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Acceleration of the setting of hemihydrate plaster with calcium sulfate dihydrate
Im Rahmen eines Forschungsprojektes ist es gelungen, den bekannten Vorgang der Abbindebeschleunigung von Stuckgips durch Calciumsulfatdihydrat in seiner Gesamtheit systematisch zu analysieren. Auf der Grundlage des Erkenntnisgewinns wurde ein Modell zur Abbindebeschleunigung abgeleitet sowie für die industrielle Anwendung wesentliche Hinweise zur Herstellung eines hochwirksamen Beschleunigers, definierte Aussagen zur Erhöhung von dessen Lagerungsbeständigkeit und konkrete verarbeitungsrelevante Verbesserungsvorschläge geliefert. Danach lässt sich das Abbinden von Stuckgips in Anwesenheit von Impfkristallen wie folgt beschreiben: Dem Vorgang liegt zu Grunde, dass sich durch den Kontakt von Stuckgips mit Wasser ein Teil des Bindemittels auflöst und eine bezüglich Dihydrat übersättigte Lösung entsteht. Bereits bei einer geringeren Übersättigung als für den Keimbildungsprozess notwendig, kommt es in Anwesenheit von Impfkristallen zu einem sofortigen Kristallwachstum. Als Kristallisationszentren dienen dabei insbesondere die bei der Feinstmahlung erzeugten hochfeinen Gipspartikel mit ihren oberflächlichen Störungen im Gipskristallgitter. Für die Impfkristallwirkung von Dihydrat ist folglich nicht die Dihydratmasse entscheidend, sondern die Anzahl der feinsten Partikel, indirekt charakterisiert über die Partikeloberfläche. Mit steigender Anzahl an Impfkristallen (z.B. durch Erhöhung der Beschleuniger-Zugabemenge, durch Verstärkung der Mahlintensität oder durch Anwesenheit härterer und spröderer Fremdbestandteile im Mühlenaufgabegut) wird das Abbinden von Stuckgips zunehmend beschleunigt. Mit einem Abbau an abbindebeschleunigender Wirkung ist hingegen zu rechnen, wenn der fein gemahlene Gips vor dem Einsatz als Abbindebeschleuniger in Kontakt mit hoher Luftfeuchte kommt oder wenn er dem Anmachwasser zu früh zugegeben wird.
Acceleration of the setting of hemihydrate plaster with calcium sulfate dihydrate
Im Rahmen eines Forschungsprojektes ist es gelungen, den bekannten Vorgang der Abbindebeschleunigung von Stuckgips durch Calciumsulfatdihydrat in seiner Gesamtheit systematisch zu analysieren. Auf der Grundlage des Erkenntnisgewinns wurde ein Modell zur Abbindebeschleunigung abgeleitet sowie für die industrielle Anwendung wesentliche Hinweise zur Herstellung eines hochwirksamen Beschleunigers, definierte Aussagen zur Erhöhung von dessen Lagerungsbeständigkeit und konkrete verarbeitungsrelevante Verbesserungsvorschläge geliefert. Danach lässt sich das Abbinden von Stuckgips in Anwesenheit von Impfkristallen wie folgt beschreiben: Dem Vorgang liegt zu Grunde, dass sich durch den Kontakt von Stuckgips mit Wasser ein Teil des Bindemittels auflöst und eine bezüglich Dihydrat übersättigte Lösung entsteht. Bereits bei einer geringeren Übersättigung als für den Keimbildungsprozess notwendig, kommt es in Anwesenheit von Impfkristallen zu einem sofortigen Kristallwachstum. Als Kristallisationszentren dienen dabei insbesondere die bei der Feinstmahlung erzeugten hochfeinen Gipspartikel mit ihren oberflächlichen Störungen im Gipskristallgitter. Für die Impfkristallwirkung von Dihydrat ist folglich nicht die Dihydratmasse entscheidend, sondern die Anzahl der feinsten Partikel, indirekt charakterisiert über die Partikeloberfläche. Mit steigender Anzahl an Impfkristallen (z.B. durch Erhöhung der Beschleuniger-Zugabemenge, durch Verstärkung der Mahlintensität oder durch Anwesenheit härterer und spröderer Fremdbestandteile im Mühlenaufgabegut) wird das Abbinden von Stuckgips zunehmend beschleunigt. Mit einem Abbau an abbindebeschleunigender Wirkung ist hingegen zu rechnen, wenn der fein gemahlene Gips vor dem Einsatz als Abbindebeschleuniger in Kontakt mit hoher Luftfeuchte kommt oder wenn er dem Anmachwasser zu früh zugegeben wird.
Acceleration of the setting of hemihydrate plaster with calcium sulfate dihydrate
Abbindebeschleunigung von Stuckgips durch Calciumsulfatdihydrat
Müller, Markus (Autor:in) / Fischer, Hans-Bertram (Autor:in) / Hummel, Hans-Ulrich (Autor:in) / Scheller, Lothar (Autor:in)
Zement, Kalk, Gips International ; 62 ; 54-62
2009
9 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 15 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch , Deutsch
Gips , Abbindebeschleuniger , Calciumsulfatdihydrat , Hydratation , Kristallisation , Verfestigung , Untersuchung (Studie) , Forschungsprojekt , theoretische Untersuchung , experimentelle Untersuchung , Einflussfaktor , Abbinderegulierer , Feuchtigkeit , Kristallkeimbildung , Morphologie (Körper) , Modellmethode , Untersuchungsergebnis , Bewertung , Empfehlung , Modellierung
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