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Heizen und Kühlen mit Erdwärme. Anspruchsvolle gebäudetechnische Sanierung
Dass mit Hilfe von Erdwärmesonden Bürogebäude effizient beheizt und gekühlt werden können, wird am Projektbeispiel eines Neubaus in der Heinrichstraße in Fulda illustriert. Nach einer thermischen Gebäudesimulation und einem Geothermal Response Test wurde ein geeignetes Bohrkonzept entwickelt und umgesetzt. Die Anlage ist seit Oktober 2005 in Betrieb und beeindruckt vor allem durch einen hohen Klimakomfort im Sommer. Das fünfgeschossige Gebäude hat eine Nettomietfläche von 2400 Quadratmetern, die rechnerische Heizlast beträgt 144 kW (Jahresheizarbeit 347 MWh), die maximal erforderliche Kühlleistung 79 kW (106 MWh). Die Erdwärmesonden wurden aufgrund äußerer Bedingungen unter dem bestehenden Parkhaus eingebracht, was einige Zusatzberechnungen und -maßnahmen zur Gebäudesicherung erforderte. Im Vorfeld wurde ein Bedarf von rund 3400 m Sondenlänge errechnet, die in maximal 20 Bohrpunkten unterzubringen waren. Die Endteufe der einzelnen Sonden wurde auf 200 m festgelegt. Geologische Gutachten lieferten die noch fehlenden Daten zur anschließenden Simulationsrechnung und zur Durchführung der Bohrarbeiten sowie zur Auslegung der Gebäudetechnik. Die bisherigen Betriebserfahrungen zeigten einen hervorragenden Heizkomfort auch während des sehr kalten Winters 2006 und eine systembedingt sehr angenehme Kühlung im anschließenden heißen Sommer durch die Vorteile der passiven Kühlung. Die Endbilanz des Gebäudes sieht so aus, dass mit zwei Wärmepumpen zu je 82 W im Jahr 63750 kWh Strom verbraucht werden und damit 255000 kWh Wäre und 165000 kWh Kälte aus dem Boden holen. Gegenüber Öl- oder Gasheizung werden damit rund 2/3 der CO2-Emissionen eingespart.
Heizen und Kühlen mit Erdwärme. Anspruchsvolle gebäudetechnische Sanierung
Dass mit Hilfe von Erdwärmesonden Bürogebäude effizient beheizt und gekühlt werden können, wird am Projektbeispiel eines Neubaus in der Heinrichstraße in Fulda illustriert. Nach einer thermischen Gebäudesimulation und einem Geothermal Response Test wurde ein geeignetes Bohrkonzept entwickelt und umgesetzt. Die Anlage ist seit Oktober 2005 in Betrieb und beeindruckt vor allem durch einen hohen Klimakomfort im Sommer. Das fünfgeschossige Gebäude hat eine Nettomietfläche von 2400 Quadratmetern, die rechnerische Heizlast beträgt 144 kW (Jahresheizarbeit 347 MWh), die maximal erforderliche Kühlleistung 79 kW (106 MWh). Die Erdwärmesonden wurden aufgrund äußerer Bedingungen unter dem bestehenden Parkhaus eingebracht, was einige Zusatzberechnungen und -maßnahmen zur Gebäudesicherung erforderte. Im Vorfeld wurde ein Bedarf von rund 3400 m Sondenlänge errechnet, die in maximal 20 Bohrpunkten unterzubringen waren. Die Endteufe der einzelnen Sonden wurde auf 200 m festgelegt. Geologische Gutachten lieferten die noch fehlenden Daten zur anschließenden Simulationsrechnung und zur Durchführung der Bohrarbeiten sowie zur Auslegung der Gebäudetechnik. Die bisherigen Betriebserfahrungen zeigten einen hervorragenden Heizkomfort auch während des sehr kalten Winters 2006 und eine systembedingt sehr angenehme Kühlung im anschließenden heißen Sommer durch die Vorteile der passiven Kühlung. Die Endbilanz des Gebäudes sieht so aus, dass mit zwei Wärmepumpen zu je 82 W im Jahr 63750 kWh Strom verbraucht werden und damit 255000 kWh Wäre und 165000 kWh Kälte aus dem Boden holen. Gegenüber Öl- oder Gasheizung werden damit rund 2/3 der CO2-Emissionen eingespart.
Heizen und Kühlen mit Erdwärme. Anspruchsvolle gebäudetechnische Sanierung
Uhde, Jörg (Autor:in)
2008
5 Seiten, 8 Bilder, 4 Tabellen, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Geothermie als ideale Energie. Heizen und Kühlen mit Erdwärme
Tema Archiv | 2003
|Der Einsatz von Erdwärme zum Heizen und Kühlen von Gebäuden
TIBKAT | 2011
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