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Textile Fassade. Projektteil. Textile Bausysteme - Einsatz innovativer Textilien und Funktionsmembranen für energetisch optimierte Fassaden- und Klimasysteme.
Gegenstand der Betrachtung sind textile Verbundwerkstoffe im Außenbereich von Gebäuden, z.B. als Witterungsschutz, die zugleich energiesparende Eigenschaften aufweisen. Versuche zeigten, dass derartige Textilien bestimmte Eigenschaften oder Funktionen besser als nichttextile Produkte, bzw. Textilien mit Zusatznutzen spezielle Funktionen besser als bisherige textile Vergleichaprodukte, erfüllen können. Voraussetzung war, dass mindestens die gleichen Kriterien für einen textilen Verbundaufbau zu erfüllen sind, wie sie bereits für konventionelle Putzsysteme zutreffen. Als idealer Aufbau hat sich ein dreilagiges System, bestehend aus einer Außenlage, einer Funktionsschicht und einer Innenlage als geeignet erwiesen. Die Innenlage des generierten textilen Verbundaufbaus - ein Vliesstoff - dient im speziellen Anwendungsfall zur Dimensionsstabilisierung und bietet in Kombination mit seiner voluminösen Oberfläche und einem Klettsystem eine sehr gute Befestigungsmöglichkeit auf den verwendeten mineralischen Dämmstoffplatten. Die Funktionsschicht wird als mittlere Lage des Verbundaufbaus definiert und besteht in erster Linie aus einem Glasfasergelege. Dieses fungiert hauptsächlich als aussteifendes Element und sorgt damit für die Gesamtstabilität des textilen Systems. Zusätzlich wird in eine Verbundvariante PCM integriert. Die Oberflächenmodifikationen erfolgten mit dem Ziel, die textile Fassade in der Praxis vor Verschmutzungen durch Biofilme und luftgetragene Schmutzpartikel zu schützen. Mit den Variationsmöglichkeiten der Textilien selbst, wie Faserart und Fasermischung, der Garn- und Fadenerzeugung, den Techniken der Flächenherstellung sowie den zahlreichen Oberflächenmodifikationen auf den verschiedenen Fertigungsebenen, eröffnen sich für zukünftige Anwendungen im Baubereich beliebige Eigenschaftsprofile für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Weiterhin sind Textilien für ein breites Spektrum an Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Materialien wie Beton, Holz, Kunststoffen, Metallen und Papier prädestiniert. Damit können konventionelle Konstruktionen durch Bauarten mit deutlich reduziertem Gewicht bei vergleichbarer Festigkeit oder Resistenz ersetzt werden.
Textile Fassade. Projektteil. Textile Bausysteme - Einsatz innovativer Textilien und Funktionsmembranen für energetisch optimierte Fassaden- und Klimasysteme.
Gegenstand der Betrachtung sind textile Verbundwerkstoffe im Außenbereich von Gebäuden, z.B. als Witterungsschutz, die zugleich energiesparende Eigenschaften aufweisen. Versuche zeigten, dass derartige Textilien bestimmte Eigenschaften oder Funktionen besser als nichttextile Produkte, bzw. Textilien mit Zusatznutzen spezielle Funktionen besser als bisherige textile Vergleichaprodukte, erfüllen können. Voraussetzung war, dass mindestens die gleichen Kriterien für einen textilen Verbundaufbau zu erfüllen sind, wie sie bereits für konventionelle Putzsysteme zutreffen. Als idealer Aufbau hat sich ein dreilagiges System, bestehend aus einer Außenlage, einer Funktionsschicht und einer Innenlage als geeignet erwiesen. Die Innenlage des generierten textilen Verbundaufbaus - ein Vliesstoff - dient im speziellen Anwendungsfall zur Dimensionsstabilisierung und bietet in Kombination mit seiner voluminösen Oberfläche und einem Klettsystem eine sehr gute Befestigungsmöglichkeit auf den verwendeten mineralischen Dämmstoffplatten. Die Funktionsschicht wird als mittlere Lage des Verbundaufbaus definiert und besteht in erster Linie aus einem Glasfasergelege. Dieses fungiert hauptsächlich als aussteifendes Element und sorgt damit für die Gesamtstabilität des textilen Systems. Zusätzlich wird in eine Verbundvariante PCM integriert. Die Oberflächenmodifikationen erfolgten mit dem Ziel, die textile Fassade in der Praxis vor Verschmutzungen durch Biofilme und luftgetragene Schmutzpartikel zu schützen. Mit den Variationsmöglichkeiten der Textilien selbst, wie Faserart und Fasermischung, der Garn- und Fadenerzeugung, den Techniken der Flächenherstellung sowie den zahlreichen Oberflächenmodifikationen auf den verschiedenen Fertigungsebenen, eröffnen sich für zukünftige Anwendungen im Baubereich beliebige Eigenschaftsprofile für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Weiterhin sind Textilien für ein breites Spektrum an Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Materialien wie Beton, Holz, Kunststoffen, Metallen und Papier prädestiniert. Damit können konventionelle Konstruktionen durch Bauarten mit deutlich reduziertem Gewicht bei vergleichbarer Festigkeit oder Resistenz ersetzt werden.
Textile Fassade. Projektteil. Textile Bausysteme - Einsatz innovativer Textilien und Funktionsmembranen für energetisch optimierte Fassaden- und Klimasysteme.
Holm, Andreas (Autor:in) / Saur, Alexandra (Autor:in) / Krus, Martin (Autor:in)
IBP-Bericht / RKB ; 1-166
2010
166 Seiten, 82 Bilder, 52 Tabellen, Quellen
Report
Deutsch
Energetisch optimierte Klimasysteme
Online Contents | 1995
|Energetisch optimierte Klimasysteme
British Library Online Contents | 1995
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