Neueste Entwicklungen im Bereich Doppelkopfbohren bei Großbohrpfählen: Fid-Bau Portal

Neueste Entwicklungen im Bereich Doppelkopfbohren bei Großbohrpfählen

Gerressen, Franz-Werner / Platzek, Peter

Das Doppelkopfbohrverfahren wird hauptsächlich für die Herstellung von Bohrpfahlwänden als Baugrubenumschließung verwendet. Normalerweise werden diese Verbauwände als verrohrte Bohrpfähle im Kelly-Bohrverfahren hergestellt. Jedoch wurde in den letzten Jahren ein steigender Anteil dieser Projekte als verrohrte Schneckenbohrpfähle (SOB-Pfähle) im Doppelkopfbohrsystem (DKS) ausgeführt. Der Beitrag vermittelt einen Überblick über die Weiterentwicklungen beim Doppelkopfbohren und befasst sich speziell mit der Qualitätsüberwachung während der Pfahlherstellung. Das hauptsächliche Einsatzgebiet des verrohrten SOB-Pfahls ist die Herstellung überschnittener Pfahlwände. Gegenüber den bisherigen Verfahren ergeben sich folgende Vorteile: verkürzte Ausführungszeiten, erhöhte Richtungsstabilität, Schutz des Pfahls vor dem Einfluss des umgebenden Bodens (Grundwasser), reduzierter Betonverbrauch, gleichbleibende Ausführungsqualität durch die Verwendung von Abbohr- und Betonierassistent, saubere Baustelle durch weniger Grundwasser, einfacher und schneller Umbau des Bohrgeräts sowie die Möglichkeit der Durchörterung harter Schichten. Die Verbesserungen und Vorteile des vorgestellten Bohrverfahrens führen zu einer hohen Ausführungsqualität.