Sanierung einer Schwimmhalle in Potsdam: Fid-Bau Portal

Sanierung einer Schwimmhalle in Potsdam

Böhme, Wilfried / Pasternak, Hartmut / Csesznak, Andras

Bei der Inspektion einer Schwimmhalle in Potsdam stellte sich heraus, dass Schäden an der Dachkonstruktion und an den Stützen aufgetreten sind. Nach der näheren Untersuchung der Schäden an den Konstruktionen wurden festgestellt, dass die Anschlüsse der Zugstäbe an den außen liegenden Stützen saniert werden müssen. Voraussetzung für das Sanierungskonzept war, dass die Standsicherheit des Gebäudes nicht anderweitig beeinträchtigt ist, so dass aus den Sanierungsmaßnahmen keine Gefährdung der Standsicherheit resultiert. Nach der Untersuchung des Bauwerkes wurde entschieden, die 11 Stützen, dessen Zuglieder sich außerhalb der Fassade befinden, zu sanieren. Zu sanieren waren die Durchdringungspunkte der Zugglieder durch die Stahlbetonstützen, die Kräfteeinleitungspunkte (innen) und die Verbindung zu den Zugstreben. Die Ertüchtigung erfolgt durch den Einbau zusätzlicher Teile. Durch eine neue Konstruktion wird der ursprüngliche Anschluss überbrückt und entlastet, so kommt es nicht zu kritischen Zwischenzuständen, wie es bei einem Austausch der Fall wäre. Mit dieser im Hochbau unüblichen Sanierungsmethode konnte eine schnelle und verhältnismäßig kostengünstige Ertüchtigung der Tragkonstruktion erfolgen. Das bestehende Tragwerk musste kaum verändert werden und das typische Erscheinungsbild des gesamten Bauwerks ist erhalten geblieben.