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Methoden zur Verbesserung des inneren und äußeren Verbundes technischer Garne zur Bewehrung zementgebundener Matrices
Textilbewehrter Beton ermöglicht im Gegensatz zu faserverstärktem Beton die Herstellung dünnwandiger, hochtragfähiger, dauerhafter Bauteile. Zur Herstellung solcher Bauteile sind Bewehrungstextilien notwendig, die die auftretenden Belastungskräfte aufnehmen und einen guten Verbund mit der Betonmatrix aufweisen. In der industriellen Anwendung befinden sich verschiedene Faserstoffe, deren Aufmachungsform in der Regel aus einem handelsüblichen Roving besteht. Die Rovings werden direkt eingesetzt oder zunächst zu Textilien in Form von Drehergeweben oder Gelegen verarbeitet. Die Textilien werden als Bewehrungsstruktur in die Betonmatrix eingelegt. Das Tragverhalten der textilbewehrten Betonbauteile wird vor allem durch das Verbundverhalten zwischen textiler Bewehrung und der Betonmatrix bestimmt. Es werden verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Verbundes und zur effektiveren Ausnutzung des Rovingquerschnitts und der Filamentfestigkeit vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Garnstruktur und nicht auf der Bewehrungsstruktur, denn die Garnstrukturen können in ihrer jeweiligen Ausprägung den Verbund verbessern. Dabei wird zwischen innerem und äußerem Verbund unterschieden. Der innere Verbund ist der Verbund zwischen den einzelnen Filamenten in der Garnstruktur. Der äußere Verbund ist der Verbund der Filamente, die Kontakt zur Betonmatrix aufweisen. Vorgestellt werden die Ergebnisse der Untersuchungen von Verfahren, die den inneren oder äußeren Verbund oder beides verbessern. Aus dem Bereich der Garnveredlung betrifft das das Ringzwirnen, das Cablieren, das Friktionspinnen, das Tränken von Rovings, das Profilieren von Friktionsspinn-Hybridgarnen, das Luftverwirbeln und das mechanische Aufreizen von Rovings. Umfangreiche Versuchsreihen mit den Materialien Cartoon, AR-Glas und Aramid geben Auskunft über die Verarbeitbarkeit in diesen verschiedenen Verfahren. Die wirtschaftliche Bewertung ergab für die aufgespreizten und getränkten Garnsstrukturen eine hohe Priorität. Neben den ausgezeichneten Verbundeigenschaften ist es von Vorteil, dass der Prozess direkt bei der Textilherstellung durchgeführt werden kann.
Methoden zur Verbesserung des inneren und äußeren Verbundes technischer Garne zur Bewehrung zementgebundener Matrices
Textilbewehrter Beton ermöglicht im Gegensatz zu faserverstärktem Beton die Herstellung dünnwandiger, hochtragfähiger, dauerhafter Bauteile. Zur Herstellung solcher Bauteile sind Bewehrungstextilien notwendig, die die auftretenden Belastungskräfte aufnehmen und einen guten Verbund mit der Betonmatrix aufweisen. In der industriellen Anwendung befinden sich verschiedene Faserstoffe, deren Aufmachungsform in der Regel aus einem handelsüblichen Roving besteht. Die Rovings werden direkt eingesetzt oder zunächst zu Textilien in Form von Drehergeweben oder Gelegen verarbeitet. Die Textilien werden als Bewehrungsstruktur in die Betonmatrix eingelegt. Das Tragverhalten der textilbewehrten Betonbauteile wird vor allem durch das Verbundverhalten zwischen textiler Bewehrung und der Betonmatrix bestimmt. Es werden verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Verbundes und zur effektiveren Ausnutzung des Rovingquerschnitts und der Filamentfestigkeit vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Garnstruktur und nicht auf der Bewehrungsstruktur, denn die Garnstrukturen können in ihrer jeweiligen Ausprägung den Verbund verbessern. Dabei wird zwischen innerem und äußerem Verbund unterschieden. Der innere Verbund ist der Verbund zwischen den einzelnen Filamenten in der Garnstruktur. Der äußere Verbund ist der Verbund der Filamente, die Kontakt zur Betonmatrix aufweisen. Vorgestellt werden die Ergebnisse der Untersuchungen von Verfahren, die den inneren oder äußeren Verbund oder beides verbessern. Aus dem Bereich der Garnveredlung betrifft das das Ringzwirnen, das Cablieren, das Friktionspinnen, das Tränken von Rovings, das Profilieren von Friktionsspinn-Hybridgarnen, das Luftverwirbeln und das mechanische Aufreizen von Rovings. Umfangreiche Versuchsreihen mit den Materialien Cartoon, AR-Glas und Aramid geben Auskunft über die Verarbeitbarkeit in diesen verschiedenen Verfahren. Die wirtschaftliche Bewertung ergab für die aufgespreizten und getränkten Garnsstrukturen eine hohe Priorität. Neben den ausgezeichneten Verbundeigenschaften ist es von Vorteil, dass der Prozess direkt bei der Textilherstellung durchgeführt werden kann.
Methoden zur Verbesserung des inneren und äußeren Verbundes technischer Garne zur Bewehrung zementgebundener Matrices
Kolkmann, Annette (Autor:in)
Textiltechnik/Textile Technology ; 1-204
2008
204 Seiten, Bilder, Tabellen, Quellen
Hochschulschrift
Deutsch