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Hybride Strukturen frei geformt - Das Haus für Musik und Musiktheater in Graz
Im März 2009 wurde das Haus für Musik und Musiktheater (kurz MUMUTH) der Musikhochschule in Graz eröffnet. Der architektonische und tragwerkstechnische Höhepunkt des Gebäudes ist der dreistöckige Foyerbereich, der von einem freigeformten 'Twist' getragen wird. Der Beitrag beschreibt den Entwurfsprozess, die Formfindung des Twists im Dialog von Architekt und Tragwerksplaner, die Besonderheiten der Tragwerksplanung und die Herstellung der frei geformten Tragstruktur. Der Twist wurde als eine sich aus drei Ebenen aufbauende Verbundstruktur hergestellt. Die innere Ebene besteht aus einer Formrohr-Stahlkonstruktion, die mit den beiden äußeren Stahlbetonebenen im Verbund wirkend die Lasten abträgt. Um das Eigengewicht der Konstruktion zu minimieren, wurde der Zwischenraum zwischen den äußeren Ebenen mit expandiertem Polystyrol aufgefüllt. Die Dicke der oberen und unteren Stahlbetonschale beträgt ca. 15 cm. Die Gesamtdicke des Verbundquerschnitts beträgt ca. 64 cm. Zur Kontrolle der modellierten Dicken wurde ein einfaches Kugelmodell und zur Untersuchung des gesamten Foyerbereichs ein räumliches FE-Berechnungsmodell aus Stab- und Schalenelementen verwendet. Die tragenden Wände sind als Schalenelemente modelliert, wohingegen der Twist aus Stabelementen aufgebaut ist.
Hybride Strukturen frei geformt - Das Haus für Musik und Musiktheater in Graz
Im März 2009 wurde das Haus für Musik und Musiktheater (kurz MUMUTH) der Musikhochschule in Graz eröffnet. Der architektonische und tragwerkstechnische Höhepunkt des Gebäudes ist der dreistöckige Foyerbereich, der von einem freigeformten 'Twist' getragen wird. Der Beitrag beschreibt den Entwurfsprozess, die Formfindung des Twists im Dialog von Architekt und Tragwerksplaner, die Besonderheiten der Tragwerksplanung und die Herstellung der frei geformten Tragstruktur. Der Twist wurde als eine sich aus drei Ebenen aufbauende Verbundstruktur hergestellt. Die innere Ebene besteht aus einer Formrohr-Stahlkonstruktion, die mit den beiden äußeren Stahlbetonebenen im Verbund wirkend die Lasten abträgt. Um das Eigengewicht der Konstruktion zu minimieren, wurde der Zwischenraum zwischen den äußeren Ebenen mit expandiertem Polystyrol aufgefüllt. Die Dicke der oberen und unteren Stahlbetonschale beträgt ca. 15 cm. Die Gesamtdicke des Verbundquerschnitts beträgt ca. 64 cm. Zur Kontrolle der modellierten Dicken wurde ein einfaches Kugelmodell und zur Untersuchung des gesamten Foyerbereichs ein räumliches FE-Berechnungsmodell aus Stab- und Schalenelementen verwendet. Die tragenden Wände sind als Schalenelemente modelliert, wohingegen der Twist aus Stabelementen aufgebaut ist.
Hybride Strukturen frei geformt - Das Haus für Musik und Musiktheater in Graz
Free formed hybrid structures - House of music and music theatre in Graz, Austria
Schmid, Volker (Autor:in) / Mandl, Peter (Autor:in) / Winter, Paul (Autor:in)
Stahlbau ; 78 ; 523-530
2009
8 Seiten, 27 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Hybride Strukturen frei geformt - Das Haus für Musik und Musiktheater in Graz
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|Haus fur Musik und Musiktheater der Kunstuniversitat Graz (KUG)
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|Ben van Berkel: Haus fur Musik und Musiktheater, Graz
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UNStudio - MUMUTH — Haus für Musik und Musiktheater der Kunstuniversität Graz
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