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Möglichkeiten und Grenzen des EBS-Einsatzes in Zementwerken/Auswirkungen auf fossile CO2-Emissionen
Beim Klinkerbrennen werden feingemahlene Rohstoffe (Kalkstein, Ton, Kalkmergel) in Drehrohröfen bis zum Sintern erhitzt, wobei sich aus den Ausgangsstoffen die sogenannten Klinkerphasen bilden, die dem Produkt Zement seine charakteristischen Eigenschaften der hydraulischen Erhärtung verleihen. Zur Durchführung der mineralogischen Reaktionen müssen die Rohstoffe auf ca. 1450 Grad C erhitzt werden, wozu Flammentemperaturen von etwa 2000 Grad C benötigt werden. Das macht den Klinkerbrennprozess zu einem geeigneten Verfahren für die umweltverträgliche, energetische und simultan stoffliche Verwertung von Abfällen. Im Jahr 2008 ist es der deutschen Zementindustrie gelungen, gut 54 % ihres gesamten Brennstoffbedarfs (mehr als 1,7 Mio. t Steinkohleeinheiten) mit geeigneten Abfällen zu decken, insbesondere mit Gewerbe- und Industrieabfällen. Dabei ermöglicht der Drehofen mit hoher Wärmekapazität auch bei Lastschwankungen gleichmäßige Ausbrandbedingungen. Bei ausreichend langen Verweilzeiten werden aufgrund der hohen Temperaturen organische Schadstoffe zerstört. Der Prozess hat auch ein hohes Rückhaltevermögen für partikelgebundene Schwermetalle, saure gasförmige Komponenten wie HF, HCl und SO2 werden an alkalischen Reaktionspartnern sorbiert. Die Aschen werden als Bestandteile des Klinkers vollständig genutzt. Die Auswirkungen des Abfalleinsatzes auf das Emissionsverhalten und die Produktqualität werden diskutiert, wobei betont wird, dass die Freisetzungsrate von im Mörtel oder Beton gebundenen Schwermetallen gering ist, auch bei Lagerung unter extremen Bedingungen oder nach Zerkleinerung. Insgesamt ergibt sich ein nachhaltig positiver Beitrag zu einer umweltverträglichen und schadlosen Abfallentsorgung und damit zur Ökobilanz in Deutschland.baustoff
Möglichkeiten und Grenzen des EBS-Einsatzes in Zementwerken/Auswirkungen auf fossile CO2-Emissionen
Beim Klinkerbrennen werden feingemahlene Rohstoffe (Kalkstein, Ton, Kalkmergel) in Drehrohröfen bis zum Sintern erhitzt, wobei sich aus den Ausgangsstoffen die sogenannten Klinkerphasen bilden, die dem Produkt Zement seine charakteristischen Eigenschaften der hydraulischen Erhärtung verleihen. Zur Durchführung der mineralogischen Reaktionen müssen die Rohstoffe auf ca. 1450 Grad C erhitzt werden, wozu Flammentemperaturen von etwa 2000 Grad C benötigt werden. Das macht den Klinkerbrennprozess zu einem geeigneten Verfahren für die umweltverträgliche, energetische und simultan stoffliche Verwertung von Abfällen. Im Jahr 2008 ist es der deutschen Zementindustrie gelungen, gut 54 % ihres gesamten Brennstoffbedarfs (mehr als 1,7 Mio. t Steinkohleeinheiten) mit geeigneten Abfällen zu decken, insbesondere mit Gewerbe- und Industrieabfällen. Dabei ermöglicht der Drehofen mit hoher Wärmekapazität auch bei Lastschwankungen gleichmäßige Ausbrandbedingungen. Bei ausreichend langen Verweilzeiten werden aufgrund der hohen Temperaturen organische Schadstoffe zerstört. Der Prozess hat auch ein hohes Rückhaltevermögen für partikelgebundene Schwermetalle, saure gasförmige Komponenten wie HF, HCl und SO2 werden an alkalischen Reaktionspartnern sorbiert. Die Aschen werden als Bestandteile des Klinkers vollständig genutzt. Die Auswirkungen des Abfalleinsatzes auf das Emissionsverhalten und die Produktqualität werden diskutiert, wobei betont wird, dass die Freisetzungsrate von im Mörtel oder Beton gebundenen Schwermetallen gering ist, auch bei Lagerung unter extremen Bedingungen oder nach Zerkleinerung. Insgesamt ergibt sich ein nachhaltig positiver Beitrag zu einer umweltverträglichen und schadlosen Abfallentsorgung und damit zur Ökobilanz in Deutschland.baustoff
Möglichkeiten und Grenzen des EBS-Einsatzes in Zementwerken/Auswirkungen auf fossile CO2-Emissionen
Oerter, Martin (Autor:in)
2009
6 Seiten
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Zementbrennen , Zementherstellung , Ersatzbrennstoff , Kohlendioxidemission , Treibhausgas , Emissionsminderung , Kohlendioxidminderung , Müllverbrennung , Industrieabfall , Drehofen , Abgasemission , Schadstoffemission , Schadgas , saurer Regen , Ökobilanz , Energieeinsparung , Brennstoffeinsparung
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