bearing structure remains accessible for inspection, and the maintenance effort is much lower than with the classical panel solution.
Baulicher Brandschutz im Tunnelbau und -betrieb
Nach der Serie tragischer Tunnelbrände Ende der 1990er Jahre hat der Brandschutz in Tunneln eine hohe Beachtung gefunden. Neben den betrieblichen Fragestellungen wie Betriebsweise des Tunnels, Notfallpläne, Rettungskonzepte etc. spielt dabei auch der bauliche Brandschutz zum Schutz der Tunnelschale selbst eine zentrale Rolle, um eine Gefährdung der Tragfähigkeit und der Gebrauchsfähigkeit des Tunnels zu vermeiden. Konventionelle technische Lösungen zum Schutz der Tunnelschale vor Brandeinwirkungen sind Brandschutzplatten und Brandschutzputze. Als Alternative hierzu wurden in den vergangenen Jahren brandresistente Betone entwickelt. Die durchgeführten Versuche haben gezeigt, dass hierfür die Zugabe von Polypropylenfasern sowie eine abgestimmte Betonrezeptur erforderlich sind, wobei die Auswahl der Zuschläge und die Begrenzung des Größtkorns eine wichtige Rolle spielen. Entsprechende Betone wurden inzwischen in England, Österreich, Schweiz und Deutschland in der Praxis erfolgreich eingesetzt. Interessant sind dabei auch die Vorteile im Tunnelbetrieb: einerseits bleibt die tragende Tunnelschale dauerhaft für Inspektionen zugänglich, andererseits ist der Wartungsaufwand wesentlich geringer als bei den klassischen Brandschutzplatten.
Following the series of tragical tunnel fires in the late 1990ies, fire protection of tunnels has got increasing attention. In addition to the operational issues such as safety plans, rescue concepts and the like, structural fire protection of the tunnel lining itself is of paramount importance in order not to endanger the load bearing capacity and the serviceability of the tunnel. Conventional technical solutions to protect the tunnel lining from fire impact consist of insulating panels or insulating sprayed mortar. As an alternative fire-resistant concrete has been developed in recent years. Extensive tests have demonstrated that this requires specific concrete recipies, adding polypropylene fibres, choosing selected suitable aggregates and limiting the maximum aggregate size. In the meantime, tunnel linings consisting of fire-resistant concrete have been successfully built in the UK, in Austria, in Switzerland and in Germany. It is also important to note the advantages from the operational point of view: the tunnel lining as the load-bearing structure remains accessible for inspection, and the maintenance effort is much lower than with the classical panel solution.
Baulicher Brandschutz im Tunnelbau und -betrieb
Dorgarten, H.W. (Autor:in)
2008
15 Seiten, 9 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Tunnel , Verkehrsanlage , Straße (Verkehr) , unterirdisches Bauwerk , Sicherheit , Brandschutz , Brand (Feuer) , Schadensfall , Schadensanalyse , Einflussfaktor , Temperatureinfluss , Dampfdruck (Mechanik) , thermische Eigenschaft , chemische Eigenschaft , technische Regel , feuerfester Beton , Brandverhalten , Materialeigenschaft , Oberflächeneigenschaft , Druckfestigkeit , Tragfähigkeit , Tunnelbau , Beton , Zusatzstoff , Polypropylen , Faser , Zusammensetzung , Rezeptur , baulicher Brandschutz , Brandversuch
Baulicher Brandschutz im Tunnelbau und -betrieb
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