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Windlasten an schuppenförmigen Dachdeckungen: Hintergrund und Normierung
Die Windlast auf Dachziegel und Dachsteine wird durch folgende Parameter bestimmt: Druckverteilung über der Dachbedeckung, Luftdurchlässigkeit der Dachbedeckung und des Unterdaches, Strömung von der Dachoberfläche in den Hinterlüftungsraum sowie Strömung entlang der Dachoberfläche. Die Windeinwirkungen auf schuppenförmige Dachdeckungen sind weder in der DIN 1055-4:2005-03 noch im Eurocode EN 1991-1-4:2055 (D) gesondert geregelt. Der Grund liegt in der Notwendigkeit, den Normenumfang auf die mehr grundsätzlichen Regelungen zu beschränken. Besonderheiten bei schuppenförmigen Dachdeckungen werden in einer Neufassung der Fachregeln des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) erfasst, die auf Grundlage der neuen DIN 1055-4 zur Zeit erarbeitet wird. Die Ergebnisse von Natur- und Windkanalmessungen zeigen, dass die abhebenden, resultierenden Windwirkungen bei geeigneter Ausbildung des Dachaufbaus erheblich geringer sind, als die äußeren Winddrücke oberhalb der Dachdeckung. Es werden deshalb Empfehlungen für die resultierenden Druckbeiwerte der charakteristischen Windsoglast und für den Teilsicherheitsbeiwert beim Nachweis der Lagesicherheit gegeben. Danach ist ein Nachweis der Lagesicherheit mit dem verminderten Teilsicherheitsbeiwert für die Windsoglast ausreichend.
Windlasten an schuppenförmigen Dachdeckungen: Hintergrund und Normierung
Die Windlast auf Dachziegel und Dachsteine wird durch folgende Parameter bestimmt: Druckverteilung über der Dachbedeckung, Luftdurchlässigkeit der Dachbedeckung und des Unterdaches, Strömung von der Dachoberfläche in den Hinterlüftungsraum sowie Strömung entlang der Dachoberfläche. Die Windeinwirkungen auf schuppenförmige Dachdeckungen sind weder in der DIN 1055-4:2005-03 noch im Eurocode EN 1991-1-4:2055 (D) gesondert geregelt. Der Grund liegt in der Notwendigkeit, den Normenumfang auf die mehr grundsätzlichen Regelungen zu beschränken. Besonderheiten bei schuppenförmigen Dachdeckungen werden in einer Neufassung der Fachregeln des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) erfasst, die auf Grundlage der neuen DIN 1055-4 zur Zeit erarbeitet wird. Die Ergebnisse von Natur- und Windkanalmessungen zeigen, dass die abhebenden, resultierenden Windwirkungen bei geeigneter Ausbildung des Dachaufbaus erheblich geringer sind, als die äußeren Winddrücke oberhalb der Dachdeckung. Es werden deshalb Empfehlungen für die resultierenden Druckbeiwerte der charakteristischen Windsoglast und für den Teilsicherheitsbeiwert beim Nachweis der Lagesicherheit gegeben. Danach ist ein Nachweis der Lagesicherheit mit dem verminderten Teilsicherheitsbeiwert für die Windsoglast ausreichend.
Windlasten an schuppenförmigen Dachdeckungen: Hintergrund und Normierung
Geurts, Chris (Autor:in) / Niemann, Hans-Jürgen (Autor:in)
Der Bauingenieur ; 85 ; S3-S7
2010
5 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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